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«Hazel macht die Tore» – Thomas Spitzer über Rollenverteilung

Hazel macht die Tore  Thomas Spitzer über Rollenverteilung
Hazel Brugger und Thomas Spitzer sind seit fast zehn Jahren ein Paar. Jetzt hat der deutsche Comedian über die Arbeit mit seiner Frau gesprochen.

Publiziert30. April 2023, 20:43

Comedy-Paar: «Ich bin Passgeber, Hazel macht die Tore» – Thomas Spitzer über Rollenverteilung

Seit fast zehn Jahren sind der deutsche Comedian und Hazel Brugger ein Paar. Jetzt hat er über die Arbeit mit seiner Frau gesprochen.

von Katja Fässler
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 «Wir lieben es, an unsere Grenzen zu gehen»: Thomas Spitzer über die Zusammenarbeit mit seiner Frau, Freundin und Geschäftspartnerin Hazel Brugger. 

«Wir lieben es, an unsere Grenzen zu gehen»: Thomas Spitzer über die Zusammenarbeit mit seiner Frau, Freundin und Geschäftspartnerin Hazel Brugger. 

Instagram/hazelsgonnahaze
Die beiden gelten als das Power-Couple in der deutschen Comedy. 

Die beiden gelten als das Power-Couple in der deutschen Comedy. 

Instagram/hazelsgonnahaze
Kritiker sagen allerdings, dass Spitzer einen schlechten Einfluss auf Hazel habe.

Kritiker sagen allerdings, dass Spitzer einen schlechten Einfluss auf Hazel habe.

imago images/Horst Galuschka
Darum gehts
  • Thomas Spitzer und Hazel Brugger starten seit Jahren als Paar und auch beruflich miteinander durch. 

  • Die beiden haben eine zweijährige Tochter und eine eigene Firma, die unter anderem ihre Podcasts produziert. 

  • Mit der «SonntagsZeitung» sprach Spitzer darüber, wer in der Beziehung die Hosen anhat. 

Sie sind das Power-Couple der deutschen Comedy: Hazel Brugger (29) und Thomas Spitzer (34). 2020 haben die beiden heimlich geheiratet und sind seit zwei Jahren Eltern einer kleinen Tochter. Es ist eine Beziehung, die scheinbar komplett auf Augenhöhe stattfindet.

In einem Artikel der «SonntagsZeitung» heisst es über Spitzer, er sei «der Sidekick seiner lustigen Frau». Böse Zungen würden zudem immer mal wieder behaupten, seine Beziehung mit Hazel diene dazu, sich selbst mehr in den Fokus zu rücken. Im Podcast «Hazel Thomas Hörerlebnis» hatte sich Spitzer einmal zu dem Thema geäussert. Er meinte, dass ihm die Vorwürfe egal seien, und man als Prominenter damit leben müsse, dass nicht jeder einen möge.

Über die Arbeit zwischen ihm und Hazel sagt er: «Wir lieben es, an unsere Grenzen zu gehen, uns da zu spüren, auch gegenseitig zu pushen.» Offenbar gibt es bei den Witzen und Dialogen eine klare Rollenverteilung: «Ich bin der Passgeber und Hazel macht die Tore.» Und die Strategie scheint aufzugehen: Auf dem Tiktok-Kanal «Hazel und Thomas» erreichen die beiden wiederholt Millionenhits. 

Thomas Spitzer gegen Luke Mockridge

Weniger gut kommt laut Bericht die Aktivistenrolle an, in die Spitzer seine Frau gedrängt haben soll. Gemeint ist damit das Engagement des Paares in der Causa Luke Mockridge. Der Artikel erinnert an den Auftritt der beiden am Deutschen Comedy-Preis 2021. Beide erschienen im schwarzen T-Shirt mit dem Aufdruck: «Konsequenzen für Comedian XY».

Damit war klar Mockridge gemeint, der zu diesem Zeitpunkt im Fokus von Vergewaltigungsvorwürfen stand. Spitzer, der sich selbst nicht als Aktivist bezeichnet, stellt nun klar, dass er Hazel dabei nicht beeinflusst habe. Ines Anioli, die Mockridge der Vergewaltigung  bezichtigt hat, ist mit seiner Frau befreundet, weshalb es nicht verwunderlich sei, dass sie sich mit ihr solidarisiert habe. Er selbst wurde wegen angreifender Tweets zweimal von Mockridge abgemahnt – einmal gewann er vor Gericht, das andere Mal habe er einen Teil seiner Aussagen vom Netz nehmen müssen. 

Verfahren gegen Mockridge eingestellt

Sein Engagement im Fall Mockridge erklärt er der Zeitung so: «Ich fand es schräg, dass alle so tun, als wäre ihnen Gleichberechtigung, Feminismus und Kampf gegen sexuelle Gewalt wichtig.» Aber passiere mal etwas in der eigenen Branche, würden alle lieber im Nachbargarten als vor der eigenen Haustüre kehren. Das habe er nicht hinnehmen wollen.

Mittlerweile ist das Verfahren gegen Mockridge eingestellt worden, da sich kein hinreichender Tatbestand hat feststellen lassen. «Ich hätte mir gewünscht, dass der Fall von beiden Seiten aufgearbeitet wird», so Spitzer, der sich und seine Comedy als lösungsorientiert bezeichnet. 

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