Eiskunstlauf-WM: Kimmy Repond brilliert und wird Fünfte

Zwei Schweizerinnen in den Top Ten an einer WM? Das hat es im Schweizer Eiskunstlauf noch nie gegeben. Deshalb ist das, was die 17-jährige Kimmy Repond aus Basel und die 19-jährige Livia Kaiser aus Frauenfeld am Freitagabend in Montreal erreichten, etwas ganz Spezielles.

Repond war am Mittwoch ein nur mässiges Kurzprogramm geglückt, nach Teil 1 des Wettkampfs war sie Zwölfte. Nun aber zeigte sie eine begeisternde Kür – eine Bestleistung in ihrer noch jungen Karriere, für die sie mit 133,38 Punkten belohnt wurde. Damit steigerte sie sich auf ein Total von 196,02 Punkte und auf den hervorragenden 5. Platz. Für die Bronzemedaille wären weitere acht Punkte nötig gewesen.  

Repond, die 2023 an der EM überraschend Bronze gewonnen hatte und danach an der WM Achte war, wurde zu Saisonbeginn von Rückenproblemen gebremst. Erst an den nationalen Meisterschaften im Dezember konnte sie wieder beschwerdefrei laufen. Der Trainingsrückstand war auch an der EM noch bemerkbar, als sie Siebte wurde. Jetzt aber ist Repond, die im Sommer ihre Matura abschloss, zurück – mitten in der Weltspitze. Als Krönung wurde sie zur Newcomerin des Jahres ernannt.

Und auch Livia Kaiser vermochte sich als Zehnte nach dem Kurzprogramm noch einmal zu steigern: Sie kam in der Kür zwar nicht ganz an die Leistung der EM im Januar heran, als sie überraschend Vierte geworden war. Doch mit dem Total von 187,94 Punkten wurde sie bei ihrer ersten WM bei der Elite auf Anhieb Neunte. 

Weltmeisterin wurde zum dritten Mal in Folge die Japanerin Kaori Sakamoto (222,96 Punkte), das hatte zuletzt die US-Amerikanerin Peggy Fleming von 1966 bis 1968 geschafft.

mos

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