Torreiche Schlussphase gegen Empoli: Inter bleibt an der Spitze dran
Inter Mailand hat sich in einer über lange Zeit zähen Partie gegen den FC Empoli durchgesetzt. Erst hatte dabei Lautaro Martinez sehenswert aus der Distanz getroffen, ehe in der Schlussphase hüben wie drüben Tore fielen.
Sorgte für das wichtige 1:0 der Hausherren: Inters Lautaro Martinez. IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto
Um am Tabellenführer aus Neapel dranzubleiben, musste gegen den FC Empoli ein Heimsieg her. Auf ihren Trainer mussten die Nerazzurri dabei verzichten - Simone Inzaghi fehlte gesperrt auf der Bank - und auf Spielerseite gab es drei Änderungen im Vergleich zum 2:2 gegen den FC Bologna: Pavard, Carlos Augusto und Taremi begannen anstelle von Darmian, Bastoni und Thuram.
Empoli hatte derweil seit fünf Spielen auf einen Sieg gewartet, der Blick beim Team von Roberto d'Aversa richtete sich zwangsläufig nach unten - auch weil es an diesem 21. Serie-A-Spieltag beim amtierenden Meister ebenfalls nichts zu holen gab. Dabei hielten die Gäste aus der Toskana im Guiseppe Meazza gut mit, verteidigten über weite Strecken konzentriert und ließen so nur wenig zu. Lediglich Lautaro Martinez entwischte der Gäste-Defensive, Inters Stürmer hatte per Fallrückzieher (14.) und in Form eines Pfostenschusses (25.) die besten Chancen der Hausherren.
Lautaro Martinez bricht den Bann
Aber auch Teil der Wahrheit: Spielerische Wege vor das Inter-Gehäuse fand Empoli kaum. Einzig aus der Distanz näherte sich Pezzella einmal an (33.). Torgefahr hielt sich jedoch vor allem bei den Gästen in Grenzen, sodass es torlos in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das zunächst nicht: Inter hatte den Ball, allerdings zumeist in der ungefährlichen Zone.
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Weil der Weg ins letzte Drittel so schwer war für Inter, übersprang Lautaro Martinez in der 55. Minute diesen Schritt. Der Stürmer schlenzte aus der Distanz aufs Tor und überwand Keeper Vasquez, der zwar noch am Ball war, aber nicht mehr entscheidend klären konnte.
Dumfries eröffnet torreiche Schlussminuten
Nach dem Treffer trauten sich die Gäste etwas mehr nach vorne. Torgefahr blieb jedoch weiterhin aus. Aus den sich daraus ergebenden Räumen konnte drüben auch Inter zunächst kein Kapital schlagen, sodass es mit dem knappen 1:0-Vorsprung in die Schlussviertelstunde ging.
In dieser ging es noch einmal hoch her. Zunächst stieg Dumfries bei einer Ecke hoch und traf per Kopf zum 2:0 (79.). Der bei Inter Mailand ausgebildete und aktuell abermals verliehene Esposito machte es noch einmal kurz spannend, der eingewechselte Stürmer erzielte den Anschlusstreffer für Empoli (81.). Weil die Gäste in den Schlussminuten allerdings ins Risiko gingen, ergaben sich Lücken, die die eingewechselten Arnautovic und Thuram zu nutzen wussten: Der Österreicher legte quer für den Franzosen, der eiskalt den Treffer zum 3:1-Endstand markierte (89.).
Napoli-Verfolger Inter ist am Mittwoch (21 Uhr) in der Champions League bei Sparta Prag zu Gast, ehe im heimischen Spielbetrieb das Gastspiel bei der US Lecce am Sonntag (18 Uhr) folgt. Für Empoli geht es mit einem Heimspiel gegen den FC Bologna (Samstag, 20.45 Uhr) weiter.