Markus Ritter schweigt in Sachen Bundesratsticket
Freier Sitz in der Regierung
Wo kann der SBV-Präsident mehr bewirken? Im Verband oder unter der Kuppel? Spekulationen stehen im Raum, doch der St. Galler hält sich bedeckt.
Das Schweigen um die potenzielle Bundesratskandidatur von Markus Ritter ist laut. Nach den vielen politischen Schwergewichten wie Gerhard Pfister, Martin Candinas, Philipp Bregy oder Heidi Z'graggen, die sich aus dem Rennen genommen haben, scheinen nun alle Augen auf den SBV-Präsidenten gerichtet zu sein. Aber dieser sendet momentan keine klaren Signale, wie man es sich sonst von ihm gewohnt ist.
«Es laufen viele Gespräche»
Man könne aktuell nicht viel dazu sagen – «es laufen viele Gespräche», sagte Ritter gegenüber dieser Zeitung. Gegenüber CH Media sagte er, dass in den letzten Tagen die Leute von allen Seiten her auf ihn zugekommen seien und ihn gebeten hätten, eine Kandidatur ernsthaft zu überlegen. Offen bleibt, in welchem Amt der engagierte Nationalrat für die Bauernschaft mehr bewegen kann. Seine langjährige Erfahrung im Parlament dürfte für ihn laut verschiedenen Quellen von Vorteil sein, falls er sich denn dazu entscheidet, zu kandidieren. Allerdings sitzt mit Bundesrätin Karin Keller Sutter bereits eine St. Gallerin im Bundesrat.
Bewerbungsfrist läuft bald ab
Wie geht es weiter? Am Montag, 3. Februar, endet die Bewerbungsfrist. «Die Kantonalparteien nominieren die Kandidatinnen oder Kandidaten zuhanden der Bundeshausfraktion», erklärte Fraktionschef Philipp Bregy gegenüber SRF. Alle Kandidierenden müssen eine professionelle Sicherheitsbefragung bestehen. Etwas weniger als drei Wochen später, am 21. Februar, will die Bundeshausfraktion schliesslich die Grösse des Tickets und ihre Wahlvorschläge entscheiden.