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Verletzte bei erstem Vatertag nach zwei Jahren Corona-Pause

Verletzte bei erstem Vatertag nach zwei Jahren CoronaPause
Mit der Ruhe ist es vorbei: Am Vatertag waren in Niedersachsen wieder viele Gruppen unterwegs - teils mit reichlich Alkohol. Am Ith im Weserbergland wurde ein Mann nach einem Streit schwer verletzt.

Stand: 26.05.2022 19:30 Uhr

Mit der Ruhe ist es vorbei: Am Vatertag waren in Niedersachsen wieder viele Gruppen unterwegs - teils mit reichlich Alkohol. Am Ith im Weserbergland wurde ein Mann nach einem Streit schwer verletzt.

Der Vorfall ereignete sich laut Polizei an den Ith-Klippen. Dort hatte sich eine größere Gruppe von Jugendlichen versammelt, es floss Alkohol. Dann entbrannte Streit zwischen zwei der Vatertags-Ausflügler, in deren Folge ein junger Mann einen anderen in Richtung der Klippen schubste. "Die Person konnte sich noch festhalten", sagte ein Polizeisprecher NDR.de am Donnerstagabend. Ein weiterer junger Mann kam hinzu und stieß das Opfer erneut - es stürzte etwa zehn Meter in die Tiefe und verletzte sich schwer. "Er war ansprechbar, musste aber mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden", so der Sprecher weiter. Die zwei Verdächtigen wurden laut Polizei festgenommen. Zu ihrem Alter gab es noch keine Angaben.

Schlägerei am Salzgittersee

In Salzgitter ist bei einer Schlägerei am Salzgittersee eine Person verletzt worden, teilte die Polizei mit. Mehr Details gab es dazu noch nicht. In einigen Städten kam es zu größeren Menschenmengen an den klassischen Ausflugszielen, auch in kleineren Orten waren junge Männer mit Bollerwagen und mobilen Musikanlagen unterwegs. Die Beamten hatten sich darauf eingestellt: Da kaum noch Corona-Beschränkungen gelten, werde der Andrang vergleichbar sein mit den Jahren vor der Pandemie, hieß es etwa in Hannover. Landesweit waren Sondereinsatzteams, Extra-Streifen und die sieben niedersächsischen Einsatzhundertschaften bei der Arbeit.

AUDIO: Kontrollen und Verbote am Vatertag (1 Min)
"Bisher relativ ruhig"

In der Stadt und Region Hannover wurden am Maschsee und im Maschpark sowie am Georgengarten, Kronsberg und Steinhuder Meer viele Menschen erwartet. Die Polizei appellierte an die Besucher, die Orte sauber zu verlassen und keine Auseinandersetzungen anzustiften. Für den Maschpark wurde vorsichtshalber außerdem ein Glasflaschen- und Grillverbot erlassen. "Bisher ist es relativ ruhig, vielleicht spielt uns das windige Wetter etwas in die Karten", sagte ein Beamter in Hannover. Es seien viele Vatertagsgruppen in der Stadt, in einem Park hätten sich rund 200 Menschen versammelt. "Auch hatten wir an der Maschsee-Quelle ein paar Randalierer, die stark alkoholisiert waren." Eine Person habe man zudem in Gewahrsam nehmen müssen, weil sie einen Platzverweis missachtete. Alles in allem sei es aber kaum zu Zwischenfällen gekommen.

Ziele teilweise abgesperrt - Glasflaschen vielerorts verboten

An manchen Orten sperrten die Behörden traditionelle Ziele ab. So durften etwa der Inselsee in Scharnebeck bei Lüneburg oder der Himmelbergturm bei Alfeld nicht angesteuert werden. Im Wolfsburger Allerpark war bis zum späten Abend Alkohol verboten und Grillen nur an fünf ausgewiesenen Stellen erlaubt. Am Tankumsee bei Gifhorn blieb das Mitbringen von Glasflaschen untersagt. Die Gewerkschaft der Polizei hatte sich schon vorher an die Ausflügler gewandt und sie gebeten, die Regeln bei aller Feierlust einzuhalten.

Ranger im Einsatz gegen Vandalismus im Harz

Auch die Stadt Braunschweig erließ spezielle Regelungen, dort waren am Himmelfahrtstag Glasbehälter im Prinz-Albrecht- und im Heidbergpark von 10.00 bis 24.00 Uhr verboten. In der Vergangenheit seien Flaschen am Vatertag oft zerstört worden, hieß es. Im Harz erwartete die Nationalparkwacht vor allem in Bad Harzburg und auf allen Wegen in Richtung des Brockens ein erhöhtes Besucheraufkommen. Parkranger waren im Einsatz, um gegen Vandalismus vorzugehen. Wegen der hohen Waldbrandgefahr sind aktuell Rauchen, Grillen und offenes Feuer in sämtlichen Wäldern im Harz verboten.

Weitere Informationen

Behelmte Einsatzkräfte der Polizei stehen am Abend bei einem «Spaziergang» von Gegnern der Corona-Politik in der Innenstadt in Braunschweig. © picture alliance/dpa Foto: Moritz Frankenberg

Pro Kopf sind es aber immer noch 50 Überstunden. Die Belastung sei weiter hoch, so die Gewerkschaft der Polizei. (11.02.2022) mehr

NDR 1 Niedersachsen

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 26.05.2022 | 09:00 Uhr
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