iOS 13.2: Diese Funktionen bringt Apple nun aufs iPhone
Apple hat sein bislang größtes Update für sein iPhone-Betriebssystem iOS 13 vorgestellt. Unter den Neuerungen ist auch die Funktion "Deep Fusion", die zu deutlich besseren Fotos führen soll.
Zeitgleich mit der Vorstellung der neuen Kopfhörer AirPods Pro hat Apple am späten Montagnachmittag auch sein jüngstes Software-Update für iPhones, iPads, AppleTV und den HomePod veröffentlicht.
Das größte Interesse dürfte dabei wohl dem iOS-Update für das iPhone gelten. Und tatsächlich gibt es hier einige substanzielle Änderungen. Das sind die wichtigsten Neuerungen im Überblick.
Nach der Update-Installation werden Nutzer von Apples Sprachassistentin gefragt, ob Siris Sprachaufnahmen zur Verbesserung des Sprachverständnisses genutzt werden dürfen oder nicht. Wer dies zulässt, tut dies ganz bewusst – und wer Datenschutzbedenken hat, muss sich nicht sorgen, dass Dritte irgendwelche Siri-Aufnahmen abhören, ohne dass vorher die Zustimmung dazu erteilt wurde.
In der Vergangenheit war bekannt geworden, dass alle großen Sprachassistenten einzelne Aufnahmen der Nutzer von Angestellten auswerten ließen. So sollte das Sprachverständnis der künstlichen Intelligenzen verbessert werden. Apple hatte daraufhin die automatische Auswertung gestoppt. Mit dem jüngsten Schritt soll eine – für die Weiterentwicklung von Siri notwendige – Analyse von Nutzereingaben wieder möglich sein. Allerdings nur nach ausdrücklicher Zustimmung.
"Deep Fusion" für die Kameras der jüngsten iPhonesMit "Deep Fusion" will Apple die Qualität von Fotos desiPhone 11 und des iPhone 11 Pro weiter steigern. Die Funktion war im September bei der Vorstellung der iPhones angekündigt worden, aber noch nicht zum Start der neuen Geräte Ende September verfügbar. Ähnlich hatte es Apple bereits bei Einführung seines Porträtmodus mit dem iPhone 7 Plus gemacht.
Bei "Deep Fusion" macht das iPhone beim einfachen Drücken auf den Auslöser automatisch mehrere kurz und normal belichtete Bilder sowie ein Bild mit besonders langer Belichtungszeit. Die normal belichteten Aufnahmen werden gemeinsam mit dem lang belichteten Foto zu einer synthetischen Langzeitbelichtung zusammengerechnet. Die Software wählt nun das beste der kurz belichteten Fotos – hier werden vor allem Bewegungen korrekt festgehalten – und verbindet dieses mit dem vorher erzeugten Mischbild.
Das Ergebnis verspricht erheblich mehr Details für Fotos, die unter nicht optimalen Belichtungsverhältnissen aufgenommen werden. Es ist übrigens nicht möglich "Deep Fusion" gezielt an- oder abzuschalten. Außerdem ist nicht ersichtlich, ob bei einem Bild der "Deep Fusion"-Prozess eingesetzt wurde. Wie gut das alles tatsächlich funktioniert, muss ein Test zeigen.
Eine erfreuliche Kleinigkeit: In der Kamera-App können jetzt bei der Aufnahme von Videos direkt Auflösung und Bildwiederholungsrate angepasst werden. Vorher mussten Nutzer dafür in das allgemeine Einstellungsmenü. Derzeit funktioniert das aber nur bei den neusten iPhones.
Neue EmojisEin ganzer Schwung neuer Emojis ist außerdem Teil des neuen Updates.