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Vollmond und partielle Mondfinsternis im September 2024

Vollmond und partielle Mondfinsternis im September 2024
In der Nacht auf Mittwoch lohnt es sich gleich aus mehreren Gründen, sich den Mond ganz genau anzusehen. Hier lesen Sie alles, was sie zum Supermond wissen müssen.

Ist er wirklich grösser? Vier Fragen zum Supermond

In der Nacht auf Mittwoch lohnt es sich gleich aus mehreren Gründen, sich den Mond ganz genau anzusehen. Hier lesen Sie alles, was Sie zum Supermond wissen müssen.

Anna Böhler
Publiziert: 17.09.2024, 16:21
Der Supermond ist besonders nah an der Erde: Vollmond über den Bergen.

Der Supermond ist besonders nah an der Erde: Vollmond über den Bergen.

Foto: Getty Images/iStockphoto

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In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kommt es am Himmel zu einem seltenen Spektakel: Der Vollmond erscheint besonders gross. Er wird darum auch Supermond genannt. Wer es am Mittwochmorgen früh genug aus den Federn schafft, kann je nach Wetterlage – gemäss Meteo Schweiz sollte der Himmel über Zürich beispielsweise klar sein – zudem eine partielle Mondfinsternis beobachten. Diese ist zwischen circa 4 und 5 Uhr morgens besonders eindrücklich.

Was ist ein Supermond?

Der Begriff Supermond stammt weder aus der Astronomie noch aus irgendeiner anderen Wissenschaft. Es war der Astrologe Richard Nolle, der 1979 erstmals einen Mond als Supermond beschrieb und diesen für Vulkanausbrüche und Erdbeben verantwortlich machte. Obwohl dieser Zusammenhang bisher nicht nachgewiesen werden konnte, hat sich der Begriff umgangssprachlich etabliert. Supermond bezeichnet einen Voll- oder Neumond, der besonders nah an der Erde ist. Der Abstand des Mondes zur Erde schwankt zwischen 406’000 und 356’000 Kilometern, da der Mond unseren Planeten in einer elliptischen Bahn umrundet. Weil der Vollmond in der Nacht auf den 18. September 2024 nur 357’500 Kilometer entfernt ist, gilt er als Supermond.

Ist er wirklich grösser?

Ja, aber der Grössenunterschied zwischen dem kleinstmöglichen (am weitesten entfernten) und dem grösstmöglichen (am nächsten stehenden) Vollmond ist von blossem Auge kaum wahrnehmbar. Sie unterscheiden sich um maximal 14 Prozent im Durchmesser – aber ohne direkten Vergleich erscheint der Supermond einem nicht grösser als jeder andere Vollmond.

Wie gross uns der Mond erscheint, ist allerdings von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise seiner Nähe zum Horizont abhängig. Dadurch wird die sogenannte Mondtäuschung hervorgerufen:

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Ist der Supermond heller?

Ja, der Supermond erscheint seinem Betrachter 15 Prozent heller als ein durchschnittlicher Vollmond und etwa 30 Prozent heller als ein Minimond, der weiter von der Erde entfernt ist. Dies ist so, weil der Mond aufgrund der grösseren Fläche mehr Sonnenlicht reflektieren kann.

Wann ist der nächste Supermond?

Per Definition von Richard Nolle handelt es sich um einen Supermond, wenn der Voll- oder Neumond weniger als 367’600 Kilometer von der Erde entfernt ist. Diese willkürlich festgelegte Grenze hat er im Verlauf der Jahre immer wieder mal geändert. Die Nasa führt den Begriff Supermond ebenfalls auf den Astrologen zurück und ergänzt, dass sich der Mond dafür «innerhalb von 90 Prozent seiner erdnächsten Position» befinden müsse.

Von den zwölf bis dreizehn Neu- und Vollmonden, die das Jahr zählt, können demnach drei bis vier als Supermonde klassifiziert werden. Der nächste Supermond wird schon in einem Monat zu sehen sein: am 17. Oktober 2024. Dann ist der Trabant der Erde mit nur 357’369 Kilometern Entfernung sogar noch ein Stück näher. Das Problem ist jedoch, dass er zum Zeitpunkt der kleinsten Distanz zur Erde nicht sichtbar ist, weil es um 12.26 Uhr noch hell und der Mond unterhalb des Horizonts ist. Wenn es abends dann langsam dunkel wird, ist er zwar nicht mehr ganz so nah, aber immer noch nah genug, um als Supermond zu gelten.

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Anna Böhler ist seit 2017 im Journalismus tätig. Sie schreibt als SEO-Redaktorin für das Ressort Panorama und über alle Themen, die auf Google so gesucht werden.Mehr Infos

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