Explosion in Kölner Innenstadt Hintergrund unklar

In der Kölner Innenstadt hat am Morgen eine Explosion den Eingangsbereich eines Geschäftshauses schwer beschädigt. Die Polizei vermutet eine vorsätzliche Tat.

Der Sprengsatz explodierte kurz vor 6 Uhr, direkt neben einem Nachtklub auf Kölns Partymeile, dem Hohenzollernring. Die Polizei geht mittlerweile von einer vorsätzlichen Tat aus, da in den Sozialen Medien Bilder der Überwachungskamera kursieren, auf denen eine Person einen Rucksack vor dem Geschäft abstellt. Bei der Explosion stürzten Deckenplatten im Eingangsbereich des Geschäftshauses herab, Fensterscheiben zerplatzten. Ein Mann erlitt ein Knalltrauma und wird im Krankenhaus behandelt.

Eventuell Zusammenhang mit Drogenmafia

Zu möglichen Hintergründen der Explosion macht die Polizei bisher keine Angaben, es gibt jedoch Vermutungen zum Zusammenhang mit einer Drogenmafia. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Der Hohenzollernring war zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz am Morgen für mehrere Stunden gesperrt. Inzwischen hat die Polizei den Bereich wieder freigegeben.

Reihe ähnlicher Anschläge in NRW

Der Fall erinnert aber an eine Reihe von ähnlichen Anschlägen auf Wohnhäuser und Geschäftshäuser in Nordrhein-Westfalen. Mehrere dieser Anschläge sollen auf das Konto einer aus den Niederlanden stammenden Drogenbande gehen. Hintergrund sollen Konflikte mit Rauschgift-Händlern aus dem Rheinland sein.

Unsere Quellen:

Über dieses Thema berichtet der WDR am 16.09.2024 auch im Fernsehen in der Lokalzeit aus Köln.