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Seltenes Phänomen Polarlichter am Schweizer Himmel

Seltenes Phänomen Polarlichter am Schweizer Himmel
Mit etwas Glück konnte man am Sonntagabend in der Schweiz spektakuläre Polarlichter bestaunen.

Nachdem bereits in der Nacht auf den 25. September Polarlichter aus der Schweiz zu sehen waren, konnte man gestern erneut die rötlichen Lichter bestaunen. Statistisch gibt es nur in etwa einem Prozent der Nächte Nordlichter über der Schweiz. In den nächsten fünf Jahren werden wir das häufiger haben. Da nun die Sonnenflecken vermehrt am Sonnenäquator auftreten, werden koronaler Massenauswürfe (CME) häufiger Richtung Erde kommen und somit steigt auch die Chance auf Polarlichter.

Rotes Polarlicht 1 / 7
Rümligen/BE Extrem helles Nordlicht über dem Gürbetal und dem Belpberg. Lukas Wyss
Rotes Polarlicht 2 / 7
Bassersdorf/ZH Robert Haasmann
Rotes Polarlicht 3 / 7
Uerzlikon/ZH Michael Feld
Rotes Polarlicht 4 / 7
Haag/SG Tobias Bächi
Rotes Polarlicht 5 / 7
Doppleschwand/LU Janine Müller
Rotes Polarlicht 6 / 7
Wittenbach/SG Stüber Patrick
Rotes Polarlicht 7 / 7
Brünisried/FR Marie-Madeleine Stulz
Der Hintergrund

Bei Sonnenstürmen werden Teilchen von der Sonne weggeschleudert und gelangen als sogenannter Sonnenwind in den Weltraum. Trifft der Sonnenwind auf die Erde, werden die Teilchen vom Erdmagnetfeld zu den Polen abgelenkt. Die geladenen Teilchen der Sonne regen die Moleküle der Erdatmosphäre an. Diese senden dann farbiges Licht aus, das wir als Polarlicht sehen. Polarlichter heissen im Norden Aurora Borealis, im Süden Aurora Australis. Bei uns sind sie nur äusserst selten zu beobachten.

Gelb-orange Sonnenscheibe mit Gashülle. Alles scheint in Bewegung. Unten ist ein grosses, dunkles Loch zu sehen.
Die schwarze Zone ist das Coronale Loch vom 15. Februar 2016 NASA
Wie entstehen die verschiedenen Farben?

Verantwortlich sind verschiedene Gasmoleküle. Unsere Atmosphäre besteht vor allem aus Sauerstoff und Stickstoff. Radikaler Sauerstoff sendet rotes Licht aus, meist in einer Höhe von 200 km. Weiter unten in der Atmosphäre, auf etwa 100 km Höhe, treffen die angeregten Sauerstoffmoleküle vermehrt auf andere Teilchen: Das Licht wird grün. Das Polarlicht von gestern war noch besser zu sehen als Ende September. Dies lag unter anderem am stärkeren Sonnenwind. Dieser war gestern Abend zeitweise über 500 km/s (pro Sekunde!) schnell und enthielt rund 30 Teilchen pro Kubikzentimeter.

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