Kamala Harris: Stieftochter Ella Emhoff prägt moderne Weiblichkeit

Ella Emhoff Mit ihrem Style steht Kamalas Stieftochter für moderne Weiblichkeit – und irritiert damit Konservative

von Julika Holz

05.11.2024, 21:00 2 Min.

Kein Make-up, Häkelklamotten und sichtbare Achselhaare: Die Stieftochter von Kamala Harris verkörpert mit ihrem typischen Generation-Z-Stil eine neue Weiblichkeit. Und wird damit zum Schreckensgespenst von Donald Trump, JD Vance und Co.

Die halbe Welt spricht derzeit über Kamala Harris, vielleicht sogar die ganze. Dabei gibt es in der erweiterten Familie der US-Politikerin eine Person, die mindestens genauso sehr gefeiert wird – von Demokraten versteht sich – wie sie kritisch beäugt wird. Von republikanischen Wähler:innen! Die Rede ist von Ella Emhoff, Kamala Harris' unkonventionelle Stieftochter. Die 25-Jährige ist Modedesignerin, Model, Aktivistin und bei weitem nicht das, was in das erzkonservative Frauenbild von Männern wie Donald Trump und JD Vice passt. Warum aber genau Ella andere Frauen ermutigt, einen anderen Weg der Weiblichkeit zu zelebrieren ...

Ella Emhoff: Der unangepasste Rebell aus den Reihen der Demokraten

Ella Emhoff ist stilistisch definitiv nicht in eine Schublade zustecken! Die junge Frau reizt und geizt nicht mit den Extremen, zeigt sich bei ihrem ersten Auftritt als "First Vize-Daughter" bei der Amtseinführung von Joe Biden und Kamala Harris 2021 in brav-femininen Kostümchen und bestickten Mantel von Miu Miu – am Rande der New York Fashion Week wiederum in selbst gestricktem Cardigan, mit minimalem Make-up und maximaler Nickelbrille. Stringent und vorhersehbar ist bei Ella nichts! Doch genau so ist es gewollt. Viele kleine Tattoos und sichtbares Achselhaar (Schocker!) sind ihr Markenzeichen und katapultieren Ella als personifiziertes Epizentrum modischer Entscheidungen der Generation Z direkt in das argwöhnische Blickfeld von Donald Trump.

Darum irritiert Kamala Harris Stieftochter Konservative so

Denn obwohl Kamala Harris aus Republikaner-Sicht eine "kinderlose Catlady ist", ist ihre Stieftochter für ein paar kritische Blicke vom Gegenlager wohl doch Tochter genug, um den Finger draufzuhalten. Es stimmt: Ella Emhoff ist alles, was Frauen wie Melania Trump und Usha Vance nicht sind. Unangepasst, mutig und unverblümt. Etwa, was unkonventionelle Schönheitsmerkmale wie ihre Monobraue angeht. Von der sie selbst sagt: "Ich habe kürzlich damit aufgehört und es ist großartig". Oder was etwa ihr selbstbestimmtes und freigeistiges Leben zwischen Modelauftrag und Stick-WG im New Yorker Bezirk Bushwick betrifft. 

Für diese Form von moderner Weiblichkeit regnet es schiefe Blicke und Kommentare, die 25-Jährige sei "weird", weil sie sich auf Instagram künstlerisch inszeniere und ihr etwas spezielles Hobby zum Stricken und Häkeln stolz präsentiert, anstatt sich für etwas zu schämen, was nicht ins polierte Bild einer Politiker:innen-Familie im Weißen Haus passt. Doch warum kann eine Frau nicht anziehen, machen und sagen, was sie will? Nur weil potenzielle First und Second Lady Trump und Vance selbst für sich entscheiden für ihre Männer spießige Kostümchen zu tragen, überhaupt nicht zu reden oder gar ihre politischen Ansichten über Bord zu werfen. Die Frage bleibt wohl offen ... Also wir würden eher sagen: Lernt eure "kleinen Monobrauen“ lieben und zelebriert "weirde" Mode, denn das IST ebenso weiblich und zu sich selbst zu stehen ebenso angemessen für ein Zimmer im Weißen Haus. 

Brigitte