Das Spiel des FC Basel gegen Lausanne-Sport im Liveticker
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Super League
1:1 im Duell der Formstarken: Der FCB verpasst gegen Lausanne-Sport den SiegDer FC Basel könnte die Tabellenführung am Sonntag wieder verlieren. Gegen das formstarke Lausanne-Sport kommen die Basler nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Nach starker erster Hälfte bauen sie ab und kassieren nach der Pause den verdienten Ausgleich.
Im Duell der beiden formstärksten Mannschaften der Liga empfängt der FC Basel Lausanne-Sport.
Georgios Kefalas / KEYSTONE
Das Spiel: Es laufen die letzten Minuten, der FC Basel sucht doch nochmals den Siegtreffer, die nächste Erlösung in der Nachspielzeit in einem Heimspiel. Doch sie kommt nicht. Weder ein Freistoss Xherdan Shaqiris noch die anschliessende Ecke werden gefährlich. Es bleibt bei diesem 1:1-Unentschieden gegen den FC Lausanne-Sport. Und somit bei der Gewissheit, dass der FC Basel am Sonntag die Leaderposition bereits wieder abgeben muss, wenn der FC Lugano auswärts gegen Servette gewinnt.
Dass es gegen Lausanne schwierig werden würde, war absehbar. Die Gäste waren mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen nach Basel gereist - und somit mit der gleichen Bilanz, die auch der FCB in dieser Zeitspanne aufzuweisen hat. Entsprechend ausgeglichen ist die Partie der beiden formstärksten und wohl auch eingespieltesten Mannschaften der Liga.
Nach chancenarmer Startphase geht die Initialzündung von den Gästen aus. In der gleichen Aktion in der 13. Minute scheitern erst Fousseni Diabaté und Alwin Sanches an einem stark parierenden Marwin Hitz im FCB-Kasten, dann streift ein Schuss Kaly Sènes den Querbalken, wobei der ehemalige Basler im Abseits gestanden war. Es ist für den FC Basel der Weckruf.
Denn mit dem direkten Gegenangriff geht das Heimteam sogleich in Führung. Martin Soticek verwertet eine schöne Einzelaktion Bénie Traorés über links und hat dabei Glück, dass sein Schuss entscheidend abgefälscht wird. Es ist der dritte Saisontreffer des jungen Kroaten - der erste im eigenen Stadion.
Fortan sind die Basler klar spielbestimmend. Zunächst verpasst Kevin Carlos kurz nach dem 1:0 per Kopf, in der 25. Minute setzt er nach einem Traumpass Shaqiris die Kugel deutlich am Tor vorbei. Dass der FCB am Ende nicht siegt, liegt auch an einem für einmal glücklosen Carlos im Sturm. Doch auch Traoré in der 28. und Shaqiri in der 31. Minute verpassen es, die Führung auszubauen. Lausanne, das selbst offensiv kaum mehr gefährlich wird, übersteht die Basler Sturm- und Drangphase bis zur Pause ohne weiteren Gegentreffer.
Nach dieser Pause ist es ein anderes Spiel. Lausanne ist bissiger, besser in den Zweikämpfen, offensiv öfters am Ball. Allzu lange brauchen sie nicht, um sich dafür zu belohnen. Es ist Teddy Okou, der bereits im Juli zum Saisonauftakt gegen die Basler getroffen hatte, der in der 55. Minute das Spiel mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ausgleicht.
Es ist nun nicht so, dass Lausanne das Heimteam fortan dominieren würde. Doch offensiv findet das Team von Fabio Celestini keine wirklichen Freiräume vor. Die Chancen von Carlos, Traoré und dem eingewechselten Anton Kade sind nur im Ansatz gefährlich. Nicht jene aber des ebenfalls eingewechselten Albian Ajeti. Der Stürmer setzt sich nach 73 Minuten stark durch, muss dann aber dabei zusehen, wie sein abgefälschter Schuss knapp am Pfosten vorbei kullert.
Lausanne auf der anderen Seite beschränkt es auf einzelne Angriffe, die es dann aber so richtig in sich haben. Und nach 78 Minuten jubeln sie erneut. Nach einem Durcheinander im Basler Strafraum ist es der hoch talentierte Sanches, der die Kugel über die Linie stochert. Doch der Treffer zählt nicht, ein Abseits soll es gewesen sein. Millimeter entscheiden gegen die Gäste, die gegen den Entscheid gar Protest einlegen, der aber kurz nach Abpfiff abgewiesen wird. Auf der anderen Seite ist ein Abseitstreffer des FC Basel kurz darauf unstrittig.
Lausanne-Sport bleibt mit dem 1:1 nicht nur formstark, sondern weiterhin auch ein Angstgegner des FCB. Seit nunmehr sieben Spielen konnte dieser gegen die Waadtländer nicht mehr gewinnen. In der Liga bleiben die Basler derweil sicherlich bis am Sonntag auf dem Spitzenplatz - trotz einer weiteren leisen Enttäuschung gegen den Angstgegner vom Genfersee.
Der Beste: Leon Avdullahu zeigt insbesondere in der ersten Halbzeit eine richtig gute Leistung und hat das Mittelfeld im Griff. Es liegt auch an ihm, dass Lausanne abgesehen von einer grossen Chance offensiv kaum existiert. In der zweiten Hälfte hat auch er dann mehr Mühe.
Das gab zu reden: War es wirklich ein Abseits beim Treffer von Sanches in der Schlussphase? Es ist knapp, sehr knapp. Der Linienrichter sieht es so - und wird nicht vom Videoschiedsrichter überstimmt, der sich für die Prüfung lange Zeit nimmt. Lausanne sieht es anders, legt Protest ein, ist damit aber nicht erfolgreich.