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Freiburg: Krypto-Werber lauern in Uni-Chats

Freiburg KryptoWerber lauern in UniChats
In Uni-Chats der Universität Freiburg kursieren verdächtige Krypto-Werbenachrichten. Der Verband der Schweizer Studierendenschaften warnt vor Betrugsmaschen.

Publiziert10. Dezember 2024, 15:03

Universität Freiburg: Mögliche Betrugsmasche: Krypto-Werber locken in Uni-Chats

In einem Whatsapp-Chat der Universität Freiburg tauchen Werbenachrichten zu Aktienhandel und Kryptowährungen auf. Es wird eine mögliche Betrugsmasche vermutet.

Alessia Rambaldi
von

Darum gehts

  • In einem Fachschafts-Chat der Uni Freiburg werden von fremden Nummern Werbenachrichten zu Kryptowährungen geteilt.

  • Diese fordern die Gruppenteilnehmenden auf, zu einer weiteren Whatsapp-Gruppe beizutreten, wo ihnen «kostenlose Informationen» versprochen werden.

  • Der Verband der Schweizer Studierendenschaften spricht von einer «Betrugsmasche», die gezielt Studierende ansprechen soll.

In einer Whatsapp-Gruppe einer Fachschaft der Universität Freiburg werden regelmässig Werbenachrichten zum Thema Aktienhandel und Kryptowährungen versendet, wie ein Gruppenmitglied gegenüber «Nau» schildert. Über einen Einladungslink gelangen die Werbenden in die Gruppe.

Die verdächtige Nachricht stammt von einer kanadischen Nummer und wirbt für eine Whatsapp-Gruppe mit «kostenlosen hochwertigen Informationen» über «verschiedene Aktien, Optionen, Fonds, Anleihen, Devisen, Kryptowährung und andere Projekte». Die beworbene Gruppe würde den Investierenden helfen, unnötige Verluste zu vermeiden. Ausserdem wird betont, dass der Chat nur der Weitergabe von Aktieninformationen und nicht der Verbreitung von Spam-Werbung diene. Solche Nachrichten würden in der Regel gelöscht und ihre Verfasser entfernt werden, erklärt ein Chat-Mitglied.

VSS spricht von «Betrugsmasche»

Der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) liefert auf Anfrage von «Nau» Antworten – und warnt vor einer «Betrugsmasche». Studierende seien wie alle anderen Zielgruppen anfällig für täuschend echte und attraktiv wirkende Angebote. «Besonders in finanziellen Stresssituationen kann das Risiko steigen, auf solche Betrugsmaschen hereinzufallen. Aus diesem Grund ist es wichtig, regelmässige Aufklärung über Betrugsstrategien anzubieten», so der Verband.

Ihnen seien keine konkreten Fälle wie an der Universität Freiburg bekannt. Der Verband könne jedoch bestätigen, «dass offene Einladungslinks in Plattformen wie Whatsapp generell ein Risiko darstellen». Weiter sei unklar, wie viele Studierende tatsächlich den Gruppen beitreten. «Uns ist jedoch bewusst, dass diese Maschen gezielt Studierende ansprechen. Sie gelten oft als besonders empfänglich für scheinbar lukrative Angebote.»

Eine Anfrage seitens «Nau» bei der betroffenen Fachschaft der Universität Freiburg sei unbeantwortet geblieben. Der Studierendenschaft der Universität Bern sei kein weitreichendes Problem bekannt, aus ihrer Sicht seien die Studierenden «eher nicht anfällig, auf solche Angebote hereinzufallen».

Aber wie kann man sich vor solchen Nachrichten schützen? Der VSS rät, offensichtliche Spam-Nachrichten schnell zu löschen und die Chat-Mitglieder regelmässig zu überprüfen. «Studierende sollten informiert werden, solche Nachrichten zu ignorieren und nicht auf dubiose Angebote einzugehen», ergänzt der Verband. Zudem sollten Einladungslinks nur an vertrauenswürdige Personen weitergegeben werden. Eine Einschränkung der Berechtigung zum Posten auf eine kleinere Gruppe könne ebenfalls helfen.

Warum haben Krypto-Betrüger Erfolg?

Der Wirtschaftspsychologe Christian Fichter von der Kalaidos Fachhochschule erklärte in einem 20-Minuten-Artikel, weshalb einige Personen auf Krypto-Betrugsmaschen hineinfallen.

«Die Erzählungen über Dropshipping, Kryptowährungen und Trading, die schnellen Reichtum versprechen, sind besonders verlockend, weil sie einfache Lösungen für komplexe Probleme wie finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit anbieten», erzählt Fichter. «Davon sind nicht nur, aber besonders häufig jüngere Personen betroffen, weil sie noch nicht über ein ausgereiftes Urteilsvermögen verfügen, weil sie ihr Leben ökonomisch noch vor sich haben und gestalten müssen, und weil sie besonders anfällig für soziale Manipulation sind.»

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