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FC Zürich: Steven Zuber trifft zum ersten Mal

FC Zürich Steven Zuber trifft zum ersten Mal
Dank eines 2:0 in Winterthur kehrt beim FC Zürich nach zuletzt turbulenten Tagen wieder etwas Ruhe ein. FCW-Trainer Uli Forte kritisiert den Schiedsrichter.

2:0 in Winterthur

Steven Zuber nähert sich mit seinem ersten Tor den FCZ-Fans an

Dank eines 2:0 in Winterthur kehrt beim FC Zürich nach zuletzt turbulenten Tagen wieder etwas Ruhe ein. FCW-Trainer Uli Forte kritisiert den Schiedsrichter.

Tilman Pauls

Nick Erne(Ticker),

Publiziert: 06.02.2025, 20:05Aktualisiert vor 34 Minuten
Steven Zuber vom FC Zürich unter Flutlicht während des Super League Spiels gegen FC Winterthur in Zürich am 06.02.2025.

Steven Zuber erzielt beim 2:0 gegen den FC Winterthur sein erstes Tor für den FCZ.

Foto: Freshfocus

Steven Zuber verschwindet ziemlich schnell. Irgendwo hinter und unter seinen Mitspielern, die sich auf ihn, den Torschützen stürzen. Zuber hat gerade das 2:0 für den FC Zürich beim FC Winterthur erzielt, seinen ersten Treffer seit der Rückkehr in die Schweiz. Und gleichzeitig bedeutet dieses Tor noch so viel mehr.

Zuber sorgt vor den Fans der Südkurve für eine erste leichte Annäherung, schliesslich sind Tore bekanntermassen der beste Kitt zwischen verärgertem Anhang und ungeliebtem Spieler. Nicht zuletzt erzeugt der 33-Jährige aber auch etwas, das es beim FCZ zuletzt selten gab: Ruhe.

«Es wird ständig etwas über uns geschrieben, daran muss ich mich erst gewöhnen», sagt Zuber nach dem Abpfiff, «aber das Wichtigste ist, dass wir uns intern nicht aus der Ruhe bringen lassen und uns auf uns konzentrieren. Dass das klappt, hat man heute gesehen.»

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Der FCZ erlebt turbulente Tage: Abgänge,Zugänge,die zwischenzeitliche Verhaftung von Daniel Denoon oder die Medienkritik von Milos Malenovic. Und das in einer Situation, in der die Stadtzürcher in den letzten neun Spielen nur einmal siegten. Umso wichtiger ist das 2:0, um den Club – oder zumindest das Umfeld – etwas zu besänftigen.

Der FCZ ist in Winterthur das bessere Team: Aktiv, spielbestimmend, mit mehr Ballbesitz und Abschlüssen. Nur mit dem Toreschiessen haben sie erneut Probleme. Stellvertretend ist Zuber, der in der ersten Hälfte frei vor Stefanos Kapino auftaucht und aus bester Position am FCW-Goalie scheitert.

«Das müssen wir besser machen», sagte Ricardo Moniz nach dem Spiel. Der Trainer des FCZ muss sich bis zur 63. Minute gedulden, ehe Cheveyo Tsawa das 1:0 nach einer Ecke erzielt. Wieder dieser Tsawa, «eigentlich eher ein Pitbull», wie Moniz ihn nennt, der schon beim letzten Sieg gegen Yverdon das entscheidende Tor für den FCZ erzielt hat.

Trainer Uli Forte von FC Winterthur während der Super League Partie gegen FC Zürich am 25.01.2025 in Winterthur, gestikulierend an der Seitenlinie mit einem Stift in der Hand.

Winterthurs Trainer Uli Forte hadert mit den Entscheidungen des Schiedsrichter.

Foto: Freshfocus

Winterthur hat zwar seine Chancen, versucht es schon in der ersten Halbzeit immer wieder mit schnellen Kontern. Aber im entscheidenden Moment steht meist ein Spieler im Abseits – oder wird gefoult. Nach dem Spiel enerviert sich Trainer Uli Forte über ein Foul an seinem Spieler Christian Gomis, das seiner Meinung nach eine klare Notbremse war.

In einem Interview sagt Forte: «Wenn die Liga will, dass wir nicht mehr in der Super League spielen, müssen sie es einfach sagen.» Sein Gegenüber, Ricardo Moniz, kann deutlich zufriedener sein. Drei Punkte – und auch mal wieder was für die beim FCZ so wichtige Kategorie der Debütanten unternommen.

Gleich vier Neue geben in Winterthur ihr Debüt für den FCZ. Darunter Neuzugang und Routinier Jean-Philippe Gbamin, der nur wenige Tage nach seinem Wechsel gleich in der Startelf steht. Auch, damit Daniel Denoon nach den Ereignissen der letzten Tage geschont werden kann.

Vier Debütanten beim FC Zürich

«Was Gbamin kann, sieht ein Blinder», sagte Moniz nach dem Abpfiff, «er gibt mit seiner Erfahrung den jungen Spielern Sicherheit.» Und von diesen jungen Spielern debütieren in Winterthur drei bei den FCZ-Profis: Miguel Reichmuth (21-jährig), Cosimo Fiorini (18) und Neil Volken (17).

«Wir werden unseren Weg weitergehen», sagt Moniz, auch am Wochenende gegen den FC St. Gallen. Und während man beim FCZ zufrieden sein kann mit dem Ausgang des Abends, sieht es beim FC Winterthur diametral anders aus: Das 0:2 gegen den FCZ ist die dritte Niederlage in Folge, das zweite Spiel hintereinander ohne eigenes Tor.

In der Tabelle hat das Team in dieser Woche weiter an Boden auf einen sicheren Platz verloren, sieben Punkte beträgt der Rückstand auf Yverdon sowie GC. Und Trainer Uli Forte wartet weiterhin auf seinen ersten Sieg mit dem FCW.

Wir danken Ihnen, dass Sie das heutige Kantonsderby hier im Liveticker verfolgt haben und wünschen einen schönen Abend.

Mit den drei Punkten macht der FCZ den Sprung zurück in die Championship Group. Auf Platz 4 liegend beträgt der Vorsprung auf den Strich einen Zähler. Auf den neuen Leader Basel fehlen den Zürchern sieben Punkte. Ebenso gross ist die Hypothek, mit welcher sich der FCW im Vergleich zum Barrageplatz konfrontiert sieht. Diesen nimmt aktuell Yverdon ein. Im Abstiegskampf wird die Luft für die Winterthurer damit immer dünner.

Ein umkämpftes Kantonsderby endet zugunsten des FC Zürich. Über 90 Minuten ist der FCZ die bessere Mannschaft. Immer wieder scheitert man am kompakten Winterthurer Abwehrmassiv oder einem glänzend parierenden Kapino. Die herausgespielten Torchancen reichen aber, um einen verdienten 2:0-Erfolg einzufahren, welcher durchaus auch höher hätte ausfallen können. In der 19. Minute etwa verpasste Zuber völlig alleine gelassen seinen ersten Treffer im neuen Dress. Diesen holte er daraufhin in der 80. Minute nach einem Winterthurer Ballverlust nach und entschied mit dem 2:0 die Partie. Vorbereitet hatte den Treffer Youngster Tsawa, welcher zuvor nach einem Eckball zum 1:0 eingenetzt hatte.

Ein wenig Glück brauchte Zürich aber, um gegen aufopfernd kämpfende Winterthurer die Null zu halten: Ganze drei Treffer wurden den Gastgebern aberkannt. Zweimal war eine Abseitsposition vorangegangen, kurz vor Schluss verhinderte ein Foulspiel das 1:2. Der FCW war aber erneut zu passiv geblieben, um hier wirkliche Ambitionen auf einen Punktgewinn anzumelden. So lobenswert der Winterthurer Kampfgeist ist, den Eulachstädtern fehlt es schlichtweg an Qualität, um die Abstiegssorgen zu tilgen.

Spielende

Der FCZ gewinnt auf der Schützenwiese verdient mit 2:0.

94. Minute

Zum Schluss steht nochmals der Schiedsrichter im Mittelpunkt. Durrer trifft mit einem satten Schuss in den Winkel, aber wieder wird das Tor aberkannt. Für einmal verhindert aber nicht ein Offside das 1:2, stattdessen hatte Buess im Sechzehner Conceicao gefällt, bevor Durrer einnetzen konnte.

93. Minute

Lukembila fällt, aber die Pfeife von Kanagasingam bleibt erneut stumm. Der Unparteiische liegt damit richtig.

91. Minute

Vier Minuten trennen den FCZ vom Sieg im Kantonsderby.

90. Minute

Winterthur versuchte in den letzten Minuten zwar nochmals alles. Nahe an den Anschlusstreffer ist man aber abgesehen vom Abseitstor Baroans nie gekommen. So macht sich auf der Schützenwiese so langsam die Akzeptanz breit, dass auch dieses Heimspiel verloren gehen wird.

88. Minute

Für die Schlussminuten kommt beim FCZ Emmanuel für Perea.

86. Minute

Beide Mannschaften nehmen Doppelwechsel vor. Bei Winterthur übergeben Gomis und Cueni an Buess und Frei. Auf Seiten der Zürcher beenden Volken und Reichmuth die Arbeitsstage von Chouiar und Markelo.

83. Minute

Kurz keimt auf der Schützenwiese nochmals Hoffung auf, weil Baroan nach einem Sprint übers halbe Feld cool bleibt und Brecher mit einem Lupfer bezwingt. Aber wieder war dem Treffer eine Abseitsstellung vorangegangen, der Videoschiedsrichter bestätigt den Entscheid des Linienrichters, das Tor abzuerkennen.

80. Minute

Zuber erzielt seinen ersten Treffer im FCZ-Dress und macht alles klar – 2:0 für den FCZ. Winterthur verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball, Tsawa taucht vor Kapino auf und lässt Arnold ins Leere grätschen. Daraufhin legt er schön quer auf den mitgeeilten Zuber, welcher nur noch einzuschieben braucht.

79. Minute

Zürich lässt den Fuss weiterhin auf dem Gaspedal und macht damit alles richtig. Dem FCW gelingt es kaum, sich aus der Umklammerung zu lösen und die Zürcher Führung zu gefährden. Etwas mehr als zehn Minuten bleiben den Eulachstädtern, um den Ausgleich zu suchen.

75. Minute

Auch FCW-Coach Forte wechselt nochmals doppelt: Er bringt für die Schlussminuten Lukembila und Durrer für Ulrich und Schneider.

74. Minute

Stattdessen kommt der FCZ hier um ein Haar zum zweiten Treffer! Chouiar umkurvt die Winterthurer Slalomstangen und findet den Kopf von Tsawa. Der FCZ-Youngster avanciert beinahe zum Doppeltorschützen, Kapino wehrt aber ab. Der Nachschuss Conceicaos ist daraufhin zwar im Tor – der Portugiese stand aber im Abseits.

72. Minute

Winterthur muss in diesen letzten rund zwanzig Minuten dringend reagieren, will man nicht noch tiefer in den Abstiegssumpf geraten. Der FCZ macht bislang aber keine Anstalten, seine Führung aus der Hand zu geben. Da Zürich hier weiterhin das Spiel macht, scheint das 1:0 nicht nur verdient, sondern auch relativ ungefährdet zu sein.

67. Minute

Moniz tauscht doppelt: Fiorini und Conceicao ersetzen beim FCZ Krasniqi und Ballet.

66. Minute

Der FCW ist zu einer Antwort gezwungen und versucht, diese sofort zu liefern. Baroan scheitert zuerst per Kopf, wenige Augenblicke später läuft er alleine auf Brecher zu und erzielt den vermeintlichen Ausgleich. Die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten geht nämlich zurecht hoch, Baroan war aus dem Abseits gestartet.

63. Minute

Der FCZ geht in Führung, Tsawa trifft zum 1:0. Die Ecke von Krasniqi wird lang und länger, Lüthi und Sidler springen unter dem Ball durch. Dahinter wartet Tsawa, welcher dem Zürcher Warten ein Ende bereitet. Die Führung ist mittlerweile hochverdient.

60. Minute

Baroan macht einen Ball fest und behauptet sich sehenswert gegen drei Zürcher. Sein Abschluss wird abgefälscht, der FCW kommt zu einer Ecke, welche den Gastgebern etwas Leben verleiht.

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