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EHC Basel trifft im Playoff-Halbfinal auf Olten

EHC Basel trifft im PlayoffHalbfinal auf Olten
Der nächste Gegner des EHC Basel schaltete im Viertelfinal den amtierenden Swiss-League-Meister La Chaux-de-Fonds aus und ist prächtig in Form. Zu reden gab ein doppelt brisanter Deal.

Eishockey

Im ersten Playoff-Halbfinal seit dem Wiederaufstieg: Basel trifft auf den Rivalen aus Olten

Der nächste Gegner des EHC Basel schaltete im Viertelfinal den amtierenden Swiss-League-Meister La Chaux-de-Fonds aus und ist prächtig in Form. Zu reden gab ein doppelt brisanter Deal.

Auch im Halbfinal haben die Basler den Heimvorteil auf ihrer Seite und wollen den EHC Olten ausbremsen.

Auch im Halbfinal haben die Basler den Heimvorteil auf ihrer Seite und wollen den EHC Olten ausbremsen.

Bild: Martin Meienberger / freshfocus

Der Jubel im Oltner Kleinholz am Sonntagabend schien grenzenlos. Guillaume Asselin schoss das Heimteam in der Verlängerung gegen La Chaux-de-Fonds zum Sieg und sicherte dem EHC Olten damit die Qualifikation für den Playoff-Halbfinal. «Unsere Freude ist riesig», sagt der Oltner Trainer Christian Wohlwend. Im Halbfinal wartet ab Freitag der Qualifikationssieger EHC Basel.

Dass die Powermäuse den Favoriten und amtierenden Swiss-League-Meister mit Aufstiegsambitionen als Siebter der Qualifikation aus dem Rennen warfen, ist eine Überraschung und hat mehrere Gründe. Zwar reichten auch die Oltner zu Saisonbeginn das Aufstiegsgesuch zur National League ein, nach dem schlechtesten Saisonstart der letzten 20 Jahre waren die Aufstiegsträume aber in so weite Ferne gerückt, dass sich die Solothurner auf einen heiklen Deal mit National-League-Schlusslicht Ajoie einliessen.

Für den entlassenen Headcoach und Sportchef Gary Sheehan verpflichtete Olten im November 2024 Wohlwend, der ebenfalls erst zwei Wochen zuvor von seinem früheren Arbeitgeber Ajoie freigestellt worden war. Das Brisante an der Sache: Die Freigabe von Ajoie war an den Rückzug des Lizenzgesuchs der Oltner geknüpft. Damit war Ajoie einen potenziellen Gegner in einer allfälligen Ligaqualifikation los. Dafür bezahlen die Jurassier weiterhin einen Teil von Wohlwends Lohn.

Seit November letzten Jahres gibt Christian Wohlwend in Olten den Ton an.

Bild: Claudio De Capitani / freshfocus

Olten erhält Verstärkung aus der National League

In den Playoffs profitiert der EHC Olten nun doppelt von diesem Deal. Neben dem Trainer, der den Turnaround während der Saison schaffte, werden die Oltner von den drei Ajoie-Spielern Tim Minder, Bastien Pouilly und Kyen Sopa verstärkt. Sie halfen mit, die Serie gegen La Chaux-de-Fonds mit 4:2 zu gewinnen und schalteten damit den letzten ernsthaften Anwärter auf den Aufstieg aus (Visp ist im Halbfinal das einzige Team mit einem Lizenzgesuch für die National League, dieser Coup wird den Wallisern aber eher nicht zugetraut).

Im vergangenen Jahr schickte Ajoie seine überschüssigen Spieler für die Playoffs noch nach La Chaux-de-Fonds. Die Neuenburger hatten damals im Gegensatz zu Olten noch keine Lizenz für den Aufstieg erhalten.

Grösseren Einfluss auf den Aufschwung des EHC Olten hat aber, dass nach Verletzungspech in der Qualifikation für die Playoffs plötzlich beinahe alle Leistungsträger wieder fit waren. Ausserdem überzeugte Olten gegen La Chaux-de-Fonds mit starkem Boxplay. Die überragenden Figuren waren Goalie Lucas Rötheli und der Frankokanadier Asselin. Wohlwend hatte sein Team akribisch auf den Gegner eingestellt.

Der Bündner erstellte ein 16-seitiges Hochglanzheft mit verschiedensten Spielsituationen, das die Schwächen des Gegners und die eigenen Stärken aufzeigte. Auch für die Serie gegen Basel will sich Wohlwend nach gleichem Stil vorbereiten: «Die Zeit ist knapp, aber wir möchten wieder ein Playbook erstellen. Dann werden wir uns im Training auf die Serie einstellen und am Freitag bereit sein.»

In den Direktduellen hat Basel die Nase vorne

Von den fünf Aufeinandertreffen in der Qualifikation entschied der EHC Basel zwar drei für sich, gewann einmal gar 5:0, und auch im Cup-Achtelfinal setzte sich das Team von Eric Himelfarb durch. Doch die letzten beiden Duelle gingen an die Oltner. Die Basler sind also gewarnt.

Am Freitag um 19.45 Uhr fällt in der St. Jakobs-Arena der Startschuss zur ersten Playoff-Halbfinalserie der Basler seit dem Wiederaufstieg in die Swiss League, in der nicht nur auf dem Eis, sondern angesichts der beiden Fanlager auch auf den Rängen ein stimmungsvolleres Duell als im Viertelfinal gegen die GCK Lions zu erwarten ist.

Die Termine

Spiel 1: Freitag, 28.2., 19.45 Uhr in Basel. Spiel 2: Sonntag, 2.3., 17.30 Uhr in Olten. Spiel 3: Dienstag, 4.3., 19.45 Uhr in Basel. Spiel 4: Freitag, 7.3., 19.45 Uhr in Olten. Evtl. Spiel 5: Sonntag, 9.3., 17.30 Uhr in Basel. Evtl. Spiel 6: Dienstag, 11.3., 19.45 Uhr in Olten. Evtl. Spiel 7: Freitag, 14.3., 19.45 Uhr in Basel.

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