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Sonnensturm der Stufe 4 trifft USA: Die schönsten Bilder der ...

Sonnensturm der Stufe 4 trifft USA Die schönsten Bilder der
Ein massiver Sonnensturm hat am 23. April die nördliche Hemisphäre der Erde getroffen. Eine der Folgen: Polarlichter bis weit in den Süden.

24.04.2023, 14:5824.04.2023, 15:56

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Ein massiver Sonnensturm hat am Sonntag und am Montag grosse Teile der USA erreicht. Der Sturm wurde durch eine Sonneneruption ausgelöst, die am Freitagnachmittag auf der Sonne auftauchte. Als Folge davon waren bis weit in den Süden der USA sowie im Norden Europas Polarlichter zu beobachten.

Geomagnetische Werte der zweithöchsten Stufe

Wie das Space Weather Prediction Center der US-Wetter- und Ozeanografiebehörde (NOAA) schreibt, gab es am Freitag, 21. April, starke sogenannte koronale Massenauswürfe. Ein koronaler Massenauswurf (Englisch: Coronal Mass Ejection, CME) ist eine Sonneneruption, bei der es zu grossen Plasma- und Magnetfeldauswürfen aus der Korona – der oberen, heisseren Schicht – der Sonne kommt.

Sonnensturm und Polarlichter in den USA, Aurora Borealis, 24. April 2024

Bild: noaa

Die Auswirkungen dieses CMEs in Kombination mit dem Sonnenwind aus einem koronalen Loch (kältere Regionen in der Sonne, aus denen oft Sonnenwind in die Atmosphäre entschwindet) führten zu einem erheblich stärkeren Sturm als prognostiziert. «Der geomagnetische Sturm kam früher und war viel stärker als erwartet», schreibt die NOAA. Es wurden geomagnetische Werte der Stufe G4 (schwer) gegenüber der erwarteten Stufe G2 erreicht – nur G5 wäre noch stärker auf der Skala.

Der Sonnensturm in der Animation

Our Sun wakes up! Region 3283 launches a #solarstorm while in the Earth-strike zone. Coronagraph images confirm it's Earth-directed. Waiting for model predictions, but impact likely by midday April 24. Expect #aurora to mid-latitudes, #GPS & HF #radio issues on Earth's nightside. pic.twitter.com/UMNYbj2UEv

— Dr. Tamitha Skov (@TamithaSkov) April 21, 2023

Wie die Plattform Earthsky schreibt, ist das Erdmagnetfeld seit dem 23. April gestört. «Zu diesen Auswirkungen gehören in der Regel weitreichende, aber überschaubare Unregelmässigkeiten im Stromnetz, bei Raumfahrzeugen, globalen Ortungssystemen und der Funkkommunikation», so die NOAA. Wenn die geomagnetischen Stürme bis in die Abendstunden andauern, kann das dazu führen, dass die Polarlichter, oder Aurora Borealis, in Regionen sichtbar werden, in denen sie sonst nicht zu sehen wären.

Polarlichter bis weit in den Süden

Bereits vor einem Monat trafen die Erde starke Sonnentürme. Wie damals wurden auch diesmal Polarlichter in den USA und im Norden Grossbritanniens und Dänemarks gemeldet. Wie ABC berichtet, waren die Lichter gerade in den USA bis weit in den Süden, so zum Beispiel New York, zu sehen. Zur Erinnerung: New York liegt südlicher als Rom!

Die Bilder

Die Sonne stösst neben Licht und Wärmestrahlungen konstant grosse Mengen an Materie ab. Durch stärkere Eruptionen, die regelmässig auf der Oberfläche stattfinden, wird diese Materie ins All geschleudert. Wissenschaftler sprechen hierbei vom sogenannten Sonnenwind.

Dieser Sonnenwind besteht in erster Linie aus Protonen und Elektronen – also aus elektrisch geladenen Teilchen. Erreicht er die Erde (nach etwa zwei bis drei Tagen Reise durchs All), trifft die Materie auf Sauerstoff- und Stickstoffatome in den oberen Schichten der Erdatmosphäre. Diese Reaktion löst, vereinfacht gesagt, eine elektrische Entladung aus, bei der unter anderem auch ein Leuchten am Nord- respektive am Südpol entsteht. Ist die Sonne besonders aktiv, beschränken sich die Nordlichter allerdings nicht nur auf die Pole – wie wir es gerade erleben.

Die Polarlichter können übrigens verschiedene Farben annehmen: Die gewohnten Farben sind rot, grün und blau. Daraus entstehen können aber auch Mischfarben wie violett, weiss und manchmal auch gelb. Welche Farben am Himmel beobachtbar sind, hängt von den unterschiedlichen Bestandteilen der Atmosphäre ab und auch von der Höhe, in der sich das Schauspiel ereignet.

Offenbar waren die Polarlichter sogar vom Flugzeug aus zu beobachten:

(lak)

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quelle: watson/keystone

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