Super League: Der FCZ siegt in Genf bei Servette 2:1


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Der FC Zürich bezwingt Servette in einer hitzigen Partie und stösst auf Tabellenrang zwei vor.
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Die Startphase liefert wenig Spektakel. Ein zu hoch angesetzter Freistoss von Marchesano ist eines der wenigen Highlights.
7/8
Kurz nach der heiklen Szene drischt Kryeziu einen Freistoss in die Maschen. Torhüter Frick wird in seiner Ecke erwischt.
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in den zweiten 45 Minuten ist Servette bissiger. Die Genfer verdienen sich den Anschlusstreffer. Zu mehr reicht es nicht mehr.
Nicola Abt und Ugo Curty
Das Spiel: Die Zürcher sind nach den Spektakel-Spielen zuletzt gegen Basel (3:3) und GC (3:3) zuerst um eine stabile Defensive bedacht. Wenn sich die Chance jedoch bietet, dann zünden die Gäste den Turbo. Ceesay sprintet in bester Usain Bolt Manier los und wird von Marchesano zauberhaft angespielt. Der Abschluss ist nur noch Formsache.
Für die Genfer kommts noch brutaler. Stevanovic setzt zum Flugkopfball an. Die Kugel klatscht an die Lattenunterkante und von dort auf die Linie – oder dahinter? Millimeter-Entscheidung. Aufgrund der TV-Bilder ist kein endgültiges Urteil möglich und in der Super League existiert keine Torlinientechnik. Gemäss «Blue» soll der VAR erkannt haben, dass der Ball die Linie noch leicht kratzt. Genf im Pech und der FCZ im Rausch! Kryeziu zirkelt später einen Freistoss in die Maschen.
In der zweiten Halbzeit zieht sich Zürich zurück und wird prompt dafür bestraft. Die Genfer schnuppern am Punktgewinn. Rennen an. Schiessen aus allen Lagen. Lassen die Gäste zittern. Am Ende ist alles für die Katz. Der FCZ schaukelt den Sieg über die Runden und erobert Tabellenrang zwei. Servette bleibt im Tabellenkeller stecken. Es setzt die sechste Pleite in Serie ab.
28. Minute, 0:1 | Assan Ceesay: Zuckerpass von Marchesano! Der offensive Mittelfeldspieler schickt Ceesay mit einem tollen Schnittstellenpass auf die Reise. Der Gambier bleibt alleine vor Frick eiskalt. Mit einem Tunnel schliesst er den Angriff mustergültig ab.
44. Minute, 0:2 | Mirlind Kryeziu: FCZ-Freistoss: normalerweise eine Sache für Antonio Marchesano, den Spezialisten höchstpersönlich. Diesmal krallt sich Kryeziu den Ball und haut das Ding trocken in die Torwartecke.
66. Minute, 1:2 | Kastriot Imeri: Der Schweizer U-21-Nationalspieler bezwingt Brecher mit einem satten Abschluss in die linke untere Torecke. Der FCZ-Keeper ist chancenlos.
Der Beste: Mirlind Kryeziu. Was für ein Freistoss des Innenverteidigers! Aus 30 Metern Entfernung trifft der Zürcher mit einem satten Schuss. Kurz vor der Pause ist dieser Treffer zum 2:0 eine Vorentscheidung.
Der Schlechteste: Alex Schalk. Auf der linken Seite spielt Servette mit einem Geist. Der Niederländer kommt nie in die Partie hinein. Warum hat Geiger ihn in der Pause nicht rausgenommen?
Das gab zu reden: Servette ist in der Krise und hat nichts zu lachen. Vier Minuten vor dem 2:0 für die Zürcher trifft Stevanovic mit einem Kopfball die Latte. Der Ball berührt die Linie noch haarscharf. Genf im Pech!
So gehts weiter: Jetzt ist erst einmal Nati-Pause. Die Schweiz trifft am kommenden Freitag auf Italien (20.45 Uhr). Am Montag drauf treten die Schweizer zum letzten Gruppenspiel an. Zuhause geht es gegen Bulgarien (20.45 Uhr). Die Super League feiert ihr Comeback am Wochenende des 20. / 21. Novembers. Zürich gastiert am Samstag bei Sion (18 Uhr). Servette empfängt am Tag darauf zuhause GC (16.30 Uhr).