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Starlink: So können Sie die SpaceX-Satelliten am Himmel entdecken

Starlink So können Sie die SpaceXSatelliten am Himmel entdecken
Seit Wochen beobachten Menschen Lichterkugeln am Nachthimmel: Die Starlink-Satelliten von Elon Musk. Von Astronomen wird das SpaceX-Projekt allerdings kritisiert.

Seit Wochen beobachten Menschen Lichterkugeln am Nachthimmel: Die Starlink-Satelliten von Elon Musk. Von Astronomen wird das SpaceX-Projekt allerdings kritisiert.

Am Nachthimmel sind die Starlink-Satelliten mit bloßem Auge zu sehen. (Symbolbild) Foto: panthermedia.net/AlexGukBO

Am Nachthimmel sind die Starlink-Satelliten mit bloßem Auge zu sehen. (Symbolbild)

Foto: panthermedia.net/AlexGukBO

Ein bisschen erinnern die Bilder an den Spielberg-Streifen „Unheimliche Begegnung der dritten Art“: Viele Menschen beobachteten Lichtkugeln in Kettenformation und Leuchtpunkte am Nachthimmel, auch über Deutschland.

Wie an einer Perlenkette aufgereiht erscheinen die mysteriösen Lichtpunkte seit einiger Zeit. Sind das Ufos?

Starlink: Elon Musk will schon bald Betrieb in den USA aufnehmen

„Es sind eng hintereinander fliegende Satelliten“, hieß es von der europäischen Raumfahrtagentur Esa. Das Phänomen wird noch einige Tage lang zu beobachten sein.

Aufnahmen des Planetariums Potsdam zeigen das Phänomen:

#Starlink-Satelliten … Vor kurzem wurde diese #Zeitraffer-Aufnahme von unserem Moderator Constantin Walz in der Nähe von #Potsdam aufgenommen. Wir können erahnen, was dem Nachthimmel bald blüht. In wenigen Jahren werden 12.000 dieser Satelliten unsere Erde umkreisen. pic.twitter.com/auTaEBuTNt

— Planetarium Potsdam (@PlanetariumPots) April 23, 2020

Hinter den Himmelszeichen steckt Tesla-Chef Elon Musk. Oder vielmehr sein Raumfahrtunternehmen SpaceX. Die Satelliten gehören zu dessen Starlink-Projekt. Zwischen 12.000 bis 42.000 Satelliten will SpaceX in die Umlaufbahn schicken.

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Damit soll ein globaler Breitband-Internetgürtel um die Erde geschaffen werden. So sollen vor allem Gegenden in ländlichen Gebieten mit schnellem und kostengünstigem Internet versorgt werden, die bislang Schwierigkeiten gut funktionierenden Zugängen hatten.

Starlink: Elon Musk will schon bald Betrieb in den USA aufnehmen

Die Satelliten fliegen in niedrigen Umlaufbahnen um den Planeten, bekommen Daten von Bodenstationen und können die Infomationen untereinander via Laser weitergeben. Laut SpaceX-Chef Elon Musk ist der Start des Angebots in den USA schon mit 500 Satelliten möglich. Mit etwa 1.200 Satelliten wäre dann eine weltweite Abdeckung möglich. Je mehr Satelliten sich im Orbit befinden, desto schneller wird die Internetverbindung, so die Idee.

Schon im Sommer 2020 will Starlink den Betrieb in den USA aufnehmen, dann sollen 500 Satelliten in der Umlaufbahn unterwegs sein. Weil die Satelliten nach dem Start relativ eng beieinander sind und sich sehr niedrig im Orbit bewegen, sind sie sehr auffällig: Beobachter können die mehr als 200 Kilo schweren gut mit bloßem Auge erkennen – zumal seit Wochen gute Sichtverhältnisse bei klarem  Himmel herrschen.  Laut Esa sind die Satelliten am besten während der ersten ein bis zwei Stunden nach Sonnenuntergang zu sehen. Denn dann reflektiere die Oberfläche der Satelliten das restliche Sonnenlicht. Die Objekte werden wie andere Satelliten oder die Internationale Raumstation (ISS) auch durch die Sonne angestrahlt und erscheinen dann leuchtend am Himmel. Die Perlenketten-Struktur löst sich mit der Zeit allerdings auf. Astronomen kritisieren allerdings, dass irgendwann mehr Satelliten als Sterne am Nachthimmel zu sehen sein könnten.

In Frankfurt zeigt sich die Starlink-Flotte auch am frühen Morgen. Außerdem kann man sie gut von Berlin, Süddeutschland, Nordhessen und dem Rhein-Gebiet aus sehen. Die Internetseite Findstarlink zeigt wo und wann sich das Phänomen gerade beobachten lässt. Demnach sind die Satelliten zum Beispiel am 23. April um 21.35 in Köln zu sehen, in Hamburg etwa eine Minute später.

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