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Liveblog: ++ Putin will Friedensinitiative "prüfen" ++

Liveblog  Putin will Friedensinitiative prüfen
Der Konzern Rheinmetall will bald Reparaturzentren in der Ukraine in Betrieb nehmen - für Panzer und anderes Militärgerät. Russlands Präsident Putin erklärte, er werde die Friedensinitiative afrikanischer Staaten prüfen. Alle Entwicklungen im Livebl

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Stand: 28.07.2023 16:03 Uhr

Der Konzern Rheinmetall will bald Reparaturzentren in der Ukraine in Betrieb nehmen - für Panzer und anderes Militärgerät. Russlands Präsident Putin erklärte, er werde die Friedensinitiative afrikanischer Staaten prüfen. Alle Entwicklungen im Liveblog.

15:32 Uhr

Rheinmetall will Reparaturzentren in der Ukraine bald starten

Der Rüstungskonzern Rheinmetall will schon bald Reparaturzentren in der Ukraine in Betrieb nehmen, damit Panzer und anderes Militärgerät vor Ort auf Vordermann gebracht werden kann. "Wir wollen nach der Sommerpause mit dem Betrieb beginnen", sagte Firmenchef Armin Papperger dem "Spiegel". Für die Arbeiten werden Ukrainer eingesetzt, die derzeit noch in Deutschland ausgebildet werden.

Im Krieg gegen Russland setzen die Ukrainer unter anderem auf Marder-Schützenpanzer, Leopard-Kampfpanzer, Panzerhaubitzen und Militärlastwagen, an deren Produktion Rheinmetall beteiligt war. Das Flugabwehr-System Gepard, das ebenfalls von den Ukrainern genutzt wird, hat eine Rheinmetall-Tochter in den 1960ern entwickelt. Im intensiven Fronteinsatz ist der Verschleiß hoch. Entsprechend wichtig sind möglichst kurze Distanzen zu Reparatur- und Instandsetzungsanlagen.

15:28 Uhr

Tschechien lässt russische Tennis-Spielerinnen nicht einreisen

Nach Polen hat Tschechien als zweites EU-Land einer Tennis-Spielerin aus Russland die Einreise verweigert. Wie die tschechische Nachrichtenagentur CTK berichtete, wurde die namentlich nicht genannte Spielerin, die am WTA-Turnier Prague Open teilnehmen wollte, bei der Landung am Donnerstagabend auf dem Prager Flughafen kontrolliert und am Betreten tschechischen Territoriums gehindert. Sie habe Tschechien bereits wieder verlassen. Alle anderen Spielerinnen aus Russland und Belarus, die sich zu dem Tennis-Turnier angemeldet hätten, würden ebenfalls keine Einreiseerlaubnis erhalten, hieß es seitens der Behörden in Prag.

Die tschechische Polizei hatte schon zuvor angekündigt, das im Juni von der Regierung wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine verhängte Einreiseverbot für Sportler aus Russland und Belarus konsequent durchzusetzen. Turnier-Organisator Miroslav Maly sagte der CTK, nach der Abweisung dieser ersten Spielerin würden vermutlich die anderen angemeldeten Sportlerinnen aus Russland und Belarus gar nicht erst anreisen. Man habe rechtzeitig alle informiert, dass sie nicht einreisen dürften.

14:06 Uhr

Ukraine: Russland gefährdet zivile Schifffahrt im Schwarzen Meer

Die Ukraine wirft Russland vor, die zivile Schifffahrt im Schwarzen Meer zu gefährden. Russische Kriegsschiffe brächen alle Normen des internationalen Seerechts, schreibt der Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, auf Telegram. Er ruft die internationale Gemeinschaft auf, "die terroristischen Methoden" zu verurteilen.

13:04 Uhr

Putin: Militärabkommen mit afrikanischen Staaten geschlossen

Russland hat nach Angaben von Kremlchef Wladimir Putin Abkommen über eine militär-technische Zusammenarbeit mit mehr als 40 Staaten des afrikanischen Kontinents geschlossen. Die Militärabkommen zielten auf die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Länder, so Putin in St. Petersburg. Kritiker sehen im dortigen Russland-Afrika-Gipfel eine "PR-Show" und den Versuch Putins, die betreffenden Staaten abhängig zu machen.

Die Länder erhielten ein breites Spektrum an Waffen und Technik, sagte Putin. "Ein Teil dieser Lieferungen läuft auf einer unentgeltlichen Grundlage mit dem Ziel einer Stärkung der Sicherheit und der Souveränität der Staaten". Zudem nähmen Vertreter afrikanischer Staaten aktiv an den von Russland organisierten militär-technischen Foren und Manövern teil, wo sie mit den Waffen und ihrem Einsatz vertraut gemacht werden müssten.

12:58 Uhr

Ägypten drängt auf Wiederaufnahme von Getreideabkommen

Ägypten hat von Russland gefordert, das vergangene Woche Montag ausgesetzte Getreideabkommen wieder aufzunehmen. Es sei unerlässlich, eine Einigung über eine Wiederbelebung der Vereinbarung zu erzielen, sagte der ägyptische Präsident Abdel Fatah al-Sisi auf dem Russland-Afrika-Gipfel in St. Petersburg. Ägypten ist einer der wichtigsten Abnehmer von ukrainischem Getreide, das trotz des Krieges über das Schwarze Meer ausgeliefert wurde.

12:56 Uhr

Russland-Afrika-Gipfel: Ramaphosa hofft auf "Konstruktivität"

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat die Hoffnung geäußert, dass "konstruktives Engagement und Verhandlungen" zu einem Ende des Krieges Russlands gegen die Ukraine führen könnten. Er und seine afrikanischen Kollegen freuten sich darauf, mit Russlands Präsident Wladimir Putin über ihre Vorschläge zu diskutieren. Gelegenheit dazu soll der zur Stunde laufende Russland-Afrika-Gipfel in St. Petersburg bieten.

12:42 Uhr

Kämpfe in der Region Saporischschja

In der gesamten Region Saporischschja soll es zuletzt zu heftigen Gefechten gekommen sein. Der in den USA ansässige Thinktank Insititute for the Study of War meldet, ukrainische Truppen hätten erste russische Verteidigungsstellungen durchbrochen. Militäranalysten vermuten, dass sie nun versuchen, in Richtung Melitopol an die Küste des Asowschen Meeres zu gelangen.

Russlands Präsident Putin bestätigte gestern im Staatsfernsehen, die Kämpfe in der Region hätten zugenommen.

Schraffiert: von Russland besetzte Gebiete

12:30 Uhr

Selenskyj: Sieg über Russland ist unser nationales Ziel

Am Tag der ukrainischen Staatlichkeit hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Ukrainer erneut auf den Sieg über Russland eingeschworen. Die russischen Angreifer zu besiegen, sei das "nationale Ziel" des Landes, sagte der Staatschef vor der versammelten Landesführung und ausgewählten Gästen am Freitag auf dem zentralen Michaelsplatz in der Hauptstadt Kiew. Russland sei "hier fremd" und in der Ukraine werde keine Spur davon bleiben. "Der Sieg der Ukraine kann und muss derart sein, dass jegliche Versuche des Feindes, zurückzukehren, nicht mehr als kranke Fantasien eines Verrückten sein werden", hob Selenskyj hervor. Nach der Rede verlieh Selenskyj Auszeichnungen an Soldaten, Polizisten und Rettungskräfte.

12:22 Uhr

Zentralafrika: Russland hat gegen drohenden Bürgerkrieg geholfen

Die Beziehungen zwischen der Zentralafrikanischen Republik und Russland haben nach den Worten des zentralafrikanischen Präsidenten, Archange Touadera, dabei geholfen, die Demokratie in seinem Land zu retten. Auch sei dadurch ein Bürgerkrieg vermieden worden, sagt Touadera auf dem Russland-Afrika-Forum in St. Petersburg.

In der Zentralafrikanischen Republik sind seit Jahren russische Söldner aktiv, auch der Wagner-Gruppe. Sie intervenierten 2018 an der Seite der Regierung, um einen seit 2012 tobenden Bürgerkrieg zu unterdrücken. Der russische Botschafter in der Zentralafrikanischen Republik sagte im Februar, dass 1890 "russische Ausbilder" anwesend seien.

Themen-Übersicht Krieg in der Ukraine

11:29 Uhr

Putin zeigt sich offen für Friedensinitiative

Auf dem Russland-Afrika-Gipfel in St. Petersburg hat der russische Präsident Wladimir Putin angekündigt, die Friedensinitiative afrikanischer Staaten zu respektieren und sorgfältig prüfen zu wollen.

Der Präsident der Republik Kongo, Denis Sassou Nguesso, forderte ein Ende des Russland-Ukraine-Konflikts und sagte, ein von afrikanischen Staats- und Regierungschefs vorgelegter Friedensplan verdiene Aufmerksamkeit. Der Friedensvorschlag werde im Rahmen des Gipfels besprochen, so Nguesso weiter.

10:38 Uhr

Putin sagt erneut Getreide zu

Russlands Präsident Wladimir Putin hat ein weiteres Mal höhere Getreideexporte in afrikanische Staaten angekündigt. Sein Land werde ein verlässlicher Lieferant von Lebensmitteln bleiben, sagte Putin auf dem Russland-Afrika-Forum in St. Petersburg. Kritik an einem ähnlichen Versprechen hatten gestern etwa bereits die USA geübt. Es ging um eine Ankündigung des russischen Präsidenten, nach dem Stopp des Getreideabkommens sechs afrikanischen Staaten kostenfrei Getreide zu liefern.

"Eine Handvoll Spenden für ein paar Länder können die Millionen und Abermillionen Tonnen Getreide nicht ersetzen, die dazu beigetragen haben, die Nahrungsmittelpreise auf der ganzen Welt zu stabilisieren", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre. Sie bezog sich damit auf Russlands Ausstieg aus dem Abkommen, das eine Ausfuhr von ukrainischem Getreide aus Schwarzmeerhäfen ermöglicht hatte und das besonders Ländern des globalen Südens zugutekam.

09:46 Uhr

London: Krieg verschärft Ernährungsunsicherheit

Nachdem Russland das Getreideabkommen für die Ukraine auslaufen ließ, warnt das britische Verteidigungsministerium vor den Auswirkungen auf afrikanische Staaten. "Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine werden mit ziemlicher Sicherheit die Ernährungsunsicherheit in Afrika für mindestens zwei Jahre verschärfen", schrieb das Ministerium in seinem täglichen Update bei Twitter.

Das Abkommen habe die Ausfuhr von 30 Millionen Tonnen ukrainischen Getreides nach Afrika ermöglicht und Staaten wie Äthiopien, Kenia, Somalia und Sudan mit wichtiger Nahrung versorgt, hieß es. Russlands Blockade der Ukraine habe nicht nur die Lieferungen unterbrochen, sondern führe auch zu steigenden Getreidepreisen.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

08:59 Uhr

Moskau wirft Kiew "versuchten Terroranschlag" vor

Auch Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin hat Angaben zum gemeldeten Drohnenangriff gemacht, dabei aber keine Details genannt. Die Drohne sei in der Nacht von Streitkräften des russischen Verteidigungsministeriums abgeschossen worden, teilte Sobjanin am Morgen auf Telegram mit. Es gebe weder Schäden noch Verletzte, wiederholte er.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, dass am Morgen "der Versuch des Kiewer Regimes, einen Terroranschlag zu verüben", vereitelt worden sei. Auch das Ministerium teilte nicht mit, wo genau in Europas größter Stadt es diesen Versuch gegeben haben soll.

Zuletzt war die russische Flugabwehr nach offiziellen Angaben in Moskau am 24. Juli aktiv gewesen. Dabei wurden zwei Drohnen zum Absturz gebracht. Anlässlich dessen sprach das Verteidigungsministerium ebenfalls von einem "terroristischen Angriff".

05:37 Uhr

Drohne nahe Moskau abgeschossen

Die russische Luftverteidigung soll nahe Moskau eine ukrainische Drohne zerstört haben. Das meldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Es habe keine Schäden oder Verletzten gegeben.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

05:13 Uhr

EIB-Chef Hoyer lobt Stärken des EU-Aspiranten Ukraine

Die Ukraine wird nach Ansicht des Präsidenten der Europäischen Investitionsbank (EIB) langfristig ein starkes EU-Mitgliedsland werden. "Es ist ein Land, das locker mit uns mithält", sagte der EIB-Chef Werner Hoyer der "Augsburger Allgemeinen".

Bei der Digitalisierung sei das Land "Lichtjahre weiter als die meisten mitteleuropäischen Staaten, auch Deutschland", betonte Hoyer. "Das Land hat eine Landwirtschaft, die über jeden Zweifel erhaben ist. Und sie haben eine Industrie, die schon in der Sowjetunion die Speerspitze der Entwicklung war, zum Beispiel in der Militärtechnologie." Man dürfe die Ukraine deshalb nicht unterschätzen. "Wir müssen die Vorstellung überwinden, hier kommt ein Land mit zig Millionen Bettlern zu uns", sagte Hoyer.

Hoyer sprach auch Probleme an, vor allem bei der Rechtsstaatlichkeit. "Die Korruption ist endemisch und extrem, deswegen muss man wachsam sein."

03:25 Uhr

Fechterin protestiert gegen Disqualifizierung

Die ukrainische Fechterin Olha Charlan hat den Weltfechtverband FIE aufgefordert, die Wettkampfregeln zu ändern. Charlan war bei der Fecht-WM disqualifiziert worden, weil sie ihrer russischen Gegnerin Anna Smirnowa den Handschlag verweigerte. Die Ukrainerin durfte trotz ihres 15:7-Sieges gegen Smirnowa nicht mehr in der zweiten Runde antreten.

Das FIE-Regelwerk schreibt vor, dass die beiden Fechter "dem Gegner die Hand schütteln, sobald die Entscheidung gefallen ist". Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba kritisierte die Disqualifizierung Charlans.

02:45 Uhr

Italien bekräftigt Unterstützung der Ukraine

US-Präsident Joe Biden hat bei einem Treffen mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni in Washington die Haltung Italiens zur Ukraine gelobt.

Sie sei stolz darauf, dass Italien zur Verteidigung des internationalen Rechts beigetragen habe, sagte Meloni. In einer gemeinsamen Erklärung versprachen die beiden Staats- und Regierungschefs zudem, die Ukraine so lange wie nötig weiter zu unterstützen.

01:33 Uhr

US-Kampfpanzer im September in der Ukraine?

Die ersten "Abrams"-Kampfpanzer aus den USA könnten nach Informationen von "Politico" im September die Ukraine erreichen. Das US-Nachrichtenportal beruft sich auf sechs ungenannte Quellen aus der Industrie, dem Pentagon und dem Kongress.

Demnach ist geplant, eine "Handvoll" Kampfpanzer im August nach Deutschland zu transportieren. Dort sollen letzte Änderungen vorgenommen werden, bevor sie im Folgemonat in die Ukraine geliefert werden.

00:27 Uhr

Selenskyj bittet um Flugabwehrsysteme

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die während eines russischen Angriffs schwer beschädigte Verklärungskathedrale in der Hafenstadt Odessa besucht. Erneut betonte er, dass die Ukraine mehr Flugabwehrsysteme benötige.

Die Verklärungskathedrale war in der Nacht zum vergangenen Samstag beschädigt worden, als Russland zum wiederholten Mal die Stadt am Schwarzen Meer bombardierte.

00:17 Uhr

Der Liveblog vom Donnerstag zum Nachlesen

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben das Dorf Staromajorskje von den russischen Streitkräften zurückerobert. Die ukrainische Zentralbank hat zum ersten Mal seit dem russischen Einmarsch den Leitzins gesenkt. Die Entwicklungen vom Donnerstag zum Nachlesen.

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