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US-Wahl-News: Biden will Kamala Harris als Vize

USWahlNews Biden will Kamala Harris als Vize
Harris ist die erste schwarze Frau, die für das Amt kandidiert. Trump attackierte die Demokratin umgehend scharf.
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Die US-Demokraten sollen erstmals mit einer schwarzen Frau als Vizepräsidentschaftskandidatin in den Wahlkampf ziehen. Der designierte Spitzenkandidat Joe Biden benannte am Dienstag Senatorin Kamala Harris als seine mögliche Stellvertreterin. Harris sei eine furchtlose Kämpferin für den kleinen Mann und eine der besten Staatsdienerinnen, erklärte er. Biden und Harris wollten sich im Laufe des Mittwochs äußern.

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Biden hatte schon vor Monaten angekündigt, eine Frau für die Vizepräsidentschaft zu nominieren. Harris galt als eine der Favoritinnen. Zu den weiteren möglichen Kandidatinnen wurden Senatorin Elizabeth Warren, die Kongressabgeordneten Val Demings und Karen Bass, die frühere nationale Sicherheitsberaterin Susan Rice und die Atlantaer Bürgermeisterin Keisha Lance Bottoms gezählt.

Harris' Vater kam aus Jamaika, ihre Mutter aus Indien. Sie selbst war Staatsanwältin in San Francisco und Justizministerin von Kalifornien, bevor sie 2016 in den Senat in Washington gewählt wurde. Die heute 55-Jährige bewarb sich um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten und geriet bei Fernsehdebatten bisweilen hart mit Biden aneinander. Nachdem ihrem Wahlkampf das Geld ausging, stieg sie noch Ende 2019 aus.

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Sollte der demokratische Parteitag sie nominieren, wäre sie die erste schwarze Frau, die von einer der beiden großen Parteien für den Posten der Vizepräsidentin aufgestellt wird.

US-Präsident Donald Trump griff Harris auf breiter Front an. Sie habe gelogen, sagte er, sie habe Dinge gesagt, "die nicht wahr waren" - ohne genauer darauf einzugehen. Trump ist bekannt dafür, notorisch Unwahrheiten von sich zu geben. Der Präsident behauptete zudem, Harris wolle die Steuern erhöhen, die Militärausgaben senken und sei gegen die Erdgas-Förderung per Fracking.

  • Fünf Dinge, die Sie über Kamala Harris wissen sollten
Prominente Afroamerikaner fordern schwarze Vizepräsidentin

Ein offener Brief erhöht den Druck auf den designierten demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden, für das Amt der Vize-Präsidentin eine Afroamerikanerin zu wählen. Genau das fordern jetzt mehr als 100 prominente afroamerikanische Männer. "Wenn Sie 2020 keine schwarze Frau auswählen, verlieren Sie die Wahl. Wir wollen nicht zwischen dem kleineren von zwei Übeln wählen und wir wollen auch nicht zwischen dem Teufel, den wir kennen, und dem Teufel, den wir nicht kennen, wählen, weil wir es satt haben, für Teufel zu stimmen - Punkt", heißt es in dem Schreiben, das am Montag auf der Webseite veröffentlicht wurde. Die ist die älteste schwarze Zeitung Atlantas - mittlerweile erscheint sie online.

Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem der Rapper und Schauspieler Sean "Diddy" Combs sowie Ben Crump, der Anwalt der Familie des Afroamerikaners George Floyd, dessen gewaltsamer Tod bei einem Polizeieinsatz Ende Mai landesweite Proteste ausgelöst hatte. Viel zu lange hätten schwarze Frauen alles für die demokratische Partei riskiert, "ohne Anerkennung, ohne Respekt, ohne Sichtbarkeit", heißt es weiter. Es empöre die Unterzeichner, dass nun mögliche Kandidatinnen unrechtmäßig öffentlich kritisiert und hinterfragt würden.

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Biden hatte bereits Mitte März angekündigt, im Fall eines Wahlsiegs eine Frau zur Vizepräsidentin zu machen. Infolge der landesweiten Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt waren die Erwartungen an den zum Partei-Establishment gehörenden Demokraten gestiegen, eine nicht-weiße Frau aus der Liste der potenziellen Kandidatinnen zu wählen. Zum Kreis der Favoritinnen zählen die US-Senatorin Kamala Harris sowie die damalige Nationale Sicherheitsberaterin von Barack Obama, Susan Rice, die beide schwarz sind. Chancen werden aber auch der weißen Senatorin Elizabeth Warren eingeräumt.

Bidens Entscheidung könnte noch diese Woche anstehen. Wichtig ist sie nicht nur deshalb, weil sie großen Einfluss auf die Wahlchancen des Trump-Herausforderers haben dürfte, sondern auch auf die Zukunft des Landes. Bei Amtsantritt wäre Biden 78 Jahre alt. Es wird gemutmaßt, dass er nur eine Amtszeit lang regieren könnte, sollte er die Wahl am 3. November gewinnen. Seine Vizepräsidentin könnte sich als Nachfolgerin in Position bringen.

  • Parteitag ohne Biden
Trump will Krankenkassen zu etwas verpflichten, das längst Gesetz ist

US-Präsident Donald Trump will in nächster Zeit mit einer präsidentiellen Verfügung private Krankenkassen verpflichten, auch Personen mit Vorerkrankungen zu versichern. Das kündigte er am Freitag auf einer recht unüblich verlaufenden Pressekonferenz in seinem Golfclub in Bedminster, New Jersey, an. Details nannte er nicht. Auch nicht, wie sich diese Verfügung von geltendem Gesetz unterscheiden soll.

Bereits mit dem "Affordable Care Act", der unter Trumps Vorgänger Barack Obama Gesetz wurde, dürfen Krankenkassen keine Personen mehr wegen möglicher Vorerkrankungen ablehnen. In laufenden Gerichtsverfahren bekämpft die Trump-Regierung die Auflagen zu Vorerkrankungen im Affordable Care Act.

Trump liegt in Umfragen zum Teil deutlich hinter seinem möglichen Herausforderer Joe Biden. Die anwesenden Pressevertreter hatte Trump mit einer ungewöhnlichen Aktion irritiert. Der US-Präsident hatte zufällig anwesende Mitglieder seines exklusiven Golf-Clubs eingeladen, an der Pressekonferenz als Zuschauer teilzunehmen. Hinter den Stühlen der Journalisten hatten sich dann mit Beginn der Pressekonferenz zwei Dutzend Golf-Gäste versammelt. Die meisten von ihnen trugen entgegen den Bestimmungen des Bundestaates New Jersey keine Maske. Darauf von Journalisten angesprochen sagte Trump, seine Hotelgäste dürften das, sie seien "politische Aktivisten", die an einem "friedlichen Protest" teilnähmen. Sie demonstrierten gegen die anwesenden Medienvertreter. Die angeblichen Demonstranten brachen darauf in Jubel aus.

Die bei Trumps Pressekonferenzen anwesenden Journalisten werden routinemäßig auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet. Bei den Gästen des Golfclubs wurde nach Angaben mitreisender Journalisten vor der Pressekonferenz lediglich gemessen, ob sie Fieber haben. Corona-Infizierte ohne Symptome können so nicht erkannt werden.

Der Republikaner Trump wurde lange dafür kritisiert, dass er trotz einer entsprechenden Empfehlung der US-Gesundheitsbehörde CDC bei öffentlichen Auftritten keine Maske über Mund und Nase trug. Das Tragen von Masken wurde dadurch in den USA auch ein Politikum. Inzwischen ist Trump aber einige Male auch mit Maske aufgetreten.

  • Axios-Interview: Trump versteht die Krise nicht
US-Geheimdienst: Russland verunglimpft vor Wahl Biden

Der Chef der US-Spionageabwehr hat vor Einmischung durch China, Russland und dem Iran in die Präsidentschaftswahl im November gewarnt. US-Geheimdienste seien zu der Einschätzung gelangt, dass Russland daran arbeite, den wahrscheinlichen Kandidat der Demokraten, Joe Biden, zu verunglimpfen und der Iran versuche, demokratische Institutionen und Präsident Donald Trump zu untergraben, erklärte Bill Evanina, Direktor des National Counterintelligence Security Center.

"Viele ausländische Akteure haben eine Präferenz dafür, wer die Wahl gewinnt, die sie in einer Reihe offener und vertraulicher Äußerungen ausdrücken, verdeckte Beeinflussungsversuche sind seltener", erklärte Evanina. "Wir sind besonders besorgt wegen der laufenden und möglichen Aktivitäten Chinas, Russlands und des Irans." Russland glaube, dass es unter den Unterstützern Bidens ein anti-russisches Establishment gebe und arbeit daran, auch dieses zu verunglimpfen.

Die US-Geheimdienste sind überzeugt davon, dass sich Russland bereits 2016 in den Wahlkampf eingemischt hat, indem es E-Mails der Demokraten hackte und versuchte, mit verdeckten Kampagnen in sozialen Netzwerken Zwietracht zwischen Wählern zu säen. Trump hat das wiederholt infrage gestellt.

China habe sich in den vergangenen Monaten zunehmend kritisch über die Reaktion der US-Regierung auf Covid-19 und anderes Vorgehen geäußert, schrieb Evanina. Die iranischen Anstrengungen würden sich wahrscheinlich auf Einflussnahme per Internet konzentrieren, wie die Verbreitung von Falschinformationen in sozialen Netzwerken und die Verbreitung US-feindlicher Inhalte. China hoffe, dass Trump nicht wiedergewählt werde.

Trumps Wahlkampfteam verklagt Nevada wegen Briefwahlgesetz

Das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump und die Republikanische Partei haben den Bundesstaat Nevada wegen der Pläne zur Stimmabgabe per Brief bei der Präsidentenwahl am 3. November verklagt. Die Klage vor einem Bundesgericht richtet sich gegen ein neues Gesetz Nevadas, nach dem jeder registrierte Wähler einen Stimmzettel zugeschickt bekommen soll, den er ausgefüllt in die Post geben kann. Damit sei ein Wahlbetrug unvermeidlich, erklärten die Kläger. Trump nannte am Mittwoch die Pläne Nevadas eine Katastrophe und erklärte, die US-Post sei nicht in der Lage, Millionen verschickter Wahlzettel zu bewältigen.

In vielen Staaten haben die Wahlleiter wegen der Pandemie Wähler aufgefordert, ihre Stimme per Post abzugeben. Experten gehen davon aus, dass Wahlbetrug gleich welcher Art in den USA sehr selten vorkommt.

Biden reist nicht zu Parteitag

US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden wird wegen der Corona-Pandemie nicht zum Parteitag der Demokraten nach Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin reisen. Biden werde seine Rede zur Nominierung zu Hause in Delaware halten, erklärte die Demokratische Partei am Mittwoch.

Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Auch andere Redner bei dem Parteitag würden nicht nach Milwaukee reisen, hieß es. Derweil spielt Amtsinhaber Donald Trump mit der Idee, seine Nominierungsrede aus dem Weißen Haus heraus zu halten.

Wegen befürchteter Gesundheitsrisiken hatten die Demokraten den ursprünglich für Juli geplanten Parteitag bereits auf August verschoben und später angekündigt, die Versammlung weitgehend digital abzuhalten. Der Parteitag ist für den 17. bis 20. August geplant.

  • Versagen, effektvoll dargestellt
Sänger Neil Young verklagt Trumps Wahlkampfteam

Mittwoch, 5. August, 8:40 Uhr: Wegen der Verwendung seiner Songs bei mehreren Wahlkampfauftritten von US-Präsident Donald Trump verklagt der kanadisch-US-amerikanische Sänger Neil Young Trumps Wahlkampfteam. Es handelt sich seiner Meinung nach um Urheberrechtsverletzung. Er habe rechtliche Schritte gegen das Trump-Team eingeleitet, weil er es nicht erlauben könne, dass seine Musik als " 'Titelsong' für eine spalterische, unamerikanische Kampagne von Ignoranz und Hass" benutzt werde, schreibt Young in der Klageschrift.

Der Musiker veröffentlichte das Dokument am Dienstag auf seiner Webseite. Sein Anwalt bestätigte der Nachrichtenseite , dass die Klage bei einem Bezirksgericht in New York eingereicht wurde.

Young wirft Trumps Wahlkampfteam vor, die Lieder "Rockin' in the Free World" und "Devil's Sidewalk" ohne Erlaubnis verwendet zu haben, unter anderem bei einer Kundgebung in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma im Juni. Der Sänger, der auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, verlangt Schadenersatz von bis zu 150 000 Dollar (gut 125 000 Euro) pro Verstoß. Young gilt als überzeugter Demokrat. Schon 2015 hatte er sich beschwert, als Trump im Wahlkampf seine Songs verwendete.

Viele Musiker haben Probleme damit, dass Trump ihre Songs für Wahlkampfauftritte nutzt. So hatten etwa die , Elton John, Ozzy Osbourne, Adele und zuletzt im Juni die Familie des 2017 gestorbenen Sängers Tom Petty den US-Präsidenten dafür kritisiert.

  • Wahlkampf-Auftritt in Tulsa: Trump aus dem Tritt
Biden in Umfragen in Kalifornien knapp 40 Prozentpunkte vor Trump

Mittwoch, 5. August, 8:40 Uhr: Der Präsidentschaftskandidat der Demokraten Joe Biden liegt in einer Umfrage im US-Bundesstaat Kalifornien 39 Prozentpunkte vor US-Präsident Trump. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage der University of California, Berkeley. Demnach unterstützen 67 Prozent der Kalifornier Biden, Trump kommt nur auf 28 Prozent.

Sollte Bidens Vorsprung bis November anhalten, könnte der ehemalige Vizepräsident unter Barack Obama den demokratischen Rekord von Franklin D. Roosevelt aus dem Jahr 1936 einstellen, der mit 35 Prozentpunkten Vorsprung in Kalifornien gegen seinen republikanischen Herausforderer Alf Landon gewann. Hillary Clinton lag 2016 etwas mehr als 30 Punkte vor Trump. Kalifornien wählt in der Regel eher demokratisch, die Deutlichkeit des Vorsprungs von Biden ist aber überraschend.

  • Trump steht vor großen Problemen (SZ Plus)
Nominierungsparteitag der Republikaner soll unter Ausschluss der Medien stattfinden

Sonntag, 2. August, 9.40 Uhr: Die Abstimmung zur Nominierung von US-Präsident Donald Trump zum Präsidentschaftskandidaten der Republikanischen Partei auf dem Nominierungsparteitag soll ohne Journalisten stattfinden. Das teilte eine Sprecherin des Nominierungsparteitags der Republikaner mit. Als Grund nannte sie die Beschränkungen wegen des Coronavirus. Sollte es bei der Entscheidung bleiben, wäre es der erste Nominierungsparteitag in der modernen Geschichte der USA, bei dem keine Journalisten zugelassen wären.

336 Delegierte sollen am 24. August im US-Bundesstaat North Carolina Trump offiziell zum Kandidaten ihrer Partei wählen. Sie geben ihre Stimmen stellvertretend für die mehr als 2500 offiziellen Delegierten ab. Trump hatte im Juli bereits den öffentlichen Teil des Nominierungsparteitags im US-Bundesstaat Florida abgesagt. Er verwies dabei auf die Zunahme der Coronavirus-Fälle in den USA.

Trump will nun doch eine Wahl am 3. November

Freitag, 31. Juli, 3:01 Uhr: US-Präsident Donald Trump rudert nach massiver Kritik an seinem Vorstoß für eine Verschiebung der US-Präsidentenwahl zurück. "Ich will eine Wahl und ein Ergebnis viel, viel mehr als Sie", sagte er vor Journalisten in Washington. "Ich will keine Verschiebung. Ich will eine Wahl haben." Zuvor hatte der Präsident auf Twitter behauptet, durch umfangreiche Stimmabgaben per Briefwahl werde "2020 zur ungenauesten und betrügerischsten Wahl in der Geschichte". Im Anschluss warf er die Frage auf, ob es nicht besser sei, die Wahl zu verzögern, bis die Menschen "korrekt und sicher" abstimmen könnten.

Der Vorstoß war nicht nur bei den oppositionellen Demokraten, sondern auch bei den Republikanern Trumps auf breite Ablehnung gestoßen. Selbst der Senator und Trump-Vertraute Lindsey Graham erklärte: "Ich denke nicht, dass eine Verschiebung der Wahl eine gute Idee wäre." Trump bekräftigte allerdings seine Vorbehalte: Er wolle nicht, dass drei Monate auf ein Ergebnis gewartet werde, nur um dann festzustellen, dass Stimmzettel fehlen, sagte er mit Blick auf die vielen erwarteten Briefwahlunterlagen. Für Trumps Behauptung fehlt jede Grundlage. Unregelmäßigkeiten in der Briefwahl kommen in den USA nur äußerst selten vor. Es liegt zudem nicht in seiner Macht, die Wahl zu verschieben. Der Termin ist gesetzlich vorgegeben.

  • Wie Trump die Wahl völlig legal manipulieren kann.
Trump twittert über mögliche Verschiebung der Präsidentenwahl

Donnerstag, 30. Juli, 14:46 Uhr: Unmittelbar nachdem der dramatische Einbruch der US-Wirtschaft bekannt geworden ist, setzt Donald Trump einen Tweet ab, der ebenfalls eine einschneidende Botschaft enthält. Erstmals äußert sich der amerikanische Staatschef offen zu einem Manöver, das politische Beobachter ohnehin bereits erwarten: einer möglichen Verschiebung der für den 3. November angesetzten Präsidentenwahl.

In einem Tweet schrieb er am Donnerstag mit Blick auf den von ihm befürchteten Wahlbetrug durch eine Zunahme der Briefwahl in der Pandemie: "Die Wahl hinausschieben, bis die Menschen ordentlich, sorgenfrei und sicher wählen können???" Da er sich gegen einen Urnengang im Jahr 2020 ausspricht, dürfte Trump mindestens eine Verzögerung um zwei Monate, bis zum Jahresbeginn 2021, im Sinn haben.

In seinem Tweet wiederholte Trump seine Befürchtung, dass eine starke Zunahme der Briefwahl zur "betrügerischsten Wahl" der Geschichte führen könnte. "Es wird eine große Blamage für die USA", schrieb er weiter. Trump hat für seine Befürchtung eines Wahlbetrugs bislang keine stichhaltigen Belege geliefert.

Der Republikaner Trump liegt in Umfragen derzeit deutlich hinter seinem Herausforderer und ehemaligen Vizepräsidenten Joe Biden, dem designierten Kandidaten der Demokraten für das Weiße Haus.

Trump warnt Unterstützer vor Rückkehr der USA zu Klimaabkommen

Donnerstag, 30. Juli, 3:24 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat seine Unterstützer im Fall seiner Wahlniederlage im November vor einer Rückkehr der USA zum Pariser Klimaschutzabkommen gewarnt. Bei einem Besuch bei einer Ölförderanlage in Midland (Texas) sagte der Republikaner, ein solcher Schritt würde die USA im globalen Wettbewerb benachteiligen und "Abermilliarden Dollar" kosten.

Sollten die Demokraten an die Macht kommen, würden sie nicht nur die Öl- und Gasindustrie, sondern die gesamte US-Wirtschaft zerstören. Die USA würden dann zu "einem weiteren Venezuela". Trump liegt in landesweiten Umfragen derzeit hinter seinem designierten Herausforderer bei der Wahl, Joe Biden.

Der demokratische Ex-Vizepräsident Biden hat im Falle seines Wahlsiegs eine Rückkehr zum Klimaschutzabkommen von Paris versprochen und noch ambitioniertere Ziele in Aussicht gestellt. Trump hatte nach seinem Amtsantritt Anfang 2017 den Ausstieg aus dem UN-Klimaabkommen verkündet.

Biden stellt Milliardenprogramm für Benachteiligte vor

Mittwoch, 29. Juli, 3:39 Uhr: Joe Biden will mit Milliardenausgaben die wirtschaftlichen Chancen von Minderheiten verbessern und Ungleichheit bekämpfen. Rund 50 Milliarden Dollar sollen im Fall seines Wahlsiegs als Startkapital für nichtweiße Unternehmer bereitgestellt werden, die Firmen und Geschäfte in benachteiligten Gegenden ansiedeln wollten, versprach Biden am Dienstag in seiner Heimatstadt Wilmington im Staat Delaware. Der Ex-Vizepräsident will zudem 30 Milliarden Dollar für einen "Chancenfonds für Kleinunternehmen" bereitstellen.

Mit Steuerfreibeträgen von 15 000 Dollar für Familien mit geringem und mittlerem Einkommen wolle er den Eigenheimbesitz fördern, um die Wohlstandskluft zu verringern. Biden versprach zudem den Bau von 1,5 Millionen neuen Häusern und Sozialwohnungen, um den Mangel an bezahlbarem Wohnraum in vielen US-Städten zu beheben. Betroffen sind vor allem schwarze und lateinamerikanische Bürger.

Biden gab zudem bekannt, in der ersten Augustwoche seine Kandidatin für die Vizepräsidentschaft bekanntzugeben. Er hatte bereits angekündigt, eine Frau nominieren zu wollen. Teile seiner Partei fordern, eine nicht-weiße Kandidatin zu benennen. Biden ist 77 Jahre alt. Die Frage der Vize-Präsidentschaft hat schon deshalb eine höhere Bedeutung als sonst bei US-Präsidentschaftswahlen. Es wird nicht erwartet, dass Biden für eine zweite Amtszeit kandidiert.

In der engeren Auswahl dürfte Senatorin Kamala Harris (55 Jahre) stehen, selbst eine ehemalige Präsidentschaftsbewerberin und frühere Staatsanwältin. Die Tochter von Eltern aus Jamaika und Indien gilt als angriffslustig, was im Wahlkampf bei Vize-Kandidaten gerne gesehen wird. Weiter werden etwa die ehemalige nationale Sicherheitsberaterin Susan Rice (55), die kriegsversehrte Senatorin Tammy Duckworth (52) und ihre zum linken Flügel gerechnete Kollegin Elizabeth Warren (71) genannt.

  • Biden geht in die Offensive
Trump soll jetzt doch in Charlotte, North Carolina, nominiert werden

Mittwoch, 29. Juli, 3:25 Uhr: Die Republikaner wollen jetzt auch den offiziellen Teil des Nominierungsparteitages wie ursprünglich geplant Ende August in Charlotte, North Carolina, abhalten.

Dafür sollen lediglich 336 der über 2300 Delegierten nach Charlotte kommen, um vom 21. bis 24. August physisch an dem Parteitag teilzunehmen. Am 24. August dann soll Trump nominiert werden. Der Parteitag wird wohl unter Auschluss der Presse stattfinden. Vergangene Woche hatte Trump die Pläne für einen großen Parteitag in Jacksonville, Florida, abgesagt. Grund war der dortige Coronavirus-Ausbruch.

Ursprünglich sollte die gesamte Wahlparty in North Carolina stattfinden. Der Gouverneur hatte es allerdings abgelehnt, die Auflagen zum Gesundheitsschutz abzuschwächen. Die Republikaner verlegten daraufhin den größten Teil der vom 24. bis zum 27. August geplanten Veranstaltung nach Jacksonville.

Florida gehört jedoch zu den Bundesstaaten, die derzeit am stärksten von der Seuche getroffen werden. An dem geplanten Auftritt in Jacksonville hatte es deshalb heftige Kritik gegeben. Einige republikanische Senatoren hatten angekündigt, der Veranstaltung fernzubleiben. Nach einem Auftritt des Präsidenten in Tulsa, Oklahoma, hatte es dort einen Virus-Ausbruch gegeben. Die Demokraten hatten ihren Parteitag bereits vor Wochen ins Internet verlagert.

  • Trumps Traum vom pompösen Parteitag
Biden: Trump ist "erster" rassistischer US-Präsident

Donnerstag, 23. Juli, 2.45 Uhr: Joe Biden, designierter Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, hat Amtsinhaber Donald Trump als den "ersten" rassistischen Präsidenten des Landes bezeichnet. Die Worte fielen am Mittwoch bei einer virtuellen Fragerunde mit Bürgern, die von der Gewerkschaft SEIU organisiert wurde. Als ein Teilnehmer sich über den mit der Corona-Pandemie einhergehenden Rassismus beklagte und dabei Trumps Verweise auf das "China-Virus" erwähnte, griff Biden den Faden auf: Der Präsident sorge für eine "Ausbreitung von Rassismus", sagte der frühere Vizepräsident.

Er führte fort, es sei "absolut widerlich", wie Trump "mit Menschen umgeht, basierend auf der Farbe ihrer Haut, ihrer nationalen Herkunft, woher sie kommen". Er fügte hinzu: "Kein amtierender Präsident hat dies jemals getan. Niemals, niemals, niemals. Kein republikanischer Präsident, kein demokratischer Präsident. Es gab schon immer Rassisten, die versucht haben, zum Präsidenten gewählt zu werden. Er ist der Erste, der es geschafft hat." Zudem warf Biden ihm vor, das Thema Ethnie "als einen Keil" zu missbrauchen, um von seinem Versagen in der Corona-Krise abzulenken.

In einer Reaktion auf Bidens Vorwürfe verwies Trump am Mittwoch auf Bemühungen seiner Regierung um eine Reform des Strafjustizsystems, Investitionsprogramme sowie eine geringe Arbeitslosigkeit unter Minderheiten vor der Coronavirus-Pandemie. "Ich habe mehr für schwarze Amerikaner getan als irgendjemand anderes, Abraham Lincoln vielleicht ausgenommen", erklärte Trump.

  • Erste Corona-Pressekonferenz seit April: Trump geht in den Beichtstuhl
Trump will illegal Eingewanderte beim Zuschnitt der Wahlkreise ausschließen

Mittwoch, 22. Juli, 7.50 Uhr: US-Präsident Donald Trump will das Vorgehen ändern, nach dem die Wahlkreise in den Vereinigten Staaten zugeschnitten werden, und dabei illegal Eingewanderte nicht mehr berücksichtigen. Trump unterzeichnete am Dienstag ein Memorandum, demzufolge zukünftig nur noch US-Bürger bei der Verteilung der Wahlstimmen auf die Bundesstaaten berücksichtigt werden sollen. Da die meisten der schätzungsweise elf Millionen illegal Eingewanderten in den USA nicht weiß sind, könnte der Schritt Trumps Republikaner begünstigen: Die von ihnen kontrollierten Bundesstaaten könnten mehr Sitze im Repräsentantenhaus erhalten. Die Präsidentschaftswahl in diesem Jahr würde dadurch noch nicht beeinflusst werden.

Die Anpassung der Wahlkreise beruht auf der in der Verfassung alle zehn Jahre vorgeschriebenen Volkszählung. Sie fand in diesem Jahr statt, die Neuaufteilung der Wahlkreise steht noch aus. Im Repräsentantenhaus ist, anders als etwa im Deutschen Bundestag, die Zahl der Sitze mit 435 fest vorgeschrieben. Jeder Bundesstaat entsendet unabhängig von seiner Bevölkerungsgröße mindestens einen Abgeordneten in das Unterhaus. Die übrigen Sitze dort werden entsprechend der Einwohnerzahl verteilt.

Experten zufolge ist unklar, ob Trumps Anordnung greifen wird. In der Verfassung ist festgelegt, dass die Aufteilung auf der Grundlage "der Gesamtzahl der Personen" in den jeweiligen Bundesstaaten erfolgt und damit ohne Berücksichtigung des Aufenthaltsstatus. Zahlreiche Bundesgesetze stärken diese Auslegung. Zudem wird bei der Volkszählung überhaupt nicht erfasst, ob jemand sich legal oder illegal im Land aufhält. Die Anordnung könnte daher vor Gericht wieder gekippt werden.

  • Trump wirbt plötzlich für Masken
Trump tauscht Wahlkampfmanager aus

Donnerstag, 16. Juli, 3.14 Uhr: US-Präsident Donald Trump tauscht seinen Wahlkampfmanager aus. "Ich freue mich, zu verkünden, dass Bill Stepien auf den Posten des Trump-Wahlkampfmanagers befördert wurde", schrieb Trump in den Socialen Medien. Brad Parscale, der die digitale Datenstrategie geleitet habe, werde auf dem Posten bleiben und als leitender Berater für die Kampagne dienen.

Parscale hatte als relativer politischer Anfänger die digitale Kampagne während des Wahlkampfs 2016 geleitet. Unter anderem seiner Hilfe wurde der überraschende Sieg Trumps damals gutgeschrieben. Die Beziehung zwischen beiden war jedoch seit der Wahlkampfveranstaltung kürzlich in Tulsa (Oklahoma) angeschlagen, als nur wenige Zuschauer auftauchten, was Trump erbost hatte.

Auch seine Umfragewerte sind während der wirtschaftlichen und gesundheitlichen Krise durch die Coronavirus-Pandemie mit mehr als 135 000 Toten im Vergleich zum voraussichtlichen Kandidaten der Demokraten, Joe Biden, gesunken.

Stepien ist seit Jahren in der Politik, arbeitete für den früheren Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, und war ebenfalls an Trumps vergangenem Wahlkampf beteiligt. Trumps Team für die Wahl am 3. November war bisher von Personalwechseln wie bei der Kampagne in 2016 und seiner Präsidentschaft weitestgehend verschont geblieben.

Biden stellt Klima-Plan vor

Dienstag, 14. Juli, 20.50 Uhr: Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Joe Biden will nach einem möglichen Sieg gegen Amtsinhaber Donald Trump im November zwei Billionen Dollar für saubere Energie ausgeben. Innerhalb von 15 Jahren soll der Kohlendioxid-Ausstoß bei der Stromgewinnung auf Null fallen. Das geht aus einem Plan hervor, dessen Umrisse von Bidens Stab veröffentlicht wurden.

Der Plan bedeutet eine Verschärfung von Bidens bisher vertretenen Umweltzielen. Den Ausgaben von zwei Billionen Dollar innerhalb einer ersten vierjährigen Amtszeit stehen ursprünglich 1,7 Billionen über zehn Jahre entgegen. Dass die USA bis 2035 nur noch Strom aus sauberer Energie erzeugen sollen, ist 15 Jahre früher als bislang angedacht. Das Datum entspricht dem, was die ehemaligen demokratischen Präsidentschaftsbewerber Jay Inslee und Elizabeth Warren angestrebt hatten.

Biden will zudem Anreize für die Auto-Industrie schaffen, um emissionsfreie Fahrzeuge zu bauen. Berater des Demokraten erklärten, die Vorschläge gehörten zu einem umfassenderen Plan für eine wirtschaftliche Erholung. Viele der Maßnahmen könnte Biden als Präsident durch Erlasse umsetzen, für andere wären Gesetze des Kongresses notwendig.

Trump kritisierte die Pläne scharf. Der von Biden angekündigte Kampf gegen den Klimawandel werde Amerikas Energieversorgung kaputtmachen und zahllose Jobs vernichten, warnte Trump. Biden wolle eine Rückkehr zum "unfairen, einseitigen" Pariser Klimaabkommen, sagte Trump. Seine Regierung hatte den Vertrag aufgekündigt.

Trump vergrößert sein Wahlkampfteam

Montag, 13. Juli, 15.15 Uhr: US-Präsident Donald Trump baut sein Team im Kampf um seine Wiederwahl massiv aus. 300 zusätzliche Mitarbeiter seien eingestellt worden, um in 20 ausgewählten US-Staaten um Wählerstimmen zu werben, teilte die Organisation Trump Victory mit. Insgesamt sind damit mittlerweile 1500 bezahlte Wahlkampfhelfer für Trump im Einsatz. Zusammen mit etwa 1,4 Millionen freiwilligen Helfern ist das Wahlkampfteam damit das bislang größte eines Republikaners. Der Wahlkampf des demokratischen Ex-Präsidenten Barack Obama zu seiner Wiederwahl 2012 wurde von 2,2 Millionen Freiwilligen unterstützt.

Umfragen zufolge liegt Trump hinter seinem designierten demokratischen Herausforderer Joe Biden. Vor der letzten Wahl habe Trumps Herausforderin Hillary Clinton auch in den Umfragen geführt und dennoch verloren, argumentiert Trumps Team. Damals war es auch Clinton, die deutlich mehr Wahlkämpfer in den einzelnen Staaten hatte, doch am Ende nützte es ihr nicht. Trump mobilisierte seine Wähler vor allem über das Internet. Diesmal will sein Team auch im direkten Kontakt mit jenen Wählern punkten, die unentschlossen sind, und vor allem mit jenen, die eigentlich gar nicht wählen wollen.

Trump und die Republikaner profitieren vor allem davon, dass sie im Moment noch deutlich mehr Geld in der Wahlkampfkasse haben als Biden. Der Demokrat konnte zwar zuletzt mehr Spenden einsammeln als Trump, hinkt aber beim Ausbau seines Wahlkampfteams noch hinterher. Er verfügt nach letztem Stand über nicht einmal halb so viele bezahlte Wahlkämpfer wie der Präsident.

  • Trumps aggressive Spendenwerbung
Trump sagt Auftritt in New Hampshire ab

Freitag, 10. Juli, 23.15 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat eine für Samstag geplante Wahlkampfveranstaltung in New Hampshire abgesagt. Das Weiße Haus verwies zur Begründung auf den Tropensturm "Fay", der der Region Prognosen zufolge Regen bringt. Der Auftritt werde um eine oder zwei Wochen verschoben, sagte eine Sprecherin. Trumps Wahlkampfteam nannte Sicherheitsgründe wegen des Sturms.

Die Veranstaltung sollte in einem Flugzeughangar in Portsmouth stattfinden. Es wäre Trumps erste Wahlkampfveranstaltung seit einem Auftritt in Tulsa am 20. Juni, der zu einem Debakel wurde. Seine Berater haben Wochen damit verbracht, herauszufinden, was bei der schlecht besuchten Veranstaltung falsch lief.

  • Ein Land vor dem doppelten Kollaps
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