Löwe bei Berlin: So verhält man sich bei einer Begegnung mit der ...
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Das richtige Verhalten im Falle einer Begegung mit einem Löwen ist entscheidend.Bild: imago images / imagebroker
watson antwortet
20.07.2023, 10:4920.07.2023, 11:52
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Aufregung in Kleinmachnow am Berliner Stadtrand. Am frühen Donnerstagmorgen geht dort die Polizei auf die Suche nach einem gefährlichen Raubtier. "Höchstwahrscheinlich" handele es sich bei dem entlaufenen Tier um eine Löwin. Zahlreiche Polizist:innen sind gemeinsam mit Veterinär:innen und Jäger:innen im Einsatz, um das Tier zu finden. Es wird im Bereich Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf vermutet. Woher es kommt, ist bisher noch unklar.
Doch wie gefährlich sind Löwen in der Stadt wirklich? Was, wenn man einer solchen Raubkatze begegnet? Wie verhält man sich richtig? Watson ist den wichtigsten Fragen auf den Grund gegangen.
Löwen sind faszinierende Raubtiere. Eine Begegnung sollte man aber vermeiden.Bild: imago images / imageBROKER / G. lacz
Inhaltsverzeichnis
Löwen sind Raubtiere. Aber: Normalerweise fällt der Mensch nicht in das Beuteschema von Löwen, wie Jörg Melzheimer in einem Interview mit der "Zeit" bereits im vergangenen Jahr erklärte. Er forscht am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtiere in Berlin zu Großkatzen. Der Forscher weiß, dass die Tiere auf eine Begegnung mit Menschen meist gar keine Lust haben, wie er verdeutlicht:
"Tiere sind extrem gut darin, Situationen einzuschätzen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wir Menschen täten gut daran, das auch besser zu machen. Die richtigen Schlüsse haben eigentlich immer was mit Abhauen zu tun. Fast nie mit Angreifen."
Grundsätzlich gilt hier: Abstand halten, so viel wie möglich. 200 Meter mindestens wären optimal. Ab einem Abstand von 50 Metern steigt die Anspannung bei Tier und Mensch. Sofern möglich, sollte man unbedingt darauf achten, dass der Löwe die Möglichkeit zur Flucht hat.
Da Löwen Raubtiere sind, ist die wohl wichtigste Regel bei einer Begegnung mit dem Tier: Nicht wegrennen! Das triggert möglicherweise den Jagdinstinkt der Raubkatze und sie geht zum Angriff über.
Will man eher nicht. Versprochen. Stattdessen soll man sich langsam zurückziehen, den Blickkontakt aber nicht abbrechen.
Ansonsten gilt in so einer Situation, auf die Signale zu achten. Legt der Löwe die Ohren nach hinten und guckt einen an, ist das ein schlechtes Signal. Das Tier meint es ernst und ein Scheinangriff könnte in der nächsten Eskalationsstufe folgen. Darauf folgt dann der echte Angriff. Nimmst du solche Signale wahr, mache dich groß, halte die Arme in die Luft und brülle, was das Zeug hält.
Legen Löwen ihre Ohren zurück und fixieren dich mit ihrem Blick, ist das als Drohgebärde zu werten.Bild: imago images / Design Pics
Sollte es wirklich bis zum Kampf kommen: Kämpfe bis zum Schluss. Mit allem, was möglich ist. Drücke die Finger in die Augen des Löwen. Schlage auf die Weichteile. Setze alles daran, dass der Löwe versteht, dass er aus diesem Kampf nicht unverletzt herauskommt.
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Die Ferien in Berlin haben gerade begonnen und bisher scheint am Flughafen Berlin-Brandenburg, trotz eines Streiks des BER-Gepäckwagen-Dienstleisters Apcoa Parking vergangene Woche, alles im grünen Bereich. Die Auswirkungen für Passagiere würden sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi in Grenzen halten. Lediglich stünden möglicherweise nicht alle Gepäckwagen an den gewohnten Orten zur Verfügung.