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Sion mit Punkt gegen Lausanne schlecht belohnt

Sion mit Punkt gegen Lausanne schlecht belohnt
Der FC Sion stemmt sich gegen den drohenden Abstieg aus der Super League. Im Derby gegen Lausanne-Sport sind die Sittener trotz Chancen-Wucher auf Kurs zu drei Punkten. Letztlich resultiert ein 1:1.

Gelingt Marco Walker, woran beim FC Sion im Saisonverlauf zwei Trainer zerbrochen sind? Bringt der Mitte März von Christian Constantin ins Amt gehobene ehemalige Nationalverteidiger das schwer steuerbare Walliser Fussball-Flaggschiff noch rechtzeitig zurück in die Spur? Auch wenn die Sittener am 51. Geburtstag ihres Trainers den zweiten Sieg aus den letzten drei Spielen durch den Ausgleich in der 83. Minute verpassten, lässt sich festhalten: Es gibt Grund zur Hoffnung im Rhonetal. Der FC Sion ist wieder am Vorletzten Vaduz dran, und mit Guillaume Hoarau in der Sturmspitze geht von den Wallisern wieder Gefahr aus.

Dank eines Treffers von Gaëtan Karlen auf Zuspiel von Hoarau befand sich Sion im Derby gegen Lausanne-Sport auf Kurs zum dritten Sieg im vierten Duell der Saison. Nur ein spätes Kopfballtor von Lausannes Verteidiger Moritz Jenz im Nachsetzen nach einer Freistossflanke verhinderte, dass Sion die rote Laterne des Tabellenletzten nach einem Monat wieder an den FC Vaduz zurückreichte. Statt von sechs auf null Punkte ist der Rückstand der Walliser auf den Barrageplatz in den letzten vier Partien vor dem Schlüsselspiel beim FC St. Gallen am kommenden Wochenende somit auf zwei Zähler geschrumpft.

Gegen den gern gesehenen Gegner aus Lausanne, der im Tourbillon seit dem Aufstieg in acht Spielen sechsmal verloren und nie gewonnen hat, waren die Platzherren 70 Minuten lang die gefährlichere Mannschaft. Nur weil die Sittener Chancen-Wucher betrieben, liess die Führung auf sich warten. Bis Karlen nach 67 Minuten erfolgreich war, hatte insbesondere der Torschütze gesündigt, unter anderem mit zwei knapp neben den Pfosten gesetzten Kopfbällen aus günstiger Position (11./65. Minute). Dazu scheiterte Anto Grgic in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einem Foulpenalty an Mory Diaw.

Lausanne, das wohl nur noch rechnerisch in Gefahr geraten kann, beklagte früh den Ausfall von Michaël Nanizayamo. Der Verteidiger wurde vor Karlens erster Chance vom eigenen Goalie Mory Diaw bei einem Zusammenprall K.o. geboxt und musste nach zehnminütiger Behandlungszeit ausgewechselt werden.

Sion - Lausanne-Sport 1:1 (0:0)

100 Zuschauer. - SR Jaccottet. - Tore: 67. Karlen (Hoarau) 1:0. 83. Jenz 1:1.

Sion: Fickentscher; Cavaré, Lacroix, Ndoye, Iapichino; Khasa, Araz, Grgic, Tosetti (79. Martic); Karlen (79. Clemenza), Hoarau.

Lausanne-Sport: Diaw; Loosli, Jenz, Nanizayamo (20. Suzuki); Boranijasevic, Puertas, Kukuruzovic, Flo (79. Zekhnini); Da Cunha (62. Barès); Bolingi, Mahou (62. Guessand).

Bemerkungen: Sion ohne Costa (gesperrt), Baltazar, Bamert, Kabashi, Doldur, Abdellaoui, Tupta und Vlasenko (alle verletzt). Lausanne-Sport ohne Turkes, Geissmann, Monteiro, Zohouri und Falk (alle verletzt). 11. Partie wegen Verletzung von Nanizayamo während zehn Minuten unterbrochen. 45. Grgic scheitert mit Foulpenalty an Diaw. Verwarnungen: 45. Iapichino (Foul). 45. Puertas (Foul). 49. Bolingi (Unsportlichkeit). 83. Lacroix (Unsportlichkeit/im nächsten Spiel gesperrt).

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