"Let's Dance 2022": Lilly zu Sayn-Wittgenstein will sich auf Titel nicht ausruhen
Prinzessin Lilly zu Sayn-Wittgenstein dachte voller Vorfreude an "Let's Dance". Doch sie gehörte nur kurz zu den diesjährigen Promi-Kandidaten der RTL-Show. Im Interview sprach sie über ihre Freude und ihre Sorgen.
Jetzt heißt es wieder jeden Freitag zur Primetime "Let's Dance" auf RTL. In der Jubiläumsstaffel der Tanz-Show ist auch deutscher Adel angetreten: Lilly Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein. Die zweifache Mutter ist Unternehmerin, Society-Lady und eine waschechte Prinzessin – und leidenschaftliche Tänzerin. Doch das bewahrte sie nicht vor einem schnellen Ausscheiden. Mit dem stern sprach sie vor der Sendung über ihre Erwartungen an die RTL-Sendung, ihren Titel und ihre besondere Familienkonstellation.
Gibt es etwas, worauf Sie sich bei "Let's Dance" besonders freuen?
Aufs Tanzen. (lacht) Ich freue mich drauf, das richtig zu lernen und hoffentlich eine tolle Energie mit meinem Tanzpartner zu haben. Ich habe das schon erlebt – es ist Adrenalin pur.
Haben Sie ein wenig Sorge vor dem strengen Urteil von Joachim Llambi?
Ich bin ein Großfamilienkind. Ich bin Kritik gewöhnt und ich kenne es, dass sich Menschen lustig über mich machen. Wenn Kritik konstruktiv ist, kann man daran wachsen. Ich werde es auf mich zukommen lassen und bin offen gegenüber jedem eingestellt.
Die Promis trainieren täglich an die acht Stunden, wenn sie bei "Let’s Dance" sind. Viele sind dabei schon an ihre Grenzen gestoßen. Wie geht es Ihnen, wenn Sie daran denken?
Darüber mache ich mir die meisten Sorgen. Ich frage mich, ob ich das körperlich bewältigen kann. Ich habe mit meinem Sohn schon den Ultra-Marathon in Bulgarien gemacht, bin mit ihm 17.000 Kilometer in die Mongolei gefahren. Das war schon echt anstrengend. Ich war hart im Nehmen, aber Tanzen ist anders. Schon nach den ersten Trainingsstunden habe ich gemerkt, dass ich viel mehr verbrenne. Aber Aufgeben ist keine Option. Schon wegen meines Tanzpartners. Er hat es verdient, dass ich alles gebe. Wir sind ein Team.
Wie hat Ihre Familie reagiert, als Sie erzählten, dass Sie bei "Let’s Dance" mittanzen?
Sie fanden es alle toll. Die stehen zu 100 Prozent hinter mir. Auch wenn meine Tochter sich immer ein bisschen lustig macht, wenn ich tanze. (lacht) Wir tüfteln gerade aus, wer zu welcher Show kommt.
Sie pendeln momentan zwischen Athen und Bückeburg. Wie funktioniert das?
Es ist wunderschön. In Griechenland entdecken wir immer etwas Neues. Ich habe mir das Leben so eingerichtet, dass ich mich um meine Kinder kümmern kann. Meine Tochter lebt in Griechenland, mein Sohn in Deutschland. Und deshalb werde ich auch während "Let’s Dance" pendeln.
Bewundernswert ist Ihr Arrangement mit Ihrem Ex-Mann, Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe, Vater Ihres Sohnes, und Ihrem zweiten Ex-Mann, dem Vater Ihrer Tochter.
Mit beiden Männern hatte ich unglaublich schöne Zeiten und darin sind die Kinder entstanden. Sie können nichts dafür, dass wir auseinander gegangen sind. Es stand für mich als Mutter an erster Stelle, dass meine Kinder gesund daraus hervorgehen. Ich konnte das auch meinen Ex-Männern vermitteln und wir haben uns einigen können, dass das Wohlergehen der Kinder das Wichtigste ist. Deshalb haben wir in den sauren Apfel gebissen und mit harter Arbeit unsere Differenzen überwunden. Es ist wichtig, den Kindern zu zeigen, dass man für sie und aus der bedingungslosen Liebe für sie so hart an sich arbeitet, um das Beste für sie zu erreichen. Heute ist es das Normalste auf der Welt, dass wir Weihnachten mit Ex-Mann Nummer 1 und Ex-Mann Nummer 2 feiern. Sie gehören einfach zu meiner Grund-Familie.
Sie werden überall als erste Prinzessin bei "Let’s Dance" angekündigt. Was bedeutet Ihnen der Titel?
Ich bin mit einem großen Verantwortungsgefühl, was das betrifft, groß geworden. Unsere Eltern haben uns von klein auf unter dem Motto erzogen: Leiste erst einmal etwas, bevor du damit hausieren gehst. Mein Vater hat sich in der Automobilbranche eine eigene Karriere aufgebaut. Meine Eltern haben ihr Haus selbst erbaut. Alle meine Geschwister gehen arbeiten. Wir sind schon recht bodenständig aufgewachsen. Aber ich weiß, dass der Titel für viele Leser und Leserinnen ein Thema ist.
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