Liveticker: Grasshoppers – St. Gallen – Verschafft sich GC gegen St ...
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– Wieder droht eine Pleite – dann trifft einer, der lange auf ein Tor warten musste
Dem Team von Trainer Bruno Berner gelingt lange nichts, es kann gegen St. Gallen oft nur reagieren und darf sich am Ende dennoch über ein wertvolles Remis freuen. Wir berichteten live.
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Erlösung nach monatelanger Wartezeit: GC-Stürmer Bradley Fink (2. v. r.) trifft gegen St. Gallen zum Ausgleich.
Foto: Freshfocus
Vielleicht gehören Zufälle wie diese einfach dazu in solchen Spielen. GC gegen St. Gallen, das ist das Duell zwischen zwei der drei formschwächsten Teams des Jahres, Lausanne-Ouchy, der Tabellenletzte, zählt noch dazu.
Beim St. Galler 1:0 spielt GC-Verteidiger Kristers Tobers Stürmer Chadrac Akolo den Ball in die Füsse, und weil dazu auch noch Goalie Justin Hammel herauseilt, hat der Kongolese leichtes Spiel. Beim 1:1 schliesslich, dem späten Ausgleich der Grasshoppers, wird Bradley Finks Schuss so abgefälscht, dass Goalie Lawrence Ati Zigi chancenlos ist.
Und so endet diese Partie auch mit diesem Resultat, einen Punkt gibt es für jeden, das hilft aber auch keinem wirklich weiter. GC nicht im Kampf gegen die Barrage, St. Gallen nicht, wenn es darum geht, sich noch unter den besten sechs der Liga zu halten. Ideal ist das Resultat bloss für die direkten Gegner, Lausanne-Sport unten, Luzern weiter oben.
GC - St. Gallen 1:1 (0:1)
Letzigrund. - 10’092 Zuschauer. - SR: von Mandach.
Tore: 45.+1 Akolo 0:1. 80. Fink 1:1.
GC: Hammel; Paskotsi, Seko, Tobers; de Carvalho (57. Momoh), Abrashi, Ndenge (79. Meyer), Schürpf (66. Fink); Kameri (46. Hoxha), Abubakar, Batista Meier (79. Babunski).
Bemerkungen: GC ohne Laws (gesperrt), Abels, Kempter, Kuttin, Mabil, Morandi, Nigg und Shabani (alle verletzt).
Das Spiel im Letzigrund ist nicht hochklassig, aber unterhaltsam. St. Gallen ist in der ersten Halbzeit besser, das Führungstor fällt aber erst in der Nachspielzeit. Kurz davor hat Filipe de Carvalho, der junge GC-Flügel, eine grosse Chance vergeben. Es ist die einzige nennenswerte der Grasshoppers in der ersten Halbzeit.
Auch in der zweiten haben die Gäste mehr vom Spiel, scheitern aber immer wieder am gut aufgelegten Hammel im GC-Tor. Der Basler befindet sich seit Wochen in herausragender Form und wird zum besten Mann des Spiels. Dank ihm ist GC überhaupt noch im Spiel, als Fink zum 1:1 trifft.
Für den eingewechselten Stürmer ist das eine grosse Erlösung, in der Super League traf er zuletzt am vierten Spieltag – das war im August. Nun sorgt er spät für diesen Punkt. «Ein Punkt für die Moral», wie es sein Trainer Bruno Berner danach sagt. Er weiss da schon, was nun wichtig ist. Am Ostermontag kommt es zum Duell gegen Lausanne, den grossen Konkurrenten vom 11. Platz.
Und dann pfeift Schiedsrichter Von Mandach das Spiel ab, die beiden Teams trennen sich 1:1.
In Kürze können Sie hier eine erste Einordnung und den Matchbericht lesen.
GC-Captain Abrashi sieht kurz vor Schluss noch die Gelbe Karte.
Schiedsrichter Von Mandach packt vier Minuten oben drauf. Gelingt einem Team hier doch noch der Siegtreffer?
Gleich zwei gefährliche Abschlüsse der St. Galler: Zuerst scheitert Von Moos an Goalie Hammel, dann ist es Witzig, der vergibt. Die heisse Schlussphase hier im Letzigrund ist lanciert.
Schubert und Diaby stehen bei den St. Gallern neu auf dem Feld, Geubbels und Zanotti haben Feierabend.
Und die Grasshoppers erzielen hier tatsächlich den Ausgleich!!! Nach einer Flanken von rechts lässt der eben erst eingewechselte Meyer den Ball im Strafraum rund 15 Meter zentral vor dem Tor abtropfen, und Fink zieht aus der Drehung voll ab – der Schuss des Angreifers wird noch abgefälscht und findet den Weg ins Tor.
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Foto: Keystone
Ndenge und Batista Meier gehen vom Feld, Meyer und Babunski sollen nochmals einen neuen Impuls bringen für die letzten Minuten.
Den Grasshoppers bleiben noch rund 15 Minuten, um hier die Partie noch irgendwie zu drehen. Doch dem Heimteam schwinden die Kräfte, und die St. Galler führen nun die Zweikämpfe noch energischer. GC-Trainer Bruno Berner plant den letzten Doppelwechsel…
Witzig sieht zurecht die Gelbe Karte nach einem überharten Einsteigen gegen Abubakar.
Karlen wird durch Ruiz ersetzt, der sich gleich mal in der Offensive einbringt. Doch sein Flankenball auf Witzig gerät zu lange.
Die Grasshoppers kommen zur nächsten Mini-Chance, doch der Kopfball von Ndenge geht knapp übers Tor.
Noch 20 Minuten plus Nachspielzeit sind hier im Letzigrund zu absolvieren, und es wird immer ungemütlicher für die Grasshoppers. Klar, sie sind stärker in der zweiten Halbzeit als noch in der ersten, doch es fehlt halt immer noch das letzte Quäntchen Power in der Offensive. Trainer Bruno Berner hat die ersten Wechsel vorgenommen. Nur: Bringen die den erwünschten Nutzen? Die Zeit läuft gegen das Heimteam, das sich hier eigentlich keine Niederlage erlauben darf…
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Foto: Freshfocus
Angreifer Fink soll bei den Grasshoppers für frischen Wind und Gefahr in der Offensive sorgen. Er ersetzt Schürpf, der blass blieb.
Das muss der Ausgleich für die Grasshoppers sein! Doch Ndenge, der Topskorer der Zürcher, verzieht zentral und völlig alleine nur wenige Meter vor dem Tor. Diese Möglichkeiten muss man natürlich verwerten, will man am Saisonende nichts mit dem Abstieg zu tun haben…
Und auch die Gäste wechseln ein erstes Mal. Neu auf dem Feld steht Von Moos, Torschütze Akolo muss raus und versteht das gar nicht.
Der zweite Wechsel beim Heimteam: De Carvalho hat Feierabend, er wird durch Momoh ersetzt.
Die Grasshoppers wirken nun solider und präsenter als in der ersten Hälfte, aber dennoch wirds erneut gefährlich vor dem Zürcher Tor. Nach einem Durcheinander steht plötzlich St. Gallens Akolo zehn Meter zentral vor dem Tor und kann per Volley abziehen. Doch mit vereinten Kräften wird der Versuch geblockt.
Tatsächlich, gleich nach wenigen Sekunden kommen die Grasshoppers zu einer Möglichkeit. Nach einem Eckball schliesst Abubakar am hinteren Pfosten per Volley ab, doch St. Gallens Goalie Zigi kann mit dem Fuss abwehren.
Schiedsrichter Von Mandach hat die zweite Hälfte angepfiffen. Können die Grasshoppers hier schnell eine Antwort liefern?
Die Gäste aus der Ostschweiz führen nach 45 Minuten im Letzigrund verdient 1:0. Sie sind die stärkere Mannschaft auf dem Rasen und kommen in der ersten Hälfte zu vielen guten Möglichkeiten. Einzig die Präzision lässt beim Team von Trainer Peter Zeidler zu wünschen übrig. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es einen groben Fehler in der GC-Abwehr braucht, damit die St. Galler jubeln können: Nach einem Missverständnis von Verteidiger Tobers und Goalie Hammel kann Akolo ins leere Tor einschieben.
Und die Grasshoppers? Sie wirken in der ersten Hälfte verunsichert, kommen nur zu wenigen Möglichkeiten und fangen bereits nach 20 Minuten beim Stand von 0:0 mit Zeitspiel an. Das sagt einiges über die Situation und das Selbstvertrauen im Zürcher Club aus…
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