Rublev siegt dank "größtem Glückstreffer überhaupt"
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Am Sonntag gab es bei den Herren einen Überraschungs-Viertelfinalisten, während Andrey Rublev ein einzigartiger Punkt glückte. Keine Blöße gab sich Jannik Sinner, Novak Djokovic ist abends gefordert.
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Konnte sein Glück kaum fassen: Andrey Rublev. IMAGO/Offside Sports Photography
Für den Ballwechsel des Tages sorgte Andrey Rublev, der sich mit einem so genannten "Becker-Hecht" an der Grundlinie den Matchball gegen Alexander Bublik holte. Es war der Höhepunkt eines wilden Spiels, das eigentlich langweilig begonnen hatte: Rublev spielte souverän und führte rasch 2:0 nach Sätzen, ehe sich der Kasache Bublik enorm steigerte und das Match urplötzlich ausgeglichen gestaltete.
Am Ende siegte Rublev in fünf Sätzen mit 7:5, 6:3, 6:7 (6:8), 6:7 (5:7), 6:4, auch wegen seines unorthodoxen Gewinnschlags. "Das war wahrscheinlich der größte Glückstreffer überhaupt", sagte Rublev nach dem Match über seinen außergewöhnlichen Punkt und gab zu: "Ich glaube nicht, dass ich das wiederholen könnte. Es war einfach nur Glück."
Nun geht es für den Russen entweder gegen Novak Djokovic (Serbien) oder Hubert Hurkacz aus Polen, die am Abend aufeinandertreffen.
Safiullin erstmals im ViertelfinaleAls erster Spieler im Herrenfeld erreichte Roman Safiullin das Viertelfinale - und das ziemlich überraschend. Gegen den favorisierten Kanadier Denis Shapovalov, Nummer 26 der Setzliste, verlor der 25-jährige Russe zwar den ersten Satz, steigerte sich dann aber und gewann mit 3:6, 6:3, 6:1, 6:3. Der Weltranglisten-92. war bei Grand Slams zuvor nie über die zweite Runde hinausgekommen.
Nun trifft er auf Jannik Sinner (Italien), der sich in drei Sätzen gegen den kolumbianischen Sandplatzspezialisten Daniel Galan mit 7:6 (7:4), 6:4, 6:3 durchsetzte. Sinner hatte in dem Match phasenweise immer wieder Probleme, konnte sich letzten Endes aber vor allem auf seinen starken Aufschlag und größere spielerische Klasse verlassen.