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Behandlung von White Spots verhindert Karies an den Zähnen oder Brown Spots

Behandlung von White Spots verhindert Karies an den Zähnen oder Brown Spots
Bei der Behandlung der "White Spots" kann verhindert werden, dass sich Karies an den Zähnen, also "Brown Spots", entwickelt.

Bestimmte Antibiotika könnten Experten zufolge eine der lange gesuchten Ursachen sogenannter Kreidezähne bei Kindern sein. Mindestens 450 000 Kinder in Deutschland hätten solche gelblich oder bräunlich verfärbten, porösen und beim Putzen schmerzenden Zähne, die behandelt werden müssen, heißt es im Zahnreport der Barmer-Krankenkasse, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Rund acht Prozent aller Sechs- bis Zwölfjährigen seien inzwischen betroffen.

Neben Karies gilt die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) – umgangssprachlich Kreidezähne genannt – demnach als zweite schwerwiegende Zahnerkrankung bei Heranwachsenden. „Experten gehen davon aus, dass die Ursachen im Prozess der Zahn-Mineralisation liegen“, sagte Barmer-Chef Christoph Sraub. Möglicherweise könnten Antibiotika hinter den unzureichend mineralisierten Zähnen stecken, vermuteten Experten.

Wobei lässt sich durch gezielte Behandlung der „White Spots“ noch verhindern, dass sie sich zu „Brown Spots“ entwickeln? Bei der Behandlung der „White Spots“ kann verhindert werden, dass sich Karies an den Zähnen, also „Brown Spots“, entwickelt.

Der Report habe Medikamentenvergaben bei Kindern mit und ohne Kreidezähnen untersucht. Dabei seien auch verschiedene Antibiotika geprüft worden, die zum Beispiel bei Atem- oder Harnwegsinfekten eingesetzt werden. Kinder mit geschädigten Zähnen haben demnach in den ersten vier Lebensjahren etwa zehn Prozent mehr häufig angewendete Antibiotika verschrieben bekommen als Kinder ohne Kreidezähne. «Die Verordnung von Antibiotika steht in einem erkennbaren Zusammenhang mit dem Auftreten von Kreidezähnen», sagte Straub weiter. Es sei noch unklar, wie dieses Zusammenwirken genau funktioniert.

Ernährung und regelmäßiges Putzen haben auf die Erkrankung laut Straub keinen erkennbaren Einfluss. «Somit ist die Prävention nahezu unmöglich.» Für die Eltern betroffener Kinder sei das aber eine wichtige Botschaft, denn sie wüssten nun, dass sie beim Putzen und der Ernährung der Kinder nichts falsch gemacht haben.

Die Studienmacher stützen sich bei dem Report auf ausgewertete Patientendaten. Mädchen sollen demnach etwas häufiger betroffen sein als Jungen. Auch regional gebe es in Deutschland große Schwankungen beim Auftreten von Kreidezähnen, die derzeit noch nicht erklärbar seien.

dpa

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