Regionalwahlen Spanien: Die Oppositionsführerin ist Isabel Ayuso

Die Madrider Regionalpräsidentin liegt bei den Umfragen für die Regionalwahlen vom Wochenende weit vorne. Ihr Lieblingsfeind ist Ministerpräsident Pedro Sánchez. Mit ihren unerbittlichen Angriffen profiliert sie sich aber auch auf Kosten ihres konservativen Parteichefs – und beflügelt rechte Kreise.

David Cruz Sanz / Imago
Schon seit Jahrzehnten ist Spaniens Hauptstadt die grösste Bastion der konservativen Partei im Land. Seit 1995 stellt der Partido Popular (PP) ununterbrochen die Regierung im Madrider Regionalparlament. Daran dürfte sich auch bei den Regionalwahlen vom 28. Mai nichts ändern. Denn Isabel Díaz Ayuso, die amtierende Regionalpräsidentin und Spitzenkandidatin des PP, ist so populär, dass ihre Gegner nur staunen können. Dies, obschon sie in den vier Jahren, in denen sie im Amt ist, deutlich mehr Zeit darauf verwendet hat, die nationale Regierungspolitik von Spaniens sozialdemokratischem Ministerpräsidenten Pedro Sánchez anzugreifen, als sich um die Belange ihrer Region zu kümmern.