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Erdbeben in Japan: Retter bergen immer mehr Tote aus den ...

Erdbeben in Japan Retter bergen immer mehr Tote aus den
Nach den schweren Erdstößen in Japan ist die Zahl der Toten auf mindestens 30 angestiegen. Auch die Zahl der Verletzten steigt. Am schwersten betroffen ist die Hafenstadt Wajima auf der Halbinsel Noto.

Stand: 02.01.2024 07:00 Uhr

Nach den schweren Erdstößen in Japan ist die Zahl der Toten auf mindestens 30 angestiegen. Auch die Zahl der Verletzten steigt. Am schwersten betroffen ist die Hafenstadt Wajima auf der Halbinsel Noto.

Für die Retter ist es ein Kampf gegen die Zeit, doch für mindestens 30 Menschen kommt jede Hilfe zu spät: Sie konnten nach der Serie von Erdbeben in Japan nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden. Es ist davon auszugehen, dass die Zahl weiter steigt. Genauso wie die Zahl der Verletzten, die derzeit mit 14 angegeben wird.

Die Hälfte der Todesfälle wurde in der Hafenstadt Wajima auf der Halbinsel Noto verzeichnet. Dort hatte ein riesiger Brand zahlreiche Häuser zerstört.

Tsunami-Warnung aufgehoben

Eine am Vortag für die gesamte Westküste Japans ausgegebene Warnung vor Tsunami-Flutwellen hob die meteorologische Behörde inzwischen wieder auf. Die Erschütterungen verursachten erhebliche Schäden. Das schwerste Erdbeben hatte nach Angaben der japanischen Meteorologiebehörde eine Stärke von 7,6 - insgesamt wurden mehr als 150 weitere weniger starke Beben registriert. Rund 100.000 Menschen waren an Neujahr aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.

"Kampf gegen die Zeit"

Das Ausmaß der Schäden ist noch nicht absehbar. Einsatzkräfte bemühen sich, das ganze Ausmaß der Zerstörungen zu erfassen und nach Überlebenden zu suchen. "Die Suche und Rettung der vom Beben betroffenen Menschen ist ein Kampf gegen die Zeit", sagte Ministerpräsident Fumio Kishida auf einer Sitzung des Krisenstabes. "Wir müssen sie so schnell wie möglich retten, insbesondere diejenigen, die unter eingestürzten Gebäuden eingeschlossen sind". Kishida sprach von "zahlreichen Opfern" der Naturkatastrophe.

Tausende Armeeangehörige, Feuerwehrleute und Polizeibeamte aus dem ganzen Land wurden in das am stärksten betroffene Gebiet auf der relativ abgelegenen Halbinsel Noto entsandt. Die Rettungsarbeiten wurden jedoch durch stark beschädigte und blockierte Straßen behindert. Einer der Flughäfen in der Region musste aufgrund von Rissen in der Start- und Landebahn geschlossen werden. Zahlreiche Häuser sind eingestürzt oder fielen Bränden zum Opfer, Straßen sind aufgerissen, in Zehntausenden Haushalten fiel der Strom aus.

Erdbeben in Japan Schreckmomente, Schäden, Stromausfälle
Weitere Beben möglich

Die meteorologische Behörde warnte für diese Woche vor weiteren starken Beben, vor allem in den ersten zwei, drei Tagen nach der besonders schweren Erschütterung vom Neujahrstag.

Japan ist ein extrem erdbebengefährdetes Land. Es liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten aufeinander stoßen. In diesem Gebiet kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im März 2011 führten ein schweres Beben und ein Tsunami zu Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima. Beim aktuellen Beben wurden keine Unregelmäßigkeiten in den AKW gemeldet.

Charlotte Horn, ARD Neu-Delhi, tagesschau, 02.01.2024 05:37 Uhr

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