Honkong: Instagramer Remi Lucidi stürzt von Tregunter Tower
Publiziert31. Juli 2023, 09:32
Der 30-jährige Franzose Remi Lucidi war auf Social Media für seine waghalsigen Klettereien auf Wolkenkratzern bekannt, wie zum Beispiel auf dem Trengunter Tower in Hongkong. Nun ist er tot.
Der 30-jährige Franzose Remi Lucidi stürzte von einem 68-stöckigen Gebäude in Hongkong.
Wahrscheinlich war er dort, um Fotos für Instagram aufzunehmen.
Kurz vor seinem Tod klopfte er noch verzweifelt an die Scheibe der Penthouse-Wohnung auf dem Dach des Gebäudes.
Waghalsige Manöver für den besten Shot, mit dem man dann anschliessend auf Social Media möglichst viele Likes rausholen kann? Das ist nichts Neues, und schon oft brachten sich Menschen damit in lebensgefährliche Situationen, die teils sogar tödlich endeten. So auch kürzlich in Hongkong, als der 30-jährige Franzose Remi Lucidi, auf Instagram bekannt als remnigma, von einem der Tregunter Tower in die Tiefe stürzte.
68 Stockwerke fiel Lucidi in den Tod, laut Informationen der «Daily Mail» befand er sich zwar nicht auf dem höchsten der drei Tower, sondern fiel von einem der niedrigeren Türme, der «nur» 219 Meter hoch ist. Wie er sich überhaupt Zugang dorthin verschaffte und wie es zu dem Sturz kam, kann im Nachhinein nur anhand von Zeugenaussagen rekonstruiert werden. Einem Wachmann, der in dem Wohngebäude die Zugänge kontrolliert, soll Lucidi gesagt haben, er wollte im 40. Stock einen Freund besuchen. Auch wenn sich dies als Lüge entpuppte, schaffte der Franzose es, ins Gebäude zu gelangen.
Die Sicherheitsleute sollen später die Luke, die aufs Dach des Gebäudes führt, offen vorgefunden haben. Lucidi hat offenbar das Dach des Gebäudes betreten, ab dann ist der Unfallhergang schwer nachvollziehbar: Laut Aussagen des Dienstmädchens, das sich im Penthouse des Towers aufhielt, klopfte der Franzose verzweifelt ans Fenster des Apartments. Die Polizei geht davon aus, dass er ausserhalb des Penthouses gefangen war. Dann stürzte er 219 Meter in den Tod.
Dass er zuvor noch versucht haben muss, Fotos von seinem waghalsigen Manöver zu machen, gilt als wahrscheinlich. Wer durch das Instagram-Profil des 30-Jährigen scrollt, sieht zahlreiche Fotos, auf denen er ungesichert auf Dächern von Gebäuden herumkraxelt oder auf Baukränen Bilder von sich mit dem Selfie-Stick aufnimmt. Hashtags wie «escape the matrix» oder «illegal freedom» geben eine ungefähre Vorstellung vom Mindset des Franzosen. Sein letztes Foto: die Hongkonger Skyline.
Trauerst du oder trauert jemand, den du kennst?
Hier findest du Hilfe:
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Seelsorge.net, Angebot der reformierten und katholischen Kirchen
Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29
Jüdische Fürsorge, info@vsjf.ch
Lifewith.ch, für betroffene Geschwister
Verein Familientrauerbegleitung.ch
Verein Regenbogen Schweiz, Hilfe für trauernde Familien
Selbsthilfegruppen
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Pro Senectute, Beratung älterer Menschen in schwierigen Lebenssituationen
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