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Unwetter - Schwerer Hagelsturm trifft Zürich – Grosse Schäden

Unwetter  Schwerer Hagelsturm trifft Zürich  Grosse Schäden
Der Pegel der Aare hat die Schadenfallgrenze überschritten. Es gilt eine erhebliche Gefährdung durch Hochwasser.
  • Heftige Gewitter mit Starkregen, Hagelschlag und Sturmböen sind in der Nacht auf Dienstag über die Schweiz hinweggezogen.
  • Betroffen war zunächst der Jura. Später sorgte ein Gewittersturm über dem Kanton Zürich für grosse Schäden.
  • An zahlreichen Orten ist Wasser in Keller eingedrungen. Die Sturmböen knickten Bäume um.
  • Wegen der anhaltenden Niederschläge drohen vielerorts weitere Überschwemmungen, Erdrutsche und Murgänge. Hier geht es zu den Wetterprognosen von SRF Meteo.

Der Ticker startet um 7:28 Uhr

  • 15:46 Strassensperrungen wegen Schnee im Kanton Uri

    Wegen Schneefalls gesperrt sind in Uri die Passstrassen über den Gotthard, die Furka und den Susten. Im Urserental sind Bahn und Strasse geschlossen. Die Bahnlinie Andermatt-Realp wurde zudem vorsorglich wegen Hochwassergefahr gesperrt, und auch die Strasse zwischen Hospental und Realp ist wegen kleineren Rutschen gesperrt.

    Ebenso sperrte der Kanton in Erwartung eines möglichen Reuss-Hochwassers die Autobahn A2 zwischen Flüelen und Amsteg. Weil die Reuss viel Wasser führt, wurde auch der Bahnverkehr zwischen Andermatt und Realp UR eingestellt. Es verkehren Ersatzbusse.

    Auf der Furkastrecke verkehren keine Autozüge zwischen Realp und Oberwald im Wallis. Im Urserental verkehren wegen Hochwassergefahr keine Züge. Es handle sich um eine Vorsichtsmassnahme, sagte ein Sprecher der Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

  • 15:33 Schäden in der Höhe von 40 Millionen im Kanton Zürich

    Bei der Einsatzzentrale von Schutz und Rettung Zürich gingen während und nach dem Unwetter über 1000 Notrufe ein. Der öffentliche Verkehr in der Stadt Zürich sowie einzelne S-Bahnlinien waren am frühen Morgen stark eingeschränkt. Oft blockierten umgestürzte Bäume die Strecken. Der Tram- und Busverkehr in der Stadt Zürich konnte bis am Nachmittag weitgehend wieder aufgenommen werden.

    Die Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) rechnet mit rund 2000 Schadenmeldungen. Laut dem Lagebericht der Hochwasserfachstelle haben die Pegel des Zürich- und des Greifensees die Gefahrenstufe 3 (erhebliche Gefahr) erreicht. Bei Limmat und Sihl werden steigende Pegelstände erwartet.

  • 15:22 Schifffahrt auf Vierwaldstättersee und Rhein eingestellt

    Aufgrund des Hochwassers wird die Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee ab morgen Mittwoch bis mindestens Samstag, 17. Juli, eingestellt. Das teilt die Schifffahrt-Gesellschaft auf Ihrer Website mit. Ebenfalls eingestellt wird die Schifffahrt vorübergehend auf dem Rhein in Basel, inklusive Fährbetrieb. Das Rheinschwimmen beider Rheinfelden wird vom 18. Juli auf den 8. August verschoben.

    Ein Bänkli an der Uferpromenade in Alpnach-Stad im Kanton Obwalden steht im Wasser.
    Für den Vierwaldstättersee hat der Bund die Hochwasser-Gefahrenstufe 4 ausgerufen. Keystone
  • 15:01 Gotthardtunnel Richtung Norden gesperrt

    Der Gotthardtunnel ist in Richtung Norden aufgrund von Überschwemmungen nach heftigen Gewittern und Regenfällen gesperrt. Wie die Tessiner Kantonspolizei auf Twitter mitteilte, staut sich der Verkehr zwischen Quinto und Airolo auf fünf Kilometern Länge. Laut Viasuisse ist der Stau zwischen Quinto und Airolo mittlerweile auf sieben Kilometer angewachsen.

  • 14:48 Kein gutes Flugwetter

    Die heftigen Sturmböen und Niederschläge hinterliessen auch an Flughäfen ihre Spuren. Das Unwetter hat die Zuschauerterrasse des Flughafens Zürich beschädigt. Diese bleibt bis und mit Donnerstag geschlossen. Der Sturm habe Schäden am Dach verursacht, die repariert werden müssten, teilte eine Mediensprecherin des Flughafens auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

    Auch der Spotterhügel und der Heligrill bleiben aufgrund des Unwetters vorläufig geschlossen, wie der Flughafen auf Twitter mitteilte.

    00:37
    Aktuelle Bilder vom Einsturz des Heligrill
    Aus News-Clip vom 13.07.2021.
  • 14:17 Aare steigt in Bern über Schadengrenze

    Der Pegel der Aare hat in der Stadt Bern die Grenze von 430 Kubikmetern Wasser pro Sekunde überschritten. Das teilt Schutz und Rettung Bern auf Twitter mit. Um 14.20 Uhr beförderte sie 456 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, damit gilt die sogenannte Schadengrenze überschritten.

    Die Mediensprecherin von Schutz und Rettung Bern, Carina Grossenbacher, sagte auf Anfrage, derzeit liefen keine Einsätze der Berner Berufsfeuerwehr. Allerdings stünden Grundwasserpumpen im Einsatz, weil beispielsweise in der Berner Matte bei Hochwasser immer wieder Grundwasser in Häuser eindringt. Am Altenberg trat die Aare stellenweise über die Ufer und Wasser lief in einen Keller.

  • 14:05 Bern ist auf hohen Wasserstand vorbereitet

    Die Stadt Bern bereitet sich auf ein mögliches Hochwasser der Aare vor. Die aufblasbaren und mit Wasser gefüllten «Beaver-Schläuche» sind entlang des Ufers im Matte-Quartier installiert worden. «Mit ihnen können wir über eine längere Distanz eine Barrikade gegen Wasser errichten», sagt Martin Allenbach von «Schutz und Rettung Bern».

    Das Schutzmaterial wurde nach dem Hochwasser von 2005 angeschafft. Verbessert worden seien auch die aktuellen Datenerhebungen über Wasserstände und zu erwartende Niederschläge sowie die Kommunikation mit dem Kanton. Dieser ist beispielsweise für die Regulierung der Berner Seen zuständig. Dabei müsse man aber realistisch bleiben: «Die Natur ist unberechenbar», so Allenbach.

    Angespannte Lage auch in Bern
    03:01 min, aus Rendez-vous vom 13.07.2021.
  • 13:51 Ungemütliche Camping-Ferien im Tessin

    Die heftigen Gewitter im Tessin sorgen dafür, dass die Ferien auf dem Campingplatz in Tenero ins Wasser fallen. Bilder eines SRF Meteo Zuschauers zeigen eine überschwemmte Strasse, die auf den Platz führt. Ausserdem hat das Unwetter Bäume entwurzelt und ein Vorzelt zertrümmert.

  • 13:37 Feuerwehr bittet um Vorsicht im Freien

    Die heftigen Gewitter fordern Feuerwehr-Korps in der ganzen Schweiz. Urs Bächtold, Direktor des Schweizerischen Feuerwehrverbands, hat sich heute selber ein Bild von der Lage in Burgdorf gemacht. In der Tagesschau am Mittag sagt er, dass die Feuerwehren vorbereitet seien und man sich auf sie verlassen könne.

    Bächtold empfiehlt Liegenschaftsbesitzer selbst Massnahmen gegen mögliche Schäden zu ergreifen. Er bittet ausserdem Betroffene um Geduld, denn die Feuerwehr könne nicht überall gleichzeitig sein.

    Schliesslich warnt er davor, sich selbst in eine brenzlige Lage zu bringen. So gelte es, sich bei diesem Wetter vor Schachtdeckeln in Acht zu nehmen. Der Wasserdruck von unten könnte sie lösen. Autofahrer sollten auch nicht in einen überfluteten Raum wie etwa eine Unterführung fahren.

    00:48
    Feuerwehr mahnt zur Vorsicht bei Schachtdeckeln und Pfützen
    Aus Tagesschau vom 13.07.2021.
  • 13:01 Unwetter brachte Gebäude zum Einsturz

    In der Gemeinde Rümlang ZH ist wegen des Unwetters ein Gebäude eingestürzt. Verletzt wurde dabei niemand. Gemäss der Meldung des Gemeinderates auf Facebook war die Flughofstrasse zeitweise gesperrt.

    00:32
    Gebäude in Rümlang eingestürzt
    Aus News-Clip vom 13.07.2021.
  • 12:46 60 weitere Meldungen bei Kantonspolizei Bern

    Seit Dienstagmorgen acht Uhr sind rund 60 weitere Schadenmeldungen bei der Kantonspolizei Bern eingegangen, wie diese auf Twitter mitteilte. Bei den Schäden gehe es grossmehrheitlich um Wassereinbrüche in Gebäude. Meldungen zu verletzten Personen gibt es laut der Polizei nicht.

    Während der Nacht hat die Polizei schon rund 40 Meldungen erhalten. Rund die Hälfte davon stammte aus der Region Bern-Mittelland, wie die Polizei-Sprecherin Isabelle Wüthrich am Dienstagmorgen sagte. Ausser um Wassereinbrüche sei es auch um über die Ufer getretene Bäche, abgebrochene Äste und Erdrutsche gegangen.

  • 12:30 «Downbursts» führten zu den grossen Schäden

    «Downbursts» oder zu Deutsch «Fallböen» sind in aller Munde. Doch wie entstehen diese? Unsere Kollegen von SRF Meteo erklären:

  • 12:16 A2 zwischen Flüelen und Amsteg gesperrt

    Die Polizei im Kanton Uri hat die A2 zwischen Flüelen und Amsteg vorsorglich für jeglichen Verkehr gesperrt, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Für Reisen in den Süden empfiehlt sie die Route über den San Bernardino. Die Sperrung der Autobahn sei eine Folge der eingeleiteten Hochwasserschutzmassnahmen.

    Eine der Entlastungsmassnahmen, die der Kanton Uri bei Hochwasser ergreifen kann, ist, das Wasser von der Reuss auf die Autobahn umzuleiten. Dies hatte er etwa bereits im Oktober 2020 gemacht.

    Wegen Schneefalls sind der Furka-, der Susten- und der Gotthardpass gesperrt. Die Furkastrasse werde in Kürze ebenfalls gesperrt, schreibt die Polizei weiter.

  • 12:07 Es wird noch viel mehr regnen

    «Von Dienstag bis Freitag kann so viel Regen fallen, wie sonst in einem ganzen Monat Juli», sagt der Hydrologe David Volken vom Bundesamt für Umwelt (Bafu). Angesichts der bereits mit Wasser gesättigten Böden müsse deshalb mit überlaufenden Flüssen und Seen gerechnet werden. «Der Schweiz steht in den nächsten Tagen eine heikle Hochwasserlage bevor.» Volken ruft dazu auf, die laufende Entwicklung per Internet und Apps mitzuverfolgen sowie an den Ufern von Flüssen und Seen keinesfalls Risiken einzugehen.

    Es steht eine sehr heikle Hochwasserlage bevor
    01:36 min, aus SRF 4 News aktuell vom 13.07.2021.
  • 12:02 Zweithöchste Hochwasserwarnung für den Zürichsee

    Das Bundesamt für Umwelt Bafu stuft die Hochwasserwarnung für den Zürichsee hoch auf Stufe 4 von 5. Damit herrscht nun «grosse Gefahr». Der Wasserstand ist aktuell bei 406.46 Meter über Meer. (Stand: 11:50 Uhr). Ab 406.85 Metern über Meer würde dann die höchste Gefahrenstufe herrschen.

  • 11:34 Eingeschränkter Zugverkehr von St. Gallen bis Waadt

    Im Urserental im Kanton Uri verkehren wegen Hochwassergefahr keine Züge. Es handle sich um eine Vorsichtsmassnahme, sagte ein Sprecher der Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn) am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Zu Überschwemmungen sei es bislang nicht gekommen.

    Weil die Reuss viel Wasser führt, wurde der Bahnverkehr zwischen Andermatt und Realp UR eingestellt. Es verkehren Ersatzbusse. Wegen der Hochwassergefahr verkehren auf der Furkastrecke auch keine Autozüge zwischen Realp und Oberwald VS.

    Sämtliche Züge zwischen Payerne und Avenches im Kanton Waadt fielen am Vormittag aus, genauso wie zwischen Flumserberg Tannenboden und Unterterzen im Kanton St. Gallen. Und auch im Kanton Freiburg sorgte ein umgestürzter Baum für eine Unterbrechung des Bahnverkehrs zwischen Grolley und Givisiez.

  • 11:16 Gesperrte Kantonsstrassen und Pässe im Tessin

    Im Tessin ist die Kantonsstrasse im Val Bavona gesperrt. Nur einspurig befahrbar ist die Kantonsstrasse zwischen Melide und Morcote. Der Grund sind umgeknickte Bäume, wie die Tessiner Kantonspolizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

    Auch der kantonale Flughafen Locarno ist von den Unwettern getroffen worden: Hier sei das Dach eines Hangars schwer beschädigt worden, erklärte die Medienstelle der Kantonspolizei.

    Der Gotthard- und Nufenenpass muss wegen Schneefalls geschlossen werden, wie die Tessiner Kantonspolizei auf Twitter mitteilt.

    00:33
    Zerstörte Hausdächer und umgestürzte Bäume im Tessin
    Aus News-Clip vom 13.07.2021.
  • 11:04 Vereinzelte Stromausfälle in Zürich

    In der Stadt Zürich kam es zu vereinzelten Stromausfällen, wie das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) auf Twitter schreibt. Grund dafür seien Beschädigungen an Freileitungen gewesen. Das EWZ arbeite mit der Feuerwehr zusammen, um die Stromversorgung wiederherzustellen.

  • 10:55 Heftige Gewitter toben im Tessin

    Momentan sind im Tessin bereits einige heftige Gewitter mit Hagel und Sturmböen unterwegs. So wurden gemäss SRF Meteo in Lugano auch Böenspitzen von 90 km/h gemessen. Am Nachmittag ist auf der Alpensüdseite weiterhin mit teils heftigen Gewittern zu rechnen.

    Bild einer Wetterradar-Karte von SRF Meteo.
    SRF
  • 10:44 Verwüstete Quartierstrasse in Oerlikon

    Am Käferberg in Zürich hat das heftige Gewitter Bäume gleich reihenweise umgeworfen. Bilder von der Wohnüberbauung Guggach zeigen Schäden an Strassenlaternen, Verkehrsschildern sowie an der Fassade.

    00:14
    Schäden an Überbauung in Oerlikon
    Aus News-Clip vom 13.07.2021.
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