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Folge der FTX-Pleite: Kryptobörse Genesis meldet Insolvenz an

Folge der FTXPleite Kryptobörse Genesis meldet Insolvenz an
Die Kryptobörse Genesis hat einen Teilantrag auf Gläubigerschutz gestellt. Die Handelssparte sei von der Insolvenz aber nicht betroffen. Bereits im November hatte Genesis die Kreditvergabe infolge der FTX-Affäre vorläufig eingestellt.

Stand: 20.01.2023 11:12 Uhr

Die Kryptobörse Genesis hat einen Teilantrag auf Gläubigerschutz gestellt. Die Handelssparte sei von der Insolvenz aber nicht betroffen. Bereits im November hatte Genesis die Kreditvergabe infolge der FTX-Affäre vorläufig eingestellt.

Die Kreditvergabesparte des Kryptowährungsbrokers und -verleihers Genesis hat ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11, ein Sanierungsverfahren nach US-Recht, beantragt. Das Unternehmen versucht also, den Betrieb weiter fortzusetzen, während es einen Sanierungsplan erarbeitet. Wie das Management betonte, habe man hierbei eine "strategische Maßnahme ergriffen, um eine globale Lösung zu erreichen, die den Wert für alle Kunden und Beteiligten maximiert und das Unternehmen für die Zukunft stärkt".

Berichten zufolge gelang es dem Unternehmen nicht, die nötige Liquidität aufzutreiben, um die bestehenden Anforderungen der Geldgeber zu erfüllen. Davon seien vor allem auch Kunden der Kryptobörse Gemini betroffen. Die Zahl der Gläubiger schätzte die Firma auf 100.000, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht.

Handelssparte nicht betroffen

Genesis erklärte, es beabsichtige Vermögenswerte zu verkaufen oder anderweitig Geld zu beschaffen. Das Kryptounternehmen verfüge derzeit über 150 Millionen Dollar an Barmitteln zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit. Die Handelssparte sei von der Insolvenz aber nicht betroffen, betonte Genesis. Kunden könnten wie gewohnt Cyberdevisen wie Bitcoin kaufen und verkaufen. 

Die Muttergesellschaft Digital Currency Group (DCG) hatte angesichts der drohenden Liquiditätsverknappung schon seit längerer Zeit mit verschiedenen Gläubigergruppen verhandelt. Genesis hatte seine Investoren bereits davor gewarnt, dass das Unternehmen möglicherweise Insolvenz anmelden müsse, wenn es keine Barmittel aufbringen könne. Im Januar hatte die Kryptofirma rund 30 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen.

Folge der FTX-Pleite?

Der finanzielle Druck bei der DCG begann sich nach der Pleite des Hedgefonds Three Arrows Capital abzuzeichnen. Genesis hatte im November die Kreditvergabe vorläufig ausgesetzt, kurz nachdem die Kryptobörse FTX, an der Genesis einen Teil seiner Gelder hielt, Insolvenz anmeldete. "FTX hat zu einer noch nie dagewesenen Marktturbulenz geführt, was zu ungewöhnlichen Abhebungsanträgen führte, die unsere derzeitige Liquidität überstiegen", so Genesis im Herbst via Twitter.

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