Markus Ritter: Mitte St. Gallen informiert über Bundesratspläne
Medienkonferenz zu Amherd-Nachfolge –
Ritter: «Wenn ich gewählt werde, werde ich Vollgas geben»
St. Galler Mitte nominiert Markus Ritter für den Bundesrat
Am Wochenende hat der oberste Bauer bekannt gegeben, dass er Interesse am Amt hat. Nun hat die Partei zu einer Medienkonferenz eingeladen – wir berichten live.
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Cookies zulassenMehr InfosDie Mitte St. Gallen nominiert Markus Ritter offiziell als Bundesratskandidaten, das verkündet sie am Dienstag.
Der oberste Bauer ist motiviert für das Amt und möchte diese Herausforderung annehmen.
Sein Mandat als Bauernpräsident würde er ablegen, sollte er von der Bundesversammlung gewählt werden. Diese Entscheidung sei im aber sehr schwergefallen.
10:45 Uhr
Parteipräsidentin Franziska Steiner-Kaufmann bedankt sich. Die Konferenz ist beendet. Markus Ritter bleibe aber noch vor Ort für weitere Fragen.
Die Mitte St. Gallen gab bekannt, Markus Ritter als Bundesratskandidaten zu nominieren. Dieser verkündet, dass er Verantwortung übernehmen möchte. «Wenn ich gewählt werde, werde ich Vollgas geben», so Ritter. Sein Amt als Bauernpräsident würde er nur schweren Herzens ablegen. Durch seine Arbeit als Bauernpräsident sowie Stadtrat von Altstätten habe er die nötige Erfahrung für das Bundesratsamt, so Ritter. Er kandidiere aber nur, weil zahlreiche fähige Kandidaten abgesagt hatten.
10:43 Uhr
Die gleichberechtigte Verteilung der Geschlechter im Bundesrat sei wichtig. Aktuell sei die Situation aber schwierig, so Ritter. Die Mitte-Frauen würden sich für andere Departement interessieren. Im VBS hätten die Frauen Schwierigkeiten. Für Ritter sei es aber generell wichtig, dass die Frauen im Bundesrat vertreten sind.
10:42 Uhr
«Wir sind eine Mannschaft, wir sind ein Team», so Markus Ritter. Die Mitte-Fraktion sei ein starkes Team und in den politischen Geschäften erfolgreich. Die Fraktion habe eine Schlüsselrolle inne. Die Organisation und Struktur sei dabei eminent. Weil Teamarbeit wichtig sei, habe man ihn als Person auch nicht viel gesehen. Sein Ziel sei immer gewesen, die anderen Kollegen zu unterstützen.
10:32 Uhr
Die Absage von Nationalrat Martin Candinas sei für ihn ein Tiefschlag gewesen. Ebenso die vielen anderen Absagen von Politikers mit ausgezeichneten Fähigkeiten. Ritter sagt klar: Er wäre nicht angetreten, wenn sich einer der vielen fähigen Kandidaten in der Partei gemeldet hätte.
10:30 Uhr
Er sei ein Mitglied des Zentrums, der Mitte. Es sei eine Herausforderung, mit allen Akteuren von links bis rechts zu arbeiten. Für ihn zähle die «politische Intelligenz», die für die Arbeit wichtig ist. Das habe er als Stadtrat von Altstätten gelernt.
10:26 Uhr
Es gehe nicht darum, ob es einen St. Galler oder Landwirten brauche, sondern darum wer fähig ist, die Aufgabe zu übernehmen, so Ritter. Er habe sehr damit gerungen, seine Rolle als Bauernpräsident abzugeben. Das sei nicht einfach gewesen, ein «ganz schwerer Entscheid». Aber das Land stand im Vordergrund. Zudem hätten sich fähige Leute als Nachfolge an der Spitze des Bauernverbandes gemeldet. Er sei darum bereit, die Verantwortung zu übernehmen.
Wenn er gewählt würde, würde er Vollgas geben – gleich wie er das beim Bauernverband getan hatte. Er würde Zeit investieren, um alle wichtigen Akten zu lesen und mit den Menschen im Departement sprechen.
10:23 Uhr
Er sei gern im Militär gewesen. Er habe in der Panzerartellerie seinen Dienst geleistet und das habe ihm grosse Freude bereitet. Weil er mit zweiundzwanzig Jahren den Landwirtschaftsbetrieb übernommen habe, habe er seine militärische Laufbahn aber nicht weiterverfolgt.
10:20 Uhr
Eine starke Armee sei wichtig, so Ritter. Es gebe einen Krieg nicht weit weg von der Schweiz, darum sei ein grosszügiges Budget für eine starke Armee sehr wichtig.
10:18 Uhr
Er würde die Aufgaben und Probleme im VBS entschlossen anpacken, meint Ritter. Eine Journalistin will wissen, ob er dann bei erster Gelegenheit das Departement wechseln würde. Ritters Antwort: In seinem Leben habe er noch nie ein Haus hinterlassen, welches er nicht aufgeräumt habe. Das wäre für ihn auch für das VBS selbstverständlich. Solange das VBS nicht in einem top Zustand wäre, würde er das Departement nicht wechseln, so Ritter. Er wäre ein Garant für die Stabilität im VBS. Es sei unglaublich wichtig, dass diese Schlüsseldepartement gut funktioniere.
10:12 Uhr
Jetzt spricht Markus Ritter. Er sagt: «Ich will Verantwortung übernehmen.» Erfolgreiche Projekte zu übernehmen, sei für ihn eine grosse Genugtuung. «Bis vor wenigen Tagen konnte ich mir ein solches Engagement ausserhalb des Bauernverbands nicht vorstellen», so Ritter.
Das frei werdende Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) stehe vor grossen Herausforderungen, erklärte Ritter weiter. «Wer mich kennt, weiss, dass ich sehr schwierige Aufgaben schätze.» An solchen Herausforderungen sei er bisher immer auch persönlich gewachsen.
Ritter macht auch auf den Krieg in der Ukraine und in der Welt aufmerksam. Die Armee sei eine wichtige Institution. Gerade in unsicheren Zeiten wie diesen, sie die Armee von wichtiger Bedeutung. Überparteiliche Allianzen zu schmieden, mit Links und wie Rechts zu arbeiten, sei die Aufgabe eines Bundesrates. Dieser Aufgabe sei er gewachsen, so Ritter.
Ritter dankt seiner Familie und der Mitte des Kantons St. Gallen, die in nominiert hat. Er nehme die Nomination gerne an und stehe als Bundesratskandidat zur Verfügung.
10:09 Uhr
Ständerat Benedikt Würth beschreibt Markus Ritter als fähigen Politiker in zahlreichen Themengebieten. Er schafft es, die Fraktion von seinen Ideen zu überzeugen. Er sei verlässlich, motiviert und zielorientiert. Zudem sei er den inhaltlichen Anforderungen gewachsen und versteht es, diese im In- und Ausland zu erklären. «Die Schweiz bekommt mit Markus Ritter einen Bundesrat, der dem Amt gewachsen ist und Resultate erklären kann», so Würth.
10:05 Uhr
Parteipräsidentin Franziska Steiner-Kaufmann begrüsst die Anwesenden und eröffnet die Konferenz. Nach dem Abtritt von Viola Amherd stünden die kantonalen Parteien in der Pflichten zu prüfen, ob sie fähige Personen für das Bundesratsamt haben. In diesem Kontext verkündet die Präsidentin, dass die Partei Nationalrat Markus Ritter offiziell als Kandidat vorschlagen werde. «Es ist unbestritten, dass Markus Ritter alle Fähigkeiten mitbringt, die ein Bundesrat haben muss», so Steiner-Kaufmann. Die Partei habe sich einstimmig für die Nomination ausgesprochen. Es gehe dabei nicht um mehr Landwirtschaft oder St. Gallen im Bundesrat betont sie.
09:10 Uhr
Reihenweise haben die Mitte-Favoriten für das Bundesratsamt abgesagt. Darunter auch Gerhard Pfister und Martin Candinas. Am Wochenende hat nun der Bauernpräsident sein Interesse an der offenen Vakanz bekannt gegeben. Die Mitte St. Gallen hat darum zu einer Medienkonferenz eingeladen. Vor Ort sind Nationalrat Markus Ritter, Parteipräsidentin Franziska Steiner-Kaufmann und Ständerat Benedikt Würth. Die Konferenz beginnt um 10.00 Uhr.
Am Sonntag hat der Bündner Mitte-Regierungspräsident Marcus Caduff bekannt gegeben, dass er ebenfalls über eine Kandidatur nachdenkt. Zudem hat der Zürcher Nationalrat Philipp Kutter sein Interesse kundgegeben.
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