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Golden Globes: Mit "The Banshees of Inisherin" ist Colin Farrell reif ...

Golden Globes Mit The Banshees of Inisherin ist Colin Farrell reif
Der Ire gehört längst zur Top-Schauspieler-Riege Hollywoods – und steht nach dem Golden-Globes-Sieg nun vor dem größten Triumph. Bloß: So nett ist der gar nicht.

Der Ire gehört längst zur Top-Schauspieler-Riege Hollywoods – und steht nach dem Golden-Globes-Sieg nun vor dem größten Triumph. Bloß: So nett ist der gar nicht.

Jetzt kann ihn nur noch Elvis aufhalten. Ja, genau: Presley! Denn den spielt der junge, talentierte Austin Butler in einer Filmbiografie und wurde dafür nun bei den Golden Globes als bester Schauspieler ausgezeichnet. Wie er auch: Colin Farrell, der einst als junger Schauspieler zu den größten Talenten Hollywoods zählte, sich nur noch selber aufhalten konnte – was ihm aber auch fast gelang. 

Wieder das Erfolgsteam von "Brügge sehen ... und sterben"

Butler jedenfalls gewann in der Kategorie Drama, Farrell in Komödie. Bei den Oscars aber wird da nicht mehr getrennt – also wird da …? Die Wette sei gewagt, Elvis wird ihn nicht aufhalten, Colin endgültig zu den Sternen aufsteigen. So umjubelt ist er in der Hauptrolle von „The Banshees of Inisherin“, mit Regisseur Martin McDonagh und Kollege Brendan Gleeson gemacht, wie schon „Brügge sehen … und sterben“ vor 15 Jahren, als er schon mal bei den Globes gewann. 

Den Colin Farrell davor und danach verbindet nicht nur das Gedeihen der Karriere, seit er sich als Jugendlicher gegen den Traum entschied, wie Papa und Onkel Fußballprofi zu werden – das Training war ihm zu viel; und seit auch klar war, dass er nicht Popstar werden würde – beim Casting für die Jungsband „Boyzone“ scheiterte er. Colin brach, als jüngstes von vier Kindern in Dublin geboren, mit 17 die Schule ab, reiste ein Jahr, versuchte sich an einer Laienbühne und begann, auf den Spuren seiner Schwester Catherine eine Schauspielausbildung. 

Die Beziehungen und die Dämonen des Colin Farrell

Im Theater von einem gewissen Kevin Spacey entdeckt, führte das nach Hollywood, in martialische wie zarte Rollen, zum Gesicht des einfach Guten wie des verschlagenen Bösen, zu sehr großen Namen: neben Tom Cruise in „Minority Report“, bei Oliver Stone als „Alexander“, in Schwarzenegger-Nachfolge zu „Total Recall“, ins Superstar-Ensemble von „Kabinett des Doktor Parnassus“ … 

Nicht immer nur gut und dabei – aller zarten, smarten Ausstrahlung zum Trotz – auch allmählich mit dem Image eines Bad Boys. Zu viele öffentlich scheiternde Beziehungen samt inzwischen zwei Söhnen, mit denen er, gerichtlich bestimmt, Umgangsrecht hat. Und vor allem die Dämonen, die den jungen, talentierten, wie den inzwischen 46-jährigen, arrivierten Colin Farrell nie verlassen haben: Alkohol und Drogen. Wiederholt und zuletzt erst 2018, lieferte er sich selbst in Entzugskliniken ein. Ein Vergleich mit Elvis wäre jetzt unfair, aber als Mahnung darf der King mit dem Leben im Ruhm ja immer gelten.

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