Patrizia Laeri meldet sich nach dem Tod ihres Mannes zu Wort
Publiziert28. Mai 2024, 17:58
Auf Linkedin: Nach Tod ihres Mannes: Patrizia Laeri meldet sich wieder zu Wort
Die Journalistin muss einen schweren Verlust verkraften. Für ihren verstorbenen Mann äussert sie Lob und Anerkennung in den sozialen Medien.
Darum gehts
Patrizia Laeris Mann ist an Krebs gestorben.
Nun widmet sie ihm anerkennende Worte auf Linkedin.
Er habe sie immer unterstützt und an sie geglaubt.
«Er hat an mich geglaubt», schreibt Patrizia Laeri (47) über ihren verstorbenen Mann auf Linkedin. Sie schreibt ihm einen grossen Beitrag ihres Erfolges mit der Finanzplattform «Ellexx» zu. «Sein Selbstbewusstsein, sein Grossdenken haben mich ermutigt, die Idee auch mit anderen zu teilen, zu spiegeln und dadurch die besten Mitgründerinnen zu finden.»
2017 habe sie ihm zaghaft ihre erste Vision einer Finanzplattform für Frauen vorgestellt und er habe ihr intensiv zugehört. «Er war als Investment Banker jahrelang ein Teil des männerdominierten Systems, das ich kritisierte. Und er hatte es leid», so die Wirtschaftsjournalistin und Ökonomin. «Nächtelang haben wir darauf zusammen Ideen gesponnen und dazu Musik gehört. Er hat mich motiviert, den Business Case weiterzuschreiben, zu verfeinern, daran zu glauben.»
Patrizia Laeri: «Ich habe ihn in den Tod begleitet»
Nach diesem Erfolg folgte eine schwere Zeit für das Paar. Vor einem Jahr habe er seine Sprache verloren und der Krebs zwang ihn in den Rollstuhl. «Ich habe ihn in den Tod begleitet», schreibt Laeri weiter.
Mit ihrem Post will sie dem unerschütterlichen Glauben ihres Mannes an sie huldigen und betont, dass er nicht vergebens an sie geglaubt hat. Zu den emotionalen Zeilen teilt die Journalistin ein Schwarz-weiss-Foto von sich und ihrem Mann, das augenscheinlich bei der Hochzeit aufgenommen wurde.
Zwei gemeinsame Kinder im Teenageralter
«ElleXX»-Mitbegründerin Nadine Jürgensen schreibt zu Laeris Beitrag: «Es war dein schwierigstes Jahr, Patrizia – ein Startup, ein Crowdinvesting und eine Diagnose, die bedeutete, dass sich alles ändern würde, bis zuletzt die Liebe deines Lebens gehen würde, gezeichnet vom Krebs. Kinder.» Laeri und ihr Mann, dessen Name sie stets geheim hielt, haben zwei gemeinsame Kinder im Teenageralter.
Am 16. Mai gab Laeri auf Instagram bekannt, dass ihr Mann drei Tage zuvor «in ihren Armen» verstorben war. Unter dem Post bedankt sich die Journalistin bei mehreren Instagram-Accounts, welche Glioblastom thematisieren – eine aggressive Form von Hirntumoren. Der Arzt hätte ihrem Mann noch vier Monate gegeben, doch er habe sich 13 erkämpft, schrieb Laeri in ihrem Post.
«Ich habe dir 383 Tage lang gesagt, wie sehr ich dich liebe. Und als wir dachten, wir hätten noch ein wenig Zeit, könnten noch ein Mal alle zusammen weit weg, war es schon zu spät.» Er habe sie zuletzt gebeten, seine Geschichte zu teilen, wenn er gegangen sei.
Trauerst du oder trauert jemand, den du kennst?
Hier findest du Hilfe:
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Seelsorge.net, Angebot der reformierten und katholischen Kirchen
Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29
Jüdische Fürsorge, info@vsjf.ch
Lifewith.ch, für betroffene Geschwister
Verein Familientrauerbegleitung.ch
Verein Regenbogen Schweiz, Hilfe für trauernde Familien
Selbsthilfegruppen
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Pro Senectute, Beratung älterer Menschen in schwierigen Lebenssituationen
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