Kniescheibe im Abseits – Lukaku ist der grosse Pechvogel dieser EM
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Auch gegen Rumänien jubelte Romelu Lukaku vergebens.Bild: keystone
Romelu Lukaku ist einer der erfolgreichsten Stürmer der Geschichte, wenn er im Trikot seines Nationalteams aufläuft. An dieser EM allerdings ist der Mittelstürmer regelrecht vom Pech verfolgt: Bereits drei potenzielle Treffer wurden ihm vom VAR aberkannt.
23.06.2024, 05:3323.06.2024, 05:45
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Er ist ja eine absolute Macht, dieser Romelu Lukaku, sobald er sich das Trikot der «Roten Teufel» überstreift. Phänomenale 85 Tore hat der bullige Mittelstürmer für das belgische Nationalteam erzielt, nur Cristiano Ronaldo (130), Lionel Messi (108), Ali Daei (108), der Inder Sunil Chhetri (94) und der Malaysier Mokthar Dahari (89) waren im Trikot ihrer jeweiligen Nationalteams erfolgreicher.
Noch herrlicher ist die Statistik Lukakus, wenn man berücksichtigt, wie viele Spiele er für seine Torausbeute benötigt hatte: Gerade mal 117. Mit seinem Schnitt von 0,73 Toren pro Spiel ist er damit signifikant besser als die Überfussballer des letzten Jahrzehnts, Ronaldo (0,63) und Messi (0,59).
Und dabei könnte die Statistik Lukakus sogar noch ein My besser aussehen – wenn da nicht dieser Videoschiedsrichter wäre. Bereits dreimal traf der 93-Kilogramm-Schrank an dieser Europameister. Gezählt hat nicht einer der Treffer.
Gleich deren zwei wurden ihm im Startspiel gegen die Slowakei aberkannt. Einmal wurde ein Handspiel von Teamkollege Openda sanktioniert, beim anderen Mal startete der Stürmer zu früh und wurde wegen Abseits zurückgepfiffen. Insbesondere die Aberkennung des Abseits-Treffers sorgte im Anschluss für Diskussionen. Die Nicht-Tore hatten bittere Folgen: Die favorisierten Belgier mussten überraschenderweise als Verlierer vom Platz.
Die Lukaku-«Tore» gegen die Slowakei:
55. Minute: Lukakus Treffer zählt wegen Abseits nicht.Video: SRF
86. Minute: Dieser Lukaku-Treffer wird wegen eines Handspiels aberkannt.Video: SRF
Dementsprechend war im zweiten Gruppenspiel gegen Rumänien eine Reaktion von den Belgiern gefordert. Und diese kam: Bereits in der zweiten Minute traf Youri Tielemans zur Führung – und die Vorarbeit kam von: Romelu Lukaku.
Der Sturmschrank zeigte sich auch in der Folge umtriebig, kam immer wieder in aussichtsreiche Situationen. Doch ein Treffer blieb ihm verwehrt.
Bis zur 64. Minute: Mittelfeldgenie Kevin De Bruyne lanciert Lukaku mit einem herrlichen Steilpass, der Mittelstürmer ist durch und frei vor Rumänien-Keeper Florin Nita. Souverän, wie ein 85-facher Länderspieltorschütze das eben kann, vollendet er zur 2:0-Führung, dreht jubelnd ab – und muss kurz darauf die nächste Enttäuschung hinnehmen.
Der VAR meldet sich erneut zu Wort, erneut Abseits, erneut kein Tor. Und wieder war es extrem knapp. Der Titel dieser Story ist in diesem Fall keineswegs eine übertriebene Zuspitzung: Die Kamerabilder belegen, dass tatsächlich Romelu Lukakus Fussspitze sowie seine Kniescheibe minimal zu weit vorne waren.
Lukaku trifft – aber zum dritten Mal an dieser WM wird er zurückgepfiffen.Video: SRF
Lukakus Kniescheibe, die Schulter und die Fussspitze sind etwas zu weit vorne.bild: screenshot x
Hier noch aus einer zweiten Perspektive.bild: screenshot x
So bleibt es dabei: Drei Tore hat Romelu Lukaku bisher an der EM erzielt – gezählt hat keines davon. Immerhin präsentierten sich die Belgier, die in der Vergangenheit vielfach zum Turnier-Geheimfavoriten hochstilisiert wurden und ein ums andere Mal an den dadurch eben doch vorhandenen hohen Erwartungen scheiterten, in wesentlich besserer Form als zum Auftakt gegen die Slowakei.
Der Geheimfavoriten-Status ist den «Roten Teufeln» in diesem Jahr ein wenig abhandengekommen, stattdessen werden die Österreicher als solche bezeichnet. Vielleicht ein gutes Omen für die Belgier, wenn sich die Aufmerksamkeit ein wenig verlagert. Genügend Klasse ist im Kader weiterhin vorhanden. Und wenn dann Romelu Lukakus Tore plötzlich noch zählen ...
(con)
Die besten Bilder der Fussball-EM 2024
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Die besten Bilder der Fussball-EM 2024
Die Flügel von Rumäniens Mittelstürmer Denis Alibec.
quelle: keystone / martin meissner
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Shaqiri tüpft wie ein Gott – und die Kommentatoren so
Video: watson
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