Nach Schicksalsschlag und Drogen-Sperre Sprinterin sorgt bei ...
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In ihrer kurzen, aber ereignisreichen Karriere hat Sha'Carri Richardson die Gemüter in der Leichtathletik gespalten, wie es nur wenige Athleten vermögen. Wie die „Washington Post“ berichtet, sehen ihre Anhänger in ihr eine authentische und elektrisierende Performerin, während Kritiker die 23-Jährige als zu kühne Sprinterin für ihre bisherigen globalen Erfolge erachten. Doch nach ihrem jüngsten Rennen steht eines zumindest fest: Richardson ist die schnellste Frau der Welt.
Bei den Weltmeisterschaften in Budapest lief Richardson mit einer Zeit von 10,65 Sekunden die 100 Meter und setzte damit einen Weltmeisterschaftsrekord. Laut „Washington Post“ ist dies die schnellste Zeit ihres Lebens und eine Zeit, die nur vier Frauen jemals übertroffen haben. Sie überholte dabei ihre jamaikanischen Rivalinnen Shericka Jackson und Shelly-Ann Fraser-Pryce.
Sha'Carri Richardson positiv auf Marihuana getestet und gesperrtRichardsons Karriere war von Höhen und Tiefen geprägt. 2019 wurde sie Profi, 2021 durch ihre beeindruckende Leistung bei den US-Olympia-Ausscheidungen über Nacht zum Star. Doch kurz nach den „Trials“ wurde sie positiv auf Marihuana getestet. Sie selbst sagte, die Drogen genommen zu haben, um mit dem Tod ihrer biologischen Mutter umzugehen. Dies führte zu einer Suspendierung und ihrem Ausschluss von den Olympischen Spielen.
Nach diesem Rückschlag kämpfte Richardson um ihre Form. Bei den Weltmeisterschaften in Eugene im vergangenen Jahr schied sie bereits in der ersten Qualifikationsrunde aus. Doch in den letzten Monaten zeigte sie konstante Zeichen der Besserung. Bei den nationalen Meisterschaften lief sie 10,71 Sekunden, persönliche Bestzeit. Am nächsten Tag gewann sie das Finale in 10,82 Sekunden und erklärte: „Ich bin nicht zurück, ich bin besser.“
Charisma macht US-Sprinterin zum StarWie die „Washington Post“ feststellt, hat Richardson das Charisma behalten, das sie zu einem unverkennbaren Star gemacht hat. In der Eröffnungsqualifikationsrunde am Sonntag dominierte sie das Feld. Im Finale in Budapest nutzte sie ihren starken Start und lief schneller als je zuvor. Das Fazit: Richardson ist nicht nur besser, sie ist jetzt die Beste der Welt.