Wahlen 2019: Zürich wählt Ständerat und Nationalrat
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Die Kleinpartei EVP gehört zu den Wahlgewinnerinnen – wenn auch auf niedrigem Niveau. Um voraussichtlich 0,3 Prozentpunkte steigt ihr Wähleranteil gemäss Hochrechnung. Ständeratskandidat Nik Gugger sollte Nationalrat bleiben. «Unser Resultat ist besser als erwartet», sagt er. Nun liege die EVP (3,4 Prozent) im Kanton Zürich nicht mehr viel hinter der CVP (4,5 Prozent). «Ich würde das als Erfolg bezeichnen», sagt Gugger.
Mit der dritten Hochrechnung haben sich die Gewichte nochmals leicht verschoben: Die Grünen (+ 6,8%) sollen jetzt doch etwas deutlicher zulegen aus die GLP (5,4%). EVP und CVP schaffen ein Plus von je 0,3 Prozentpunkten. SP, SVP und BDP, sowie in etwas kleinerem Ausmass die FDP verlieren Wähler. Die Sitzverteilung lautet nach aktuellem Stand: SVP 10 (-2), SP 7 (-2), GLP 6 (+3), FDP 5 (-), Grüne 5 (+2), CVP 1 (-1), EVP 1 (-). Die BDP verliert ihren einzigen Sitz, EDU und AL dürften keinen Sitz erringen. Wenn die SVP nun einen zweiten Sitz verlieren sollte, könnte es nun doch Mauro Tuena treffen, dagegen sieht es für Thomas Hardegger und Fabian Molina (sp.) wieder etwas besser.
Diese Verteilung ist allerdings noch alles andere als fix: Man wartet noch immer auf die meisten Ergebnisse aus Winterthur und Zürich. Je nachdem, wie diese ausfallen, könnten sich die Gewichte (und Restmandate) zwischen SVP, SP und dem Mitte-Block um die GLP wieder verschieben.
SVP-Nationalrat Mauro Tuena zeigt sich am Sitz der Zürcher SVP-Basis im Restaurant Rössli in Illnau «immer noch sehr nervös». Der bisherige Nationalrat belegt nach gegenwärtigem Stand den elften und letzten Platz bei der SVP, hinter dem Neuen Martin Hübscher, SVP-Fraktionspräsident im Kantonsrat. «Die Bauern haben in diesem Wahlkampf zusammengehalten», meint er zu dessen gutem Abschneiden. Tuena kann jedoch noch auf die Ergebnisse der Stadt Zürich hoffen, wo er als Stadtparteipräsident Stimmen gut machen dürfte und Hübscher noch einholen könnte. Dazu dass die SVP nun doch besser abschneidet als manche erwartet hatten, sagt er: «Ich traue Umfragen selten; unser Kämpfen und unsere Geradlinigkeit haben sich offensichtlich ausgezahlt» – die Mobilisierung der eigenen Wählerschaft sei offenbar gelungen. Es sei «ein unglaublicher Wahlkampf» gewesen, es seien nun alle am Ende ihrer Kräfte.
Im Kanton Zürich wird der zweite Ständeratssitz erst im November vergeben. Die Grüne Marionna Schlatter zeigt sich hoch erfreut darüber, dass die grüne Welle «tatsächlich ins Rollen» gekommen sei. Ob sie im zweiten Wahlgang antrete, liess sie zunächst offen. Es spreche aber vieles dafür. Für einen Rückzug zugunsten von GLP-Kandidatin Tiana Moser gebe es angesichts des Resultats wenig Argumente, und im Jahr des Frauenstreiks sei ebenfalls klar, dass eine Frau zum zweiten Wahlgang antrete.
Die CVP zeigt im Kanton Zürich ein ansprechendes Resultat. Fast überall kann sie ihren Wähleranteil halten oder sogar leicht ausbauen. Das sorgt im Social-Media-Team der Partei für gute Stimmung. Wegen der komplizierten Konstellation rund um die Mitte-Listeverbindung, welche die CVP mit EVP, BDP und GLP eingegangen ist, könnte sie allerdings trotz leichter Gewinne einen Sitz verlieren. Sollte die CVP ihr zweites Zürcher Nationalratsmandat doch noch behalten, dürfte es entweder an den Dietiker Kantonsrat Josef Wiederkehr oder an die Ständeratskandidatin Nicole Barandun gehen, die sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Listenrang hinter dem Bisherigen Philipp Kutter liefern.
Von einer Katastrophe spricht Priska Seiler-Graf, die kantonale SP Co-Präsidentin, angesichts des prognostiziertens Abschneidens der Sozialdemokraten bei den Zürcher Nationalratswahlen. «Ich bin erschüttert.» Über die Gründe könne man momentan nur rätseln.
Teilweise sei dieses sicher mit den massiven Zugewinnen der Grünen und Grünliberalen zu erklären, auch wenn man nicht müde geworden sei, zu betonen, dass in ökologischen Fragen ohne die SP nichts gehe. «Positiv für die nächsten vier Jahre stimmt mich immerhin, dass die ökologischen Kräfte zulegen können», sagt Graf.
Sie fallen auf im Gewusel: Still und staunend lässt sich eine Gruppe amerikanischer Politiker durch das Medienzentrum führen. Es handelt sich um Vertreter verschiedener Repräsentanten- und Senatshäuser, etwa aus Texas, Mississippi oder Hawaii, erklärt der ehemalige BDP-Kantonsrat Marcel Lenggenhager, der die Besuchergruppe anführt.
Das Programm ist eng getaktet. Am Vormittag besichtigten die Gäste das Wahllokal im Hauptbahnhof, dann gings ins Kreisbüro 4 /5. Anfang Woche geht die Europatour mit Stationen in Stuttgart und Berlin weiter. Vermittelt wurden die Kontakte über die Vereinigungen US-amerikanischer und europäischer Parlamente.
Der Kanton hat inzwischen auch eine erste Hochrechnung zu den einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten für den Nationalrat erstellt. Wenn die SP tatsächlich 3 ihrer 9 Zürcher Sitze verliert, dürften die beiden Bisherigen Martin Naef und Fabian Molina abgewählt werden. Molina liegt allerdings nur hauchdünn hinter Thomas Hardegger, der sich im Kampf gegen den Fluglärm in Zürich einen Namen gemacht hat. Bei der SVP müsste Claudio Zanetti einiges an Rückstand aufholen, wenn er seinen Sitz behalten will. Der Bauer Martin Hübscher (neu) liegt noch klar vor ihm. Immerhin: Da die SVP vielleicht bloss einen Sitz verliert, können Mauro Tuena und Bruno Walliser auf eine Wiederwahl hoffen.
Bei der FDP – die ihren fünften Sitz vielleicht doch halten kann – liegt Hans-Ulrich Bigler weiterhin im Abseits. Der Neue Martin Farner soll gemäss Hochrechnung auf Rang vier einlaufen, was ihm einen sicheren Sitz bescheren würde, ganz knapp vor der Handelskammer-Direktorin Regine Sauter (bisher). Der junge Gemeinderat und ehemalige Präsident der Jungfreisinnigen, Andri Silberschmidt, liegt derzeit auf Rang sieben in Lauerposition. Da er vor allem in Zürich bekannt ist, könnte er auf den Zielgeraden durchaus noch aufholen.
Eine grosse Überraschung könnte es auch bei den Grünen geben, die auf fünf Sitze kommen könnten. Diesen fünften Platz wird aller Voraussicht nach die 20-jährige Anika Brunner belegen, welche viele Stimmen der Klimajugend auf sich vereint haben dürfte.
Bei der zweiten Hochrechnung zu den Nationalratswahlen verschieben sich die Stärken der Parteien noch leicht: Die Verluste der SP betragen neu 4,9 Prozentpunkte. Damit würden sie drei ihrer neun Sitze verlieren. Vermutlich dürften viele Wählerinnen und Wähler von den Sozialdemokraten zu den Grünen übergelaufen sein. Die Gewinne der Grünen sind nun grösser als jene der Grünliberalen (6,2 zu 5,9 Prozentpunkte). Beide Parteien mit «grün» im Namen gewinnen nach der Hochrechnung je drei Sitze hinzu. Die BDP verliert ihren einzigen Sitz, je einer geht bei SVP und CVP verloren.
Die Grünen sind im Freudentaumel. Ihre Ständeratskandidatin hat überraschend gut abgeschnitten, und im Nationalrat gewinnen sie vermutlich zwei Sitze hinzu. Eine der neuen Nationalrätinnen könnte Katharina Prelicz-Huber sein, die von von 2008 bis 2011 schon einmal in der grossen Kammer sass. «Die Klimagerechtigkeit ist die Wahlsiegerin an diesem Sonntag», sagt sie. Noch nie habe sie in einem Wahlkampf derart viel Zuspruch erhalten. Ein Wermutstropfen sei das schlechte Abschneiden der SP in Zürich. Die Sozialdemokraten seien sowohl in ökologischen, als auch in sozialen Fragen gute Partner gewesen, sagt Prelicz. Von den anderen Wahlsiegern, den Grünliberalen, könne dies nicht immer behauptet werden.
Der Zürcher BDP dürfte ihren einzigen Sitz im Nationalrat verlieren. Die Kleinpartei, die mit dem Slogan «langweilig, aber gut» in den Wahlkampf gezogen ist, verliert 1,8 Prozentpunkte und erreicht noch 1,8 Prozent Wähleranteil. Betroffen vom Sitzverlust wäre Rosmarie Quadranti. Äussern will sie sich zur Hochrechnung nicht. Die Datenlage sei noch zu dünn. Die BDP hofft noch.
Männedorf, Meilen, Küsnacht, Horgen: Auch in den grossen Städten und Dörfern am Zürichsee sind Grüne und GLP im Hoch. Beide Parteien gewinnen hier jeweils zwischen 4 und 8 Prozentpunkte, jeweils auf Kosten von SP, SVP und FDP. Die CVP legt auch hier ein wenig zu, ihre zwei Sitze dürfte sie auf sicher haben.
Ein Wechselbad der Gefühle durchleben die SP-Vertreter. Der Co-Präsident Andreas Daurù freut sich über das sehr gute Abschneiden des Ständeratskandidaten Daniel Jositsch. Ärgerlich seien hingegen die prognostizierten Stimmenverluste bei den Nationalratswahlen. «Das verunsichert und macht nervös», sagt er. Geschadet habe der Partei das gute Abschneiden der Grünen. «Hier haben wir vermutlich Wähler verloren.» Es sei zu wenig gelungen, die ökologischen Positionen der SP hervorzustreichen. Aufgrund der Ergebnisse auf den sozialliberalen Kurs von Wahlsieger Jositsch einzuschwenken, hält Daurù für keine gute Idee. «Wir sind bis jetzt mit zwei starken Flügeln innerhalb unserer Partei gut gefahren», meint er.
Von einem gewaltigen Resultat spricht dagegen die Grünliberale Corina Gredig, sie hat Grund zum Feiern. Sie führt das gute Abschneiden jedoch nicht nur auf das Klima-Thema zurück. «Wir sind Brückenbauer zwischen den politischen Lagern.» Das zeige sich auch bei Ständeratskandidatin Tiana Moser.
Diese sei zwar von keiner anderen Partei unterstützt worden, habe aber weit über das eigene Lager hinaus Stimmen holen können. «Es wird wahrgenommen, dass wir eine konstruktive Kraft sind.» Und Gredig fügt hinzu: «Der Kanton Zürich ist eigentlich ein grünliberaler Kanton». Entscheiden, ob die GLP mit Tiana Moser auch zum zweiten Wahlgang im Ständerat antritt, will die Partei am nächsten Dienstag.
Noch ist nicht sicher, ob SP und FDP tatsächlich zwei Sitze beziehungsweise einen Sitz verlieren werden, wie es die Hochrechnung derzeit prophezeit. Immer deutlicher zeigt sich aber, welche bisherigen Nationalräte um ihren Sitz zittern müssen: Bei der FDP liegt der Direktor des Gewerbeverbands, Hans-Ulrich Bigler, deutlich hinter den anderen bisherigen Kandidaten zurück. Seine Abwahl wäre ein Paukenschlag, hat Bigler doch spätestens mit der «No Billag»-Kampagne nationale Bekanntheit erlangt. Zudem liegt derzeit auch Martin Farner aus Stammheim, von Listenplatz sechs aus gestartet, noch klar vor Bigler.
Bei der SP liegt Europapolitiker Martin Naef derzeit auf dem achten Platz – und somit auf dem Wackelsitz. Auch er liegt deutlich hinter den anderen sieben Bisherigen; bei der SP hat bisher übrigens Jacqueline Badran mit Abstand am meisten Stimmen aller Nationalratskandidatinnen und -kandidaten gesammelt.
Die ersten Resultate aus Agglomerationsgemeinden bestätigen die Hochrechnung des statistischen Amtes von 14 Uhr. Demnach ist neben der SVP etwas unerwartet auch die SP Hauptverliererin der Nationalratswahl in Zürich. Aber auch die FDP muss Haare lassen. In Wallisellen verliert die SVP wie in vielen grösseren Gemeinden fast 5 Prozentpunkte, die SP viereinhalb, und die FDP gut deren zwei. Dagegen legen die Grünliberalen um gut sieben, die Grünen um sechs Prozentpunkte zu.
Ähnlich ist das Bild in zwei anderen Nachbargemeinden der Stadt Zürich, in Stallikon und Rümlang. Die SVP verliert um 5 Prozentpunkt, die SP etwas weniger während die FDP in Stallikon 4 Prozentpunkte verliert, im Rumlang stabil bleibt. Die GLP legt im Stallikon dafür um 9 Prozentpunkte zu. Die Resultate aus den grösseren Gemeinden zeigen weiter, dass sich CVP und EVP gut halten, während die Zürcher BDP abstürzt und wohl nicht mehr im Nationalrat vertreten sein wird.
Eine neue Ständerats-Hochrechnung prognostiziert immer noch einen Kampf um den dritten Rang. Es ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, dass Marionna Schlatter (Grüne) SVP-Mann Roger Köppel überholt. Das käme einer kleinen Sensation gleich.
FDP-Präsident Hans-Jakob Boesch zeigt sich überrascht über die erste Hochrechnung. Demnach würde die FDP einen Sitz verlieren. Die Freisinnigen in der Zürcher Nationalratsvertretung würden von fünf auf vier dezimiert. «Das wäre das Gegenteil dessen, was wir angestrebt hatten», sagt Boesch. In Stein gemeisselt sei dieses Resultat noch nicht. Schaue man sich statt der Hochrechnung die tatsächlich ausgezählten Gemeinden an, hielten sich die Verluste der FDP in Grenzen. Und es seien vor allem Landgemeinden ausgezählt worden. «Das würde bedeuten, dass wir in unseren Hochburgen und den städtischen Gebieten verlieren würden. Das kann ich mir nicht recht vorstellen.»
Sollten sich die Verluste aber bestätigen, wäre dies selbstverständlich äusserst ernüchternd, sagt Boesch. Einmal mehr sei das Klima das dominierende Thema gewesen bei diesem Wahlgang, wie die Gewinne der grünen Parteien zeigten. Die FDP sei auf diesem Thema nun einmal noch relativ frisch; in den Augen vieler habe man den Tatbeweis für den neuen Kurs noch nicht erbringen können. Angesichts des Resultats der SVP, die deutlich weniger Terrain verliere als erwartet, sei es zudem durchaus denkbar, dass Wähler vom rechten Rand der FDP zur SVP abgewandert seien.
Überrascht von der Hochrechnung für den Nationalrat zeigt sich SVP-Kantonalpräsident Patrick Walder. Mit dem Abschneiden seiner Partei ist er nicht ganz zufrieden. «Unser Ziel war, die zwölf Sitze zu halten. Das werden wir laut Hochrechnungen knapp nicht schaffen.» Generell sei man aber kommunikativ auf dem richtigen Weg. Damit meint Walder auch die angriffigere Wahlkampagne der SVP, in der auch auf die FDP gezielt wurde. «Wir haben es geschafft, wieder näher zu den Leuten zu kommen.»
Peter Moser, Leiter Analysen und Studien beim statistischen Amt, spricht von einer «soliden ersten Hochrechnung» für die Nationalratswahlen. Deutlich sei, dass die «Grüne Welle» auch den Kanton Zürich erreicht habe. Die Gewinne der GLP seien «massiv», die SVP verliere weniger stark als erwartet und die SP habe keinen guten Tag. Die BDP sende vermutlich keine Nationalrätin mehr nach Bern.
Die erste Hochrechnung des Kantons zu den Nationalratswahlen kam erstaunlich früh, und sie bestätigt, was die ersten Resultate vermuten liessen: Grüne und Grünliberale legen in erstaunlichem Mass zu. Die Grünen steigern ihren Wähleranteil um 4,4 Prozentpunkte, die Grünliberalen den ihren sogar um 6,8. Die Grünliberalen werden damit hinter der SVP (29 Prozent Wähleranteil) und der SP (17,2 Prozent) drittstärkste Kraft im Kanton Zürich. Sie lassen die FDP hinter sich (13,3 Prozent). Deutliche Verluste muss die SP wegstecken; sie verliert nach der Hochrechnung 4,2 Prozent. Zu den Verlierern gehören auch die FDP (-2,1 Prozent) und die SVP (-1,7 Prozent).
Die EVP ist auf Kurs, um ihren Zürcher Nationalratssitz mit Nik Gugger zu verteidigen. In ihren Hochburgen wie Bäretswil oder Bauma kann sie ihren Wähleranteil sogar noch leicht ausbauen, auch andernorts ist die Partei stabil. Die rechtskonservative EDU bleibt im Grossen und Ganzen ebenfalls auf ihren Wähleranteilen, allerdings auf tieferem Niveau. Da es für sie 2015 schon nicht gereicht hat mit dem Nationalratssitz, dürfte sie auch 2019 keinen ergattern.
SP-Co-Präsidentin Priska Seiler-Graf zeigt sich freudig überrascht vom Abschneiden der grünen Ständeratskandidatin Marionna Schlatter. Diese liegt nur knapp hinter SVP-Mann Roger Köppel auf Platz vier. «Wenn es so bleibt, ist es gut möglich, dass die SP auch im zweiten Wahlgang bei der Unterstützung der grünen Kandidatin bleibt», sagt Seiler-Graf. Oberste Prämisse sei jedoch: «Köppel verhindern».
Die Resultate tröpfeln langsam ein, 45 Gemeinden haben ihre Nationalratsergebnisse bereits publiziert. Die grösste davon, Niederhasli mit 9200 Einwohnern, bestätigt die Erwartung, dass die beiden grünen Parteien heute gewinnen: SVP 42,5% (-4,8), SP 13,1% (-3,8), GLP 12,2% (+5,8), FDP 10,2% (-0,4), Grüne 8,2% (+4,6). Ähnlich sieht es auch in den anderen mittelgrossen Gemeinden aus, die ihre Resultate schon eingereicht haben: Elgg, Wettswil oder Stallikon.
Interessant ist, dass nebst FDP, BDP und SVP auch die SP auf dem Land deutlich verliert. Auch die rechtskonservative EDU hat in einzelnen ihrer Stammlanden wie Steinmaur Federn gelassen, EVP und CVP scheinen stabil. Für die Sozialdemokraten sind die Stimmen aus den Städten allerdings bedeutend wichtiger als jene aus dem Zürcher Unterland. Für Aussagen zu Sitzgewinnen und -verlusten sollte man die erste kantonale Hochrechnung zum Nationalrat abwarten.
Als erste Ständeratskandidatin betritt Nicole Barandun (cvp.) das Wahlzentrum im Kaspar-Escher-Haus. Dass sie die Wahl nicht schaffen werde, sei ihr bewusst gewesen. «Etwas besser hätte ich aber schon gerne abgeschnitten», sagt sie. Gefehlt habe es ihr an Bekanntheit und an einer grossen Partei im Rücken.
Für den zweiten Wahlgang erwartet sie, dass sich Roger Köppel zurückzieht. «Sonst holt die Linke den zweiten Zürcher Ständeratssitz.» Gefordert seien nun auch die Wirtschaftsverbände. «Sie müssen sich einheitlich hinter Ruedi Noser stellen.» Der FDP-Mann sei der aussichtsreichste Kandidat für den zweiten Wahlgang vom 17. November 2019.
Die neuste Hochrechnung von 13 Uhr 30 zeigt, Daniel Jositsch ist gewählt. Er hat rund 20 000 Stimmen mehr als nötig gewesen wären. Ruedi Noser und Roger Köppel besetzen immer noch die folgenden Plätze, dahinter kommen Marionna Schlatter und Tiana Moser.
Trostpflaster für Tiana Angelina Moser: Bei den Ständeratswahl liegt sie zwar abgeschlagen auf Rang fünf, auf der GLP-Nationalratsliste liegt sie dagegen mit grossem Abstand in Führung. Sie hat in den bisher ausgezählten 31 Gemeinden 3742 Stimmen gesammelt, auf Rang zwei liegt bei der GLP Martin Bäumle (3254). Dahinter ist alles noch offen. Derzeit liegt etwas überraschend die Otelfinger Gemeindepräsidentin und Kantonsrätin Barbara Schaffner auf Platz drei (2384 Stimmen), ganz knapp vor Co-Parteipräsidentin Corina Gredig (2380 Stimmen), die allerdings auf die vielen grünliberalen Wählerinnen und Wähler ihrer Heimatstadt Zürich zählen kann. Auch Judith Bellaïche, die Geschäftsführerin des IT-Verbands Swico, und der Opfiker Stadtrat Jörg Mäder haben noch Wahlchancen, insbesondere wenn die Zürcher GLP den prognostizierten vierten oder gar einen fünften Sitz im Nationalrat holt.
Auch die dritte Hochrechnung, die vorliegt, ändert an der Reihenfolge zwar nichts mehr. Marionna Schlatter, die Grüne Kandidatin, sorgt aber für eine Überraschung. Sie rückt näher an den drittplatzierten Roger Köppel heran, momentan hat er nur 8000 Stimmen mehr.
SVP-Vertreter Roger Köppel landet im Ständeratswahlkampf vermutlich abgeschlagen auf dem dritten Platz. Der falsche Kandidat sei er dennoch nicht gewesen, sagt der SVP-Kantonalpräsident Patrick Walder. «Roger Köppel hat unsere Positionen laut und klar unter die Leute gebracht.»
Er habe einen«Wahnsinnswahlkampf» geleistet - und er habe Ruedi Noser (fdp.) in den zweiten Wahlgang «gezwungen». Für den zweiten Wahlgang ist ein «heisser Herbst» zu erwarten. Walder macht deutlich, dass die SVP die FDP nicht schonen wird. Die Freisinnigen seien leichtsinnig auf das «Modethema Klima» aufgesprungen. «Diesen Fehler haben wir nicht gemacht.»
Hans-Jakob Boesch (fdp.) ist sehr zufrieden mit dem Abschneiden von Ruedi Noser. «Er stand in harter Konkurrenz zu Roger Köppel, der einen intensiven Wahlkampf geführt hat und ihn auch direkt angegriffen hat.» Köppel habe versucht, Noser die Stimmen auf der rechten Seite abspenstig zu machen. «Das ist ihm nicht wie erhofft gelungen.» Für den sich abzeichnenden zweiten Wahlgang ist Boesch zuversichtlich. Er gehe stark davon aus, das Köppel dann nochmals antrete, und zwar um den Freisinnigen zu schaden. «Das wird auch im zweiten Wahlgang so sein.» Entscheidend werde dann, wie sich die SP-Wähler positionierten.
Esther Guyer, Fraktionschefin der Grünen im Kantonsrat, freut sich über das gute Abschneiden von Marionna Schlatter. «Es zeigt, dass sie die richtige Kandidatin war.» Sie habe grüne Positionen mit hoher Glaubwürdigkeit vertreten und gezeigt, dass die Grünen nicht nur ein urbanes Phänomen seien, sondern auch auf dem Land punkten können. Schlatter wohnt in der SVP-Hochburg Hinwil. Für Guyer ist klar, dass die Kandidatin auch im zweiten Wahlgang antreten muss. «Mindestens eine Frau muss zur Auswahl stehen», sagt sie. Der endgültige Entscheid falle aber erst in den nächsten Tagen.
Auf Basis von gut 20 ausgezählten (Land-)Gemeinden lässt sich sagen: Es wird eng für Claudio Zanetti mit dem Wiedereinzug in den Nationalrat. So grosse Umwälzungen wie vor vier Jahren, als Christoph Mörgeli weit nach hinten gereicht und schliesslich nicht mehr gewählt wurde, gibt es diesmal auf der SVP-Liste nicht. Dennoch könnte es gleich für zwei Bisherige eng werden könnte. Claudio Zanetti und Mauro Tuena haben je ein paar Ränge auf der Liste verloren. Gewonnen haben dafür Fraktionschef Martin Hübscher und der frühere Präsident Konrad Langhart, der nach den verlorenen Kantonsratswahlen vom Frühjahr recht rüde abserviert worden ist.
Die grüne Partei hat ihre bisherigen Nationalräte Bastien Girod und Balthasar Glättli auf die Listenplätze drei und vier gesetzt, hinter die Gewerkschafterin Katharina Prelicz-Huber und die Ständeratskandidatin Marionna Schlatter. Die Wähler scheinen sich aber nicht an die Reihenfolge der Partei zu halten: Girod und Glättli haben in den bisher ausgezählten Gemeinden einen sehr grossen Vorsprung auf alle anderen Kandidatinnen und Kandidaten auf der grünen Liste. Auf Rang drei folgt Schlatter, die es damit auch in den Nationalrat schaffen würde, da die Grünen ziemlich sicher einen dritten, vermutlich sogar einen vierten Sitz gewinnen. Prelicz-Huber liegt auf Rang vier und muss noch etwas zittern. Allerdings sind das Zwischenresultate auf Basis von 21 ländlichen Gemeinden – es ist möglich, dass die Hinwilerin Schlatter in den Grossstädten gegenüber der Stadtzürcherin Prelicz-Huber an Terrain verliert.
Bei der SP liegen die bisherigen acht Nationalrätinnen und Nationalräte vorne, bei der FDP liegt der bisherige Hans-Ulrich Bigler derzeit noch hinter Martin Farner und der Winterthurer Stadträtin Barbara Günthard-Maier zurück.
Auch die neuen Zahlen um 12 Uhr 30 ändern nichts. Daniel Jositsch (sp.) baut seinen Vorsprung aus, Ruedi Noser (fdp.) knackt das absolute Mehr nicht. Roger Köppel (svp.) ist immer noch auf dem dritten Rang, hinter ihm, mit grossem Vertrauensintervall, liegt nach wie vor Marionna Schlatter (Grüne). Sie hätte demnach noch immer rund 25 000 Stimmen mehr erhalten als Tiana Moser (GLP).
Peter Moser, Leiter Analysen und Studien beim statistischen Amt, kommentiert seine Hochrechnung: «Das Resultat ist relativ unmissverständlich.» Jositsch schaffe es im ersten Wahlgang, Noser müsse in den zweiten. Im Mittelfeld könne noch etwas passieren.
Dass sich die Grüne Kandidatin Marionna Schlatter als relativ unbekannte Politikerin vor der auf der nationalen Bühne profilierten Tiana Moser (glp.) positioniere, sei etwas überraschend. «Dies kann darauf hindeuten, dass die Grünen auch bei den Nationalratswahlen punkten werden.» Im Laufe des Nachmittags wird die Hochrechnung nun immer weiter verfeinert.
Die Grünliberale Tiana Moser liegt in der ersten Hochrechnung bloss auf dem fünften Platz. GLP-Co-Präsident Nicolas Forster ist etwas enttäuscht. «Wir haben uns natürlich mehr gewünscht», sagt er im Wahlzentrum Walche im Gespräch mit der NZZ. Aber es handle sich erst um eine erste Hochrechnung. Bei den Nationalratswahlen zeichne sich dagegen ab, dass seine Partei zulegen könne. «Es ist sicher nicht nur das Trendthema Klima, dass uns Zuwachs beschert, die Wähler sind auch sensibilisiert für Themen wie Europa.»
Ob Moser in einem allfälligen zweiten Wahlgang nochmals antritt, will Forster noch nicht sagen. Dazu müsse man erst das Endresultat abwarten und dann werde man auch noch interne Gespräche führen sowie mit anderen Parteien über die Strategien reden.
Nun liegt die erste kantonale Hochrechnung vor. Demnach ist der Sozialdemokrat Daniel Jositsch bereits im ersten Anlauf gewählt, er überschreitet das absolute Mehr (197 000 Stimmen). Der Freisinnige Ruedi Noser liegt zwar auf dem zweiten Rang, ihm fehlen aber rund 30 000 Stimmen, um es im ersten Wahlgang zu schaffen (142 000). Auf dem dritten Rang folgt SVP-Mann Roger Köppel (108 000). Überraschend ist, dass die Grüne Marionna Schlatter mit 95 000 Stimmen deutlich vor der Grünliberalen Tiana Moser liegt (69 000 Stimmen). Das könnte sich aber noch ändern, denn der Vertrauensintervall ist noch recht gross. Auf den letzten beiden Rängen liegen ziemlich nah beieinander CVP-Frau Nicole Barandun und Nik Gugger von der EVP.
Erste Resultate aus 37 Zürcher Gemeinden sind veröffentlicht; vor allem ländliche Gemeinden aus dem Knonauer Amt, aus dem Unterland und dem Weinland haben schon fertig ausgezählt. Es sieht hier sehr gut aus für den Sozialdemokraten Daniel Jositsch: Sogar in diesen Landgemeinden, wo seine SP schwächer ist als in den Städten, läge er über dem absoluten Mehr. Hinter ihm liefern sich der Freisinnige Ruedi Noser und SVP-Mann Roger Köppel ein Rennen um Platz zwei. Tiana Moser von der GLP und Marionna Schlatter von den Grünen haben zusammen weniger Stimmen gesammelt als Köppel – allerdings könnten sie in den Städten wieder Terrain gutmachen.
Diese Resultate liefern allerdings nicht mehr als erste Hinweise: In den grossen Städten und Agglomerationsgemeinden wird das Rennen entschieden. Ob es Jositsch tatsächlich im ersten Wahlgang schafft, werden erst die Hochrechnungen zeigen, welche für das ganze Kantonsgebiet realistische Annahmen treffen.
Priska Seiler Graf, Co-Präsidentin der Zürcher SP, geht davon aus, dass es ihr Kandidat für den Ständerat, Daniel Jositsch, im ersten Wahlgang schafft. «Eigentlich muss es reichen», sagt sie. Jositsch hole jeweils weit über die eigene Wählerklientel Stimmen. Dieses Jahr komme hinzu, dass mit Roger Köppel (svp.) ein starker Antipode angetreten sei. «Viele wählen die beiden bisherigen Ständeräte, um Köppel zu verhindern.» Dies habe man bei den SP-Wahl-Telefonanrufen immer wieder gehört. Insofern habe die Kandidatur Köppel vielleicht doch ihr Gutes gehabt.
Bei den Nationalratswahlen sind erst fünf Gemeinden ausgezählt. Man sollte also nicht allzu viel in die Resultate hinein interpretieren. Absehbar ist aber auch bei diesen ersten Ergebnissen, dass die Grünen und Grünliberalen stark zulegen. Deutliche Verluste müssen in diesen ersten Gemeinden SP und BDP hinnehmen.
SVP-Kantonsrat Claudio Schmid, der selbst nicht zu den Nationalratswahlen antritt, stapelt am Morgen des Wahlsonntags bereits einmal tief: Seine Partei werde wohl von 30 auf 25 Prozent fallen und in Zürich zwei bis drei der zwölf bisherigen Sitze verlieren. SP-Kantonsrat Felix Hoesch, derzeit offenbar auf einem Interkontinentalflug mit Internetverbindung und etwas Zeit ausgestattet, erwartet dagegen, bei seiner Landung in Zürich den Linksrutsch feiern zu können.
Roger Köppel, bisher Nationalrat, will für die SVP in den Ständerat einziehen. In allen Gemeinden das Kantons war Köppel unterwegs, um für seine Kandidatur zu weibeln. Hier finden Sie unser Porträt über den Tausendsassa.
Wie hoch wird die Wahlbeteiligung? Besonders die beiden grünen Parteien hoffen, dass heute noch viele kurzentschlossene Junge an die Urne gehen und so die Stimmen der treuen älteren Stammwählerschaft der Bürgerlichen ausgleichen.
Zumindest am Hauptbahnhof Zürich scheint das der Fall zu sein: Kurz vor 11 Uhr gibt es lange Schlangen vor den Wahlurnen im Zwischengeschoss, wie ein Kurzvideo auf Twitter zeigt. Allerdings warten da Jung und Alt.
Wer am Sonntag in allerletzter Minute wählen gehen will, muss sehr genau die Mitteilungen seiner Gemeinde lesen. Die Urnen schliessen nämlich überall zu anderen Zeiten. Vorgeschrieben ist lediglich, dass am Sonntag eine Stunde lang Gelegenheit geboten wird, sein Wahlcouvert abzugeben.
Wann genau, kann jede Gemeinde selber entscheiden. Spätestens um 12 Uhr müssen die Urnen allerdings geschlossen sein. In Adlikon ist die Urne beispielsweise von 9 bis 11 Uhr offen, in Adliswil von 9 bis 11, in Andelfingen von 10 bis 11, in Zell ebenfalls von 10 bis 11, in Zumikon und Zürich von 10 bis 12 Uhr.
Das ist einer der Gründe, warum das Statistische Amt des Kantons jeweils kurz nach 12 Uhr mit Hochrechnungen aufwarten kann. Ein anderer ist, dass die Gemeinden mit der Bearbeitung der Stimm- und Wahlzettel schon beginnen dürfen, wenn die Urnen noch offen sind. Gewisse Arbeiten sind sogar schon am Samstag möglich. Dafür hat die Direktion der Justiz und des Innern den Gemeinden 2011 eine spezielle schriftliche Bewilligung erteilt. Erlaubt sind am Vortag der Wahl laut dem Schreiben das Öffnen der Couverts, die Aufteilung der Wahlzettel nach Listennummern sowie nach veränderten und unveränderten Listen. Veränderte Wahlzettel dürfen auch bereits mit dem Wahl- und Abstimmungsprogramm erfasst werden.
Nicht erlaubt ist hingegen die Auszählung der so erfassten Stimmen. Die Gemeinden müssen laut dem Beschluss verhindern, dass vor Schliessung der Urnen der Ausgang der Wahl abgeschätzt werden kann. Unter anderem müssen vorsortierte Wahlzettel fortlaufend in neutrale Behälter verpackt werden, damit niemand deren Inhalt erkennen kann. Vor vier Jahren waren um 11 Uhr 45 schon 30 Gemeinden fertig ausgezählt. Wie viele es diesmal sind, wird erst um 12 Uhr 00 bekannt.
In der Stadt Zürich sind für den Wahltag vierzehn Turnhallen umgerüstet worden. Dort haben sich die Stimmenzähler eingerichtet. Mehrere tausend Freiwillige helfen beim Auszählen. Bereits in einer Stunde werden für den Ständerat die Hochrechnungen erwartet.
Im Kanton Zürich bereitet man sich auf den Wahlsonntag vor. Beim kantonalen statistischen Amt sind die Mitarbeitenden bereit, wie Bilder zeigen, die das statistische Amt auf Twitter verbreitet hat.
Die kantonalen Zürcher Wahlen vom Frühling 2019 zeigen, wie sich die Zürcher Nationalratsdelegation in Bern verändern dürfte: Gewinnen werden wahrscheinlich die Grünen und die GLP, welche beide von der Klimadebatte profitieren. Sie können mit einem oder eher noch zwei Sitzgewinnen rechnen. Verluste erwarten dagegen die SVP, bei der zwei ihrer zwölf Sitze wackeln, die CVP und die BDP, die ihren letzten Zürcher Sitz verlieren könnte. Die SP und die FDP, 2015 die Nummern 2 und 3 in Zürich, dürften ein ähnliches Resultat einfahren wie 2015, wobei die SP um ihren 9. Sitz bangen muss.
Bei den Ständeratswahlen ist es fraglich, ob es dem Freisinnigen Ruedi Noser gelingt, seinen Sitz bereits im ersten Wahlgang zu verteidigen. Vor vier Wahren gelang dies nur dem Sozialdemokraten Daniel Jositsch. Noser musste in einen zweiten Wahlgang, konnte sich dort aber klar gegen die Konkurrenten von Grünen (Bastien Girod) und SVP (Hans-Ueli Vogt) durchsetzen. Dieses Mal machen gleich mehrere Frauen den Bisherigen Konkurrenz, wobei die Kandidaturen von Marionna Schlatter (Grüne) und vor allem von Nicole Barandun (cvp.) nicht auf den vorderen Plätzen landen dürften. Spannend wird es dagegen sein zu beobachten, wie sich SVP-Kandidat Roger Köppel und die Grünliberale Tiana Moser schlagen.
Die NZZ berichtet ab dem späteren Vormittag laufend über die Wahlen. Die Reporter liefern Stimmen aus dem Wahlzentrum und von unterwegs. Wir analysieren Hochrechnungen und Zwischenresultate und kommentieren die Ergebnisse.