Aufregerthemen Schliessen

DFB Pokal: Frankfurt dreht Partie in Stuttgart und zieht ins Finale ein

DFB Pokal Frankfurt dreht Partie in Stuttgart und zieht ins Finale ein
Eintracht Frankfurt zieht nach einem Sieg beim VfB Stuttgart ins Finale des DFB-Pokals ein. Die Hessen liegen zunächst zurück, können die Partie aber mit einer Energieleistung noch für sich entscheiden.

Stand: 04.05.2023 00:48 Uhr

Eintracht Frankfurt zieht nach einem Sieg beim VfB Stuttgart ins Finale des DFB-Pokals ein. Die Hessen liegen zunächst zurück, können die Partie aber mit einer Energieleistung noch für sich entscheiden.

Eintracht Frankfurt hat das Finale des DFB-Pokals erreicht. Die Frankfurter gewannen am Mittwochabend (3. Mai) im Halbfinale beim VfB Stuttgart in einer brisanten Partie knapp mit 3:2 (0:1) und treffen nun am 3. Juni im Berliner Olympiastadion auf RB Leipzig, das sich am Vorabend deutlich beim SC Freiburg (5:1) durchgesetzt hatte. Eine strittige vermeintliche Handspielszene erhitzte kurz vor Abpfiff die Gemüter.

"Wir hatten heute das Glück des Tüchtigen", sagte Eintracht-Trainer Oliver Glasner in der ARD: "Wir freuen uns riesig, dass wir nach Berlin kommen. Ein Riesenkompliment an die Jungs."   

VfB-Torhüter Fabian Bredlow sagte niedergeschlagen: "Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß". Bredlow haderte mit der strittigen Entscheidung in der Nachspielzeit, in der Stuttgart ein Handelfmeter verwehrt geblieben war: "Mit ein bischen Glück kriegen wir den Elfer und wir schießen das 3:3 und es geht in die Verlängerung."

  • Zum Live-Ticker: Stuttgart gegen Frankfurt Pfeil rechts
  • Halbfinale Pfeil rechts
Hart umkämpfte Partie

Vor 47.700 Zuschauern im Stuttgarter Stadion schien der VfB zunächst auf der Siegerstraße zu sein und ging verdient durch Tiago Tomás (19.) in Führung. In der zweiten Hälfte drehten die Frankfurter aber ordentlich auf und erzielten durch Evan Ndicka (51.) und Daichi Kamada (55.) und Randal Kolo Muani (77.) per Elfmeter drei Treffer zum Sieg. Stuttgarts Enzo Millot (83.) gelang lediglich noch der Anschlusstreffer.

Gleich von Beginn an entwickelte sich eine intensive, hart umkämpfte Partie. Weder die Stuttgarter noch die Frankfurter brauchten so etwas wie eine Anlaufzeit, um in die Partie zu finden. Auch wenn es 19 Minuten dauerte, bis die erste Torchance für eines der beiden Teams zustande kam, so waren doch beide frühzeitig bemüht, den Führungstreffer zu erzielen.

Im zweiten Halbfinale des DFB-Pokals treffen Stuttgart und Eintracht Frankfurt aufeinander - die Analyse mit Sportschau-Experte Bastian Schweinsteiger. mehr

Tomás überaus effektiv

Tomás war es, der gleich die erste Möglichkeit der Stuttgarter zur Führung nutzte. Der 20-Jährige kam völlig freistehend halbrechts aus zehn Metern und nach schönem Rückpass von Josha Vagnoman im Frankfurter Strafraum zum Schuss - und verwandelte eiskalt in die kurze Ecke zum 1:0 für die Schwaben.

Im zweiten Halbfinale des DFB-Pokals zwischen dem VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt wird der Finalgegner von Leipzig gesucht. mehr

Nur zwei Minuten später hatte erneut Tomás eine Möglichkeit, der Offensivspieler schloss dieses Mal aber zu überhastet ab. Und die Frankfurter? Die waren sichtlich geschockt vom Rückstand und kamen über ungefährliche Offensiv-Ansätze weiterhin nicht hinaus. Im Gegenteil: Die Eintracht-Defensive wurde zunehmend gefordert. VfB-Angreifer Silas hatte nach 35 Minuten die Chance zu erhöhen, er scheiterte allerdings alleine vor Eintracht-Torhüter Kevin Trapp.

Frankfurt wendet das Blatt

Erst gegen Ende der ersten Hälfte erhöhten die Hessen den Druck, bis auf einen zu unplatzierten Schuss von Daichi Kamada sprang keinerlei Torgefahr heraus. Der VfB dagegen hatte erneut durch Tomás in der Nachspielzeit der ersten Hälfte dann noch eine große Möglichkeit, aber der Portugiese kam aus dem Tritt und schob den Ball aus spitzem Winkel neben das Frankfurter Tor, nachdem Trapp einen Schuss von Vagnoman nicht festhalten konnte. Die Eintracht hatte Glück, nicht deutlicher hinten zu liegen. Doch dann wendete sich das Blatt.

Die Frankfurter kamen äußerst schwungvoll aus der Kabine und schnürten die Schwaben sofort ein. Kamada hatte eine Minute nach Wiederbeginn die Möglichkeit auszugleichen, der Japaner traf aber den Ball nicht richtig. Nur fünf Minuten später machte es Evan Ndicka (51.) besser. der Verteidiger glich aus elf Metern per Volleyabnahme nach Zuspiel vom Kolo Muani zum 1:1 aus.

Stuttgart wird ausgekontert

Und nur vier Minuten später trifft Kamada aus der Distanz zum 2:1 für die Eintracht. VfB-Torhüter Fabian Bredlow sah bei diesen Schuss nicht gerade gut aus. Die Mannschaft von Sebastian Hoeneß brauchte einige Minuten Zeit, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen. Und gerade als sie auf den Ausgleich drängten, sorgten die Frankfurter für die vorzeitige Entscheidung.

Nach einem Stuttgarter Freistoß kontert Frankfurt die Stuttgarter aus. Kamada mit langem Sprint über den gesamten Platz und passt zu Kolo Muani. Der versucht Torhüter Bredlow auszuspielen und wird von diesem elfmeterreif gelegt. Der Franzose schnappt sich den Ball und verwandelt den Strafstoß sicher zum 3:1.

Millots Treffer reicht nicht mehr

Die Schwaben ließen sich aber dennoch nicht hängen und versuchten weiterhin alles - und machten die Partie nochmal richtig spannend. Millot traf nach 83 Minuten aus der Distanz dann nur noch zum 2:3. Es lag wieder Hoffnung für die Stuttgarter in der Luft. Aber: Der VfB schwächte sich noch selbst, weil Borna Sosa nach 86 Minuten Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel sah.

In der Nachspielzeit hatte Serhou Guirassy noch die Chance, per Freistoß den Ausgleich zu erzielen, aber Trapp im Frankfurter Tor konnte parieren. Die Eintracht rettete sich äußerst knapp über die Ziellinie, auch weil in letzter Minute ein vermeintliches Handspiel im Frankfurter Strafraum nicht durch Schiedsrichter Daniel Schlager anerkannt wurde.

Nach einem Eckball flog der Ball zunächst wohl gegen die Hüfte von Guirassy, von wo aus dieser dann aus kürzester Distanz an den abgespreizten Arm von Buta gesprungen ist. Der VAR schaltete sich ein, Schiri Schlager schaute sich die Szene ausführlich an. Die VfB-Fans zitterten und hofften, aber die Entscheidung sorgte für Frust. Schlager entschied, keinen Elfmeter zu geben. Damit war die Partie für den VfB verloren.  

Ähnliche Shots
Nachrichtenarchiv
  • Clara
    Clara
    Maria Clara Groppler bei „Let's Dance": So tickt der Comedy-Star ...
    12 Feb 2024
    5
  • Stille Nacht
    Stille Nacht
    Arbeiten an Heilig Abend: In Basel dauert die stille Nacht drei Stunden
    24 Dez 2022
    7
  • Roborock S7
    Roborock S7
    Sauberer Top-Deal: Roborock S7: Black Friday bringt Preissturz auf Saugroboter
    25 Nov 2022
    4
  • Suisse - Espagne
    Suisse - Espagne
    Trop naïve, la Suisse s'incline 4-1 face à l'Espagne
    17 der Tage zurück
    2
  • Alain Berset
    Alain Berset
    Alain Berset zum Generalsekretär des Europarats gewählt
    25 Jun 2024
    47
Die meist populären Shots dieser Woche