Jacopo Venzo: Rad-Talent (17) stirbt nach Sturz
Publiziert22. Juli 2023, 12:46
Nur fünf Wochen nach dem Tod des Schweizer Profis Gino Mäder hat es erneut einen tödlichen Unfall im Radsport gegeben. Der 17-jährige Italiener Jacopo Venzo verstirbt ebenfalls nach einem Sturz.
An der Oberösterreich-Rundfahrt kam es zu einem schweren Unfall.
Das 17-jährige Rad-Talent Jacopo Venzo stürzte so schwer, dass er in der Nacht auf Samstag starb.
Die Radwelt trauert um den italienischen Nachwuchsfahrer.
Nur fünf Wochen nach dem Tod des Schweizer Profis Gino Mäder hat es erneut einen tödlichen Unfall im Radsport gegeben. Der 17-jährige, italienische Nachwuchsfahrer Jacopo Venzo stürzte am Freitag bei der Oberösterreich-Rundfahrt so schwer, dass er in der Nacht auf Samstag seinen Verletzungen erlegen ist, wie Corriere.it schreibt. Die Rundfahrt wurde daraufhin abgebrochen.
Der 17 Jahre alte Italiener war während der Etappe von Haid nach Marchtrenk auf der Abfahrt vom Mistelbacher Berg gestürzt. Er sei von Rennärzten sofort erstversorgt und dann per Rettungshubschrauber ins Kepler Universitätsklinikum nach Linz geflogen worden. Wegen der Rettungsmassnahmen war die Etappe zunächst angehalten und dann abgebrochen worden.
«Mit Tränen in den Augen und am Boden zerstört geben wir bekannt, dass unser Junior Jacopo Venzo von uns gegangen ist. Jacopo ist am Freitag bei der Etappe der Junioren-Rundfahrt bei einer Abfahrt schwer gestürzt», teilt sein Team Geo&Tex Trentino auf Facebook mit. Man bitte darum, die Privatsphäre der Familie zu respektieren und bedanke sich bei allen für die Unterstützung. «Jetzt haben wir einen extra Engel, der uns da oben beschützt. Hallo Jacopo, danke für die schönen Momente, die wir zusammen verbracht haben. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr wir dich vermissen werden», beendet das Team das Statement auf Facebook.
Auch der Europäische Radverband meldete sich auf Twitter mit einer Beileidsbekundung. In einem Tweet schreibt der Verband: «Es gibt keine Worte, um diese Tragödie zu beschreiben. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden, seinem Team, den Rennveranstaltern und der gesamten Radsportgemeinschaft.»
Der Unfall zeigt Parallelen zum Sturz von Gino Mäder an der diesjährigen Tour de Suisse auf. Der 26-jährige Schweizer stürzte bei der Abfahrt der Königsetappe von Fiesch nach La Punt schwer. Er wurde noch an der Unfallstelle reanimiert und mit dem Helikopter ins Spital von Chur transportiert. Dort erlag er einen Tag später seinen schweren Verletzungen.
Mäder galt als wohl aussichtsreichster Schweizer Klassement-Fahrer. In den letzten Wochen wurde immer über einen Wechsel des St. Gallers zu einem Topteam spekuliert. Der 26-Jährige stand seit 2021 bei der Equipe Bahrain Victorious unter Vertrag, wo er 2021 beim Giro d’Italia als Ausreisser die Bergankunft der 6. Etappe gewann. 2022 landete er bei der Tour de Romandie auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung. Auf nationaler Ebene konnte Mäder schon in jungen Jahren Erfolge feiern.
Mit Material von DPA
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