Irritierender Anblick: Was macht Joe Biden denn da beim G7-Gipfel?

Irritierender Anblick Was macht Joe Biden denn da beim G7-Gipfel?

Beim G7-Gipfel in Italien sieht die Tagesordnung ein straffes Programm vor. Aber auch die gemeinsamen Gruppenbilder sind wichtig. Ein im Netz kursierendes Video vermittelt den Eindruck, dass US-Präsident Biden etwas die Orientierung verliert. Dabei hat er etwas ganz bestimmtes im Blick.

Im November will sich Joe Biden wieder zum US-Präsidenten wählen lassen. Aber wie fit ist der 81-Jährige noch? Eine Szene beim aktuell stattfindenden G7-Gipfel in Süditalien wirft Fragen auf.

Auf einem Video ist zu sehen, wie die versammelten Staats- und Regierungschefs auf einem Golfplatz im süditalienischen Apulien gemeinsam mehrere Fallschirmspringer beobachten. Die Soldaten des italienischen Heeres landen rund um die Gruppe.

Doch Biden wendet sich von der Gruppe ab und entfernt sich langsam einige Schritte, bis ihn Gastgeberin Giorgia Meloni am Arm greift und wieder zu den anderen führt. Dort macht dann ein Armeevertreter einige Ausführungen. Aber beobachtete der US-Präsident etwas anderes als die Vertreter der restlichen G7-Staaten oder ist er schlichtweg orientierungslos?

Auf die Szene angesprochen entgegnete der britische Premier Rishi Sunak, Biden sei nur "höflich" zu den Fallschirmspringern gewesen. "Er wollte ihnen allen die Hand schütteln", erklärte Sunak das Verhalten des US-Präsidenten. "Denn sie waren alle gelandet. Und er war sehr höflich. Er ging hinüber, um mit jedem von ihnen einzeln zu sprechen, und Giorgia (Meloni) sagte: 'Keine Sorge, sie kommen alle zu uns'."

Es gibt einen sehr guten Grund

Der Gesundheitszustand des Präsidenten rückte jüngst immer mehr in den Fokus. In den vergangenen Wochen ist mehrfach zu sehen, wie Biden scheinbar ins Nichts schaut oder auch den Weg von einer Bühne nicht mehr findet.

Aber in Süditalien könnte Biden, wie Sunak beschreibt, einen sehr guten Grund gehabt haben, in die andere Richtung zu blicken. Am Bildrand des im Netz kursierenden Videos ist zu sehen, dass dort mindestens zwei weitere Soldaten ihren Fallschirm packen - Biden hebt in deren Richtung anerkennend den Daumen.

Beängstigend erscheint dann aber auf jeden Fall die Szene im Anschluss: In Zeitlupe setzt sich der 81-Jährige seine Sonnenbrille auf - und erstarrt im Anschluss für Sekunden völlig zur Salzsäule, während er den Ausführungen eines Soldaten zuhört.

Die Republikaner und insbesondere Donald Trump, der im November gegen Biden aller Wahrscheinlichkeit nach antritt, nutzen derartige Szenen regelmäßig aus, um den jetzt schon ältesten Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten mit Hohn und Spott zu übergießen. "Sleepy Joe" war bereits 2020 die gängigste Bezeichnung von Trump für seinen Gegner. Verliert Biden die Wahl im November gegen Trump, wird dieser ihm seinen Rekord übrigens abknöpfen: Am heutigen 14. Juni wird Trump 78 Jahre alt, er wäre also am Ende seiner Amtszeit 82.