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Wahlen USA 2024: Die neusten Umfragen zu Kamala Harris und ...

Wahlen USA 2024 Die neusten Umfragen zu Kamala Harris und
Im November wird in den USA gewählt. Für Trump stehen die Chancen besser als vor vier Jahren, doch noch ist alles offen – die wichtigsten Grafiken zur US-Wahl 2024

Datenanalyse

Im November wird in den USA gewählt. Der Amtsinhaber Joe Biden kandidiert nicht erneut und empfiehlt seine Vizepräsidentin als Nachfolgerin. Zahlen zeigen, wie gut ihre Chancen stehen.

Trumps wahrscheinlichste Konkurrentin heisst nun Kamala Harris.

Trumps wahrscheinlichste Konkurrentin heisst nun Kamala Harris.

NZZ

Am 5. November wählen die Amerikaner ihren Präsidenten für die nächsten vier Jahre. Zudem bestimmen sie die Zusammensetzung des Repräsentantenhauses und eines Drittels des Senats neu. Bisher war sicher: Der Amtsinhaber Joe Biden tritt für die Demokraten an, der Ex-Präsident Donald Trump für die Republikaner. Nachdem Biden aber bei der TV-Debatte am 27. Juni einen sehr fahrigen Eindruck gemacht hatte, stieg der Druck auf ihn, seine Kandidatur zurückzuziehen. Dies hat er am Sonntag (21. 7.) getan und seine Vizepräsidentin Kamala Harris als Nachfolgerin empfohlen.

In den Wettbüros machte sich der schwache Auftritt Bidens in den vergangenen Wochen bemerkbar. Seine Wahlchancen sind laut den Buchmachern deutlich gesunken, als Favoritin der Buchmacher für die Nachfolge hat sich Harris bereits vor Bidens Ausscheiden gut positionieren können.

Die Quoten der Wettbüros sind kein Ersatz für repräsentative Umfragen. Erstere waren in den vergangenen Monaten volatiler als die Befragungen zur Wahlabsicht, in denen die Amerikaner vergleichsweise stabile Präferenzen zu Trump und Biden geäussert haben.

Zu einem bisher hypothetischen Duell Harris gegen Biden gibt es erst seit der desaströsen Debatte regelmässige Umfragen. In diesen schneidet die Vizepräsidentin ähnlich gut ab wie der amtierende Präsident. Beide liegen knapp hinter Trump, ein statistisch signifikanter Vorsprung besteht aber nicht.

Die Werte von Harris könnten sich in den nächsten Tagen ändern. Ihre Nomination als demokratische Präsidentschaftskandidatin ist nun das wahrscheinlichste Szenario und nicht mehr eine entfernte Möglichkeit. Bidens Rückzug dürfte für neue Dynamik im US-Wahlkampf sorgen. Auch ist nicht ausgeschlossen, dass es zu Harris noch Gegenkandidaten geben wird. Gegen die Empfehlungen von Biden, der Clintons und anderer demokratischer Schwergewichte dürften es Konkurrenten allerdings schwer haben.

Sowohl Wettquoten als auch Umfragen haben zum jetzigen Zeitpunkt noch wenig Aussagekraft, da sich noch viel verändern kann. Ausserdem gilt: Nationale Umfragen sind für die Wahl selbst weniger relevant, da das Volksmehr nicht entscheidend ist, sondern die Zahl der Elektorenstimmen.

Aufgrund des amerikanischen Wahlsystems, bei dem der Gewinner eines Gliedstaats alle Elektorenstimmen erhält, wird das Rennen in einigen wenigen Gliedstaaten entschieden, den «Swing States».

Staaten wie Michigan (MI), Georgia (GA) und Pennsylvania (PA) spielen bei den Präsidentschaftswahlen in den USA das Zünglein an der Waage. Um Präsident zu werden, braucht es 270 Stimmen. In vielen Gliedstaaten ist bereits relativ sicher, wer als Sieger hervorgehen wird, in anderen ist immerhin eine Tendenz auszumachen.

Laut der Einschätzung des «Cook-Report» kommt Trump fast auf eine Mehrheit der Elektorenstimmen. Nach der Debatte sind etwa Georgia und Arizona vom Lager mit völlig offenen Rennen ins Lager der tendenziell republikanischen Gliedstaaten gewandert. Bidens Ausscheiden ist in diesen Einschätzungen allerdings noch nicht berücksichtigt.

Neben dem Präsidentenamt werden am 5. November auch die Sitze im Repräsentantenhaus sowie rund ein Drittel der Senatssitze neu vergeben. Die Demokraten müssen um ihre Senatsmehrheit zittern. Mehrere Sitze, bei denen sich ein demokratischer Amtsinhaber der Wiederwahl stellen muss, gelten laut dem «Cook-Report» als ein «toss-up», die Chancen auf den Sieg verteilen sich etwa so, wie wenn man eine Münze wirft. Zudem dürften sich die Republikaner den Sitz des zurücktretenden Demokraten Joe Manchin in West Virginia sichern.

Auch im Repräsentantenhaus, welches von den Republikanern kontrolliert wird, kann sich keine Partei einer Mehrheit sicher sein.

Gut drei Monate vor der Wahl ist also noch alles offen. Ein republikanischer Durchmarsch, bei dem Trump das Rennen um die Präsidentschaft für sich entscheidet und seine Partei die Mehrheit in den Parlamentskammern erreicht, ist genauso möglich wie eine Amtszeit für Harris, eine Verteidigung des Senats und eine Rückeroberung des Repräsentantenhauses durch die Demokraten.

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