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Rolling Stones stellen Album vor: Mick Jagger verrät das Geheimnis ...

Rolling Stones stellen Album vor Mick Jagger verrät das Geheimnis
Musik gibt es auch: Im Livetalk mit Jimmy Fallon stellen die Rolling Stones ihr neues Album "Hackney Diamonds" vor. Ein globales Ereignis mit fast 20 Jahren Anlauf - und nur 20 Minuten Sprechzeit.
Rolling Stones stellen Album vor Mick Jagger verrät das Geheimnis einer guten Ehe Von Ingo Scheel 06.09.2023, 17:21 Uhr Artikel anhören
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Musik gibt es auch: Im Livetalk mit Jimmy Fallon stellen die Rolling Stones ihr neues Album "Hackney Diamonds" vor. Ein globales Ereignis mit fast 20 Jahren Anlauf - und nur 20 Minuten Sprechzeit.

Wenn 80-Jährige vom Beginn einer neuen Ära sprechen, dann handelt es sich meist um Menschen wie den US-Präsidenten. Oder um Mick Jagger. Die ewige dicke Lippe des Rock'n'Roll will es noch einmal wissen. Neue Ära, neue Musik, neues Album, das erste mit eigenem Material seit "A Bigger Bang" (2005). Schaut man auf den Titel, dann geht es für die Rolling Stones zurück zu den Londoner Wurzeln, "Hackney Diamonds", so heißt die Platte, benannt nach dem Stadtteil zwischen Dalston und Stratford. Und ebendort gaben sich Sir Mick, Ronnie Wood und Keith Richards die Ehre. Ihr Gastgeber kein Geringerer als US-Talker Jimmy Fallon, der bereits vor Tagen via Youtube-Clip seinen Trip nach London zum Treffen mit den Stones ankündigte.

Pünktlich um 15.30 Uhr MESZ nahm die Youtube-Übertragung Fahrt auf, es hob sich der Vorhang im Hackney Theatre, dem Ort des Geschehens. Der Saal natürlich bestens gefüllt, Gastgeber Jimmy Fallon bei aller Erfahrung dann doch unübersehbar einen Tick nervös. "Sie haben allen den Weg geebnet", so Fallon. "Die beste Rock'n'Roll-Band der Welt."

Haare frisch gefärbt

Das könnte man so stehen lassen. Oder darüber diskutieren. Alles müßig, als die drei Drahtbeine von den Stones die Bühne betreten, um sich den Fragen von Jimmy Fallon - und einigen Fans - zu stellen. Alle drei in schlichten dunklen Klamotten, Ron und Mick frisch gefärbt, Keith mit Hut und runder Sonnenbrille. Mit großer Spannung war das alles erwartet worden, am Ende wurden es zwanzig Minuten Geplänkel, die schneller vorbei waren, als Keith sich einen frischen Spliff drehen kann.

Vor Weihnachten sei man zusammengekommen, so Mick Jagger über die Entstehung der Platte, um den Valentinstag herum wollte man bereits fertig sein, lautete die Vorgabe. Zum ersten Mal nahm die Band ohne ihren verstorbenen Drummer Charlie Watts auf, mittlerweile rührt Steve Jordan die Sticks. "Es war Charlies persönliche Empfehlung", verrät Richards. Ein schöner Trost: Gleich zwei Songs sind auf der Platte vertreten, die Watts noch zu Lebzeiten eingetrommelt hatte, verstärkt von Ex-Stone Bill Wyman gibt es hier dann sogar eine echte Reunion der legendären Besetzung. Beim Titel des Albums warf man sich einiges an Alternativen zu, "Hit And Run", eine davon, am Ende wurde es "Hackney Diamonds", ein Slang-Ausdruck für eingeschlagene Autofenster. "We're a London-Band", Keiths trockender Kommentar.

"Angry" nicht wörtlich nehmen

"Angry", den Titel der ersten Single, sollte man dennoch nicht allzu wörtlich nehmen. "Keiner kann immer angry sein", so Mick Jagger. "Du solltest mal meine Schwiegereltern kennenlernen", konterte Jimmy Fallon. So spritzig ging es jedoch nur selten zu. Stattdessen einiges an Smalltalk, man warf sich die Bälle zu, ohne ausgesprochen Neues zu erfahren. Die Band ist das Ereignis, ein neues Album erst recht, das muss reichen.

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Das Durchgehen der Tracklist brachte wenig Informatives zutage, muss man halt hören, den Stoff, anders geht es nicht. Wobei - unter den Gaststars sollen Stevie Wonder und Lady Gaga sein, das ist doch schon mal eine Hausnummer. Irgendwann sang Fallon dann noch stilecht mit Sir Mick, der wiederum wehrte sich augenzwinkernd gegen seinen doch ziemlich authentischen Imitator - "So singe ich gar nicht!" - und verriet auf Anfrage eines Fans das Geheimnis einer glücklichen Ehe: "Man sollte nicht so viel miteinander reden." Es war das passende Schlusswort für diese Live-Sause.

Nach Fallons kurzem Talk mit Schauspielerin Sidney Sweeny ("The White Lotus"), die im Video zu "Angry" die Hauptrolle spielt, und einer etwas längeren Wartezeit, gab es eben diesen Clip in der Weltpremiere zu sehen. Erster Eindruck: Ein tolles Riff, ein Song, der zu gefühlt drei Vierteln aus Schlussrefrain besteht, und ein Ledertop-Cabrio-Busen-Räkel-Video, von dem die Protagonistin sagt, es sei so ungefähr ihre bislang größte Rolle. Das muss man vielleicht ersmal sacken lassen. Für heute gilt: It's only Rock'n'Roll, aber irgendwie mag man es halt immer noch.

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