Die Welt sieht weg: Der Mord an der Familie Bibas und das ...
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Die Welt sollte endlich aufwachen. Doch was wir erleben, ist eine moralische Bankrotterklärung: Die Hamas hat die Leichen von Shiri Bibas und ihren beiden kleinen Söhnen Kfir und Ariel an Israel übergeben. Ein Terrorregime, das erst nach fast eineinhalb Jahren bereit ist, die sterblichen Überreste einer Mutter und ihrer Kinder herauszugeben – das ist die Realität, mit der Israel täglich konfrontiert ist. Erschreckend ist die Gleichgültigkeit der internationalen Gemeinschaft. Während die Welt über Waffenstillstände und Hilfslieferungen für Gaza diskutiert, verliert sie kaum ein Wort über die Brutalität, mit der die Hamas nicht nur mordet, sondern ihre Opfer über den Tod hinaus als Verhandlungsmasse benutzt.
Die Übergabe der Leichen wurde vom Hamas-Funktionär Khalil al-Hayya fast beiläufig verkündet, als handle es sich um eine unbedeutende Formalität. Das Ganze wurde wieder militärisch inszeniert und gefeiert, die Opfer, ihre Angehörigen und Israel verhöhnt. Nun sind die sterblichen Überreste – oder Teile davon – zurück in Israel. Ein Moment des stillen Schmerzes für eine Familie, die längst zerstört ist. Gleichzeitig soll am Samstag eine Handvoll weiterer Geiseln lebend freigelassen werden, aber auch das kann die grausame Realität nicht ungeschehen machen.
Die Bilder von Shiri, die ihre beiden kleinen Kinder, den neun Monate alten Kfir und den dreijährigen Ariel, fest an sich drückt, während sie schreiend aus ihrem Haus in Nir Oz gezerrt wird, stehen sinnbildlich für den Terror des 7. Oktober. Diese Szenen, die sich unauslöschlich ins kollektive Gedächtnis einbrennen sollten, sind für viele längst verblasst. Im Westen beschäftigt man sich inzwischen lieber mit absurden Relativierungen oder gar offener Unterstützung der Täter. Als ihr Mann Yarden nach 484 Tagen Geiselhaft freigelassen wurde, kam keine Freude auf – seine Familie zog sich in Schweigen zurück, unfähig, über den Verlust hinwegzukommen. Die Freilassung eines Mannes aus der Hölle brachte ihn nicht in die Normalität zurück, sondern in einen noch tieferen Schmerz, den Worte nicht beschreiben können.
Nun sind die Leichen seiner Frau und seiner Kinder zurückgekehrt, und was bleibt, ist die Gewissheit des endgültigen Verlustes. Und wieder tauchen die Gesichter der ermordeten Kinder und ihrer Mutter in den Medien auf – nicht weil es eine Welle der Empörung gibt, sondern weil es eine Randnotiz in einem endlosen Nachrichtenstrom ist. Internationale Organisationen, NGOs, Regierungen – niemand forderte mit Nachdruck die sofortige Freilassung der Geiseln. Keine Demonstrationen, kein Druck auf Vermittler oder das Rote Kreuz. Stattdessen offene Sympathie für die Hamas: in westlichen Grossstädten, an Universitäten, wo Demonstranten mit Dschihad-Fahnen durch die Strassen ziehen, in den Medien, wo «Experten» über das «Recht auf palästinensischen Widerstand» philosophieren und dabei über die Massaker an unschuldigen Zivilisten kalt hinwegsehen. Die Ermordung dieser Familie ist kein isoliertes Verbrechen – sie ist das Ergebnis einer globalen Toleranz gegenüber islamistischem Judenhass.
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Während israelische Familien ihre ermordeten Angehörigen betrauern, ist das Schweizer Fernsehen (SRF) vor allem mit dem angeblichen Leid der Hamas-Terroristen beschäftigt. Dort sorgt man sich öffentlichkeitswirksam um palästinensische Häftlinge, die in israelischen Gefängnissen sitzen – angeblich unterernährt und schlecht behandelt. Kein Wort darüber, dass diese Männer und Frauen Terrorakte verübt oder sie unterstützt haben. Kein Wort über die Qualen der Geiseln, die monatelang in Tunneln vegetierten, ohne Tageslicht, ohne medizinische Versorgung, ohne Würde. Stattdessen geht es um das «Leid» der Täter, während die Opfer bestenfalls eine Randnotiz bleiben.
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Und die Schweiz? Das Land hat es versäumt, klar Stellung zu beziehen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) mit Sitz in Genf hätte eine zentrale Rolle spielen müssen, um Druck auf die Hamas auszuüben. Doch was hat das Rote Kreuz in den vergangenen 16 Monaten getan? Nichts. Es gab keine Besuche bei den Geiseln, keinen erzwungenen Einblick in ihre Haftbedingungen, keine ernsthafte Vermittlungsinitiative. Stattdessen beschränkte man sich auf formale Appelle, welche die Hamas nicht im Geringsten interessierten und Transportdienstleitungen.
In Bern spielt man weiterhin das Spiel der feinen Diplomatie, als könne man mit Mördern und Entführern auf Augenhöhe verhandeln. Es ist eine Schande, dass ein Land mit einer humanitären Tradition so bereitwillig zusieht, wie jüdische Familien abgeschlachtet werden, ohne auch nur einen Hauch von echter Empörung zu zeigen. Doch als es darum ging, sich für zwei «palästinensische» Buchhändler in Jerusalem einzusetzen, die antisemitische Hetzschriften verbreiteten, sah sich ein offizieller Vertreter der Schweizer Regierung sehr wohl veranlasst, tätig zu werden. Aber wer hat je von einem offiziellen Vertreter der Schweiz gehört, der sich vor Ort für die Freilassung von Shiri Bibas und ihren beiden kleinen Kindern engagiert hätte? Niemand. Was für eine Schande!
Der Mord an der Familie Bibas ist nicht nur ein Verbrechen an den Opfern selbst, sondern auch eine Mahnung an uns alle. Es ist der ultimative Beweis dafür, dass der Kampf gegen den islamistischen Terror nicht einfach eine politische Frage ist, sondern eine existenzielle Notwendigkeit. Hamas ist nicht nur eine Bedrohung für Israel – sie ist ein Symbol für ein Weltbild, das Gewalt und Barbarei über das Leben stellt. Während Ägypten über eine neue Zukunft für Gaza nachdenkt und Trump Strategien auslotet, bleibt eines klar: Der wichtigste Schritt zur Stabilisierung der Region ist die komplette Eliminierung dieser islamistischen Mörderbande. Es gibt keine Kompromisse, keine Friedenslösung, solange Hamas existiert. Wer das bezweifelt, sollte sich nur ein einziges Bild vor Augen führen: die kleinen Kinder der Familie Bibas und ihre Mutter. Wer das sieht und trotzdem noch relativiert, hat endgültig jeden moralischen Kompass verloren.