Saka und Bellingham glänzen bei Englands WM-Auftakt: Die Löwenjungen beißen schon
Maguires Rehabilitierung: Nach der Unterbrechung entwickelte sich dann tatsächlich ein Fußballspiel, wenngleich ein einseitiges. Erstmals richtig gefährlich wurde England, als Harry Maguire einen Kopfball an die Latte setzte (32.). Vor Bellinghams Führungstor dann spielte der oft als fehleranfälliger Grobmotoriker verspottete Maguire, der in seiner Heimat sportlich wie medial einen schweren Stand hat, einen starken öffnenden Pass durch die iranischen Verteidigungslinien hindurch. Der »Slabhead«, der »Quadratschädel« also, scheint rechtzeitig zur WM wieder in Turnierform zu sein.
Fröhliches Scheibenschießen: Es folgten: Tore. Viele Tore. Und eine Menge Nachspielzeit, 14 Minuten in der ersten Hälfte, zehn Minuten in der zweiten, aus der wegen eines späten Elfmeters für Iran 13 Minuten wurden. Ein Kurzabriss: Saka trifft per Volley mit links unter die Latte (43.), Raheem Sterling springt dynamisch in eine halbhohe Flanke von Kane (45.+1). Wieder Saka trifft nach sehenswertem Dribbling (62.), Mehdi Taremi verkürzt mit der ersten iranischen Chance (65.), Marcus Rashfords erste Aktion nach der Einwechslung stellt den alten Abstand wieder her (71.). Jack Grealish darf auch mal (89.), Taremi nutzt einen Foulelfmeter nach Trikotzupfer von John Stones zum zweiten Ehrentreffer (90.+13). 6:2 nach 117 Minuten, viel mehr geht nicht.