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UAPs: Was die Zeugen Grusch, Graves und Fravor zu Protokoll gaben

UAPs Was die Zeugen Grusch Graves und Fravor zu Protokoll gaben
Über zwei Stunden wurden die Zeugen David Grusch, Ryan Graves und David Fravor vor dem Ausschuss des US-Senats zu UAP-Phänomenen, gecrashten UFOs, Bedrohungen, Misständen im Militär und der Nasa befragt. Exopolitik-Experte Robert Fleischer fasst das h

Erkenntnisse der UAP-Anhörung: Was die Zeugen Grusch, Graves und Fravor unter Eid zu Protokoll gaben - und was das bedeutet

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Donnerstag, 27.07.2023, 08:35

Über zwei Stunden wurden die Zeugen David Grusch, Ryan Graves und David Fravor vor dem Ausschuss des US-Senats zu UAP-Phänomenen, gecrashten UFOs, Bedrohungen, Misständen im Militär und der Nasa befragt. Exopolitik-Experte Robert Fleischer fasst das historische Event zusammen und analysiert, was nun geschehen wird.

 

   

Was sind die wichtigsten Aussagen des Whistleblowers David Grusch?

Der frühere UAP Task Force Mitarbeiter David Grusch bekräftigte seine früheren Aussagen über die Existenz eines lang angelegten UFO-Bergungsprogramms, durch das die USA in den Besitz von Fluggeräten und auch Leichen der Besatzungen gekommen seien. Gefragt, ob irgendwelche Körper von Piloten aus abgestürzten Flugzeugen geborgen wurden, antwortete Grusch: „Wie ich bereits öffentlich in meinem NewsNation-Interview erwähnt habe, wurden bei einigen dieser Bergungen Biologika gefunden.“ Ob diese Biologika menschlich oder nicht menschlich waren, wurde er gefragt. Grusch antwortete: „Nicht-menschlich, und das war die Einschätzung von Menschen mit direktem Wissen über das Programm, mit denen ich gesprochen habe."

Dies sei ihm aus erster Hand von Mitarbeitern dieser Geheimprogramme berichtet worden. Vier Jahre lang habe er deren Angaben überprüft und bestätigen können. Zudem habe er dem Inspector General gegenüber bereits unter Eid ausführlich alle Namen der Beteiligten, Daten, Zusammenhänge, Orte usw. berichtet. Die Aussage des amtierenden Direktors von AARO – dem UFO-Untersuchungsbüro im Pentagon – wonach es keine glaubhaften Hinweise für die Existenz von fremder Technologie gäbe, sei jedenfalls nicht zutreffend. Eine groß angelegte Desinformationskampagne sorge dafür, dass die Öffentlichkeit darüber im Unklaren gelassen werde. Zudem fürchte Grusch auf Grund seiner Enthüllungen um sein Leben. Die Einschüchterungsversuche gegenüber ihm und seiner Frau seien „sehr verstörend“ gewesen. Dennoch ermutigte Grusch weitere Whistleblower, sich unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften beim US-Kongress zu melden.

Gab es neue Enthüllungen während der Anhörung?

Nein. Im Großen und Ganzen haben die vorgeladenen Militärzeugen das wiederholt, was aus früheren Interviews bereits bekannt war, dabei jedoch faszinierende Einzelheiten berichtet. Der ganz große Beweis blieb aus, denn einerseits schreibt ein derzeit gültiger „Leitfaden zur Sicherheitseinstufung“ vor, dass Videos und Fotos von UFOs als geheim eingestuft und vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben, andererseits schilderten die Abgeordneten selbst, dass ihnen bei ihrer Untersuchung Steine in den Weg gelegt wurden. So war es ihnen beispielsweise unmöglich, den wichtigsten Zeugen David Grusch in einem abhörsicheren Raum zu befragen, was die erste Voraussetzung dafür wäre, dass er Daten, Namen und Fakten nennt. Zudem verfügen offenbar nicht alle Abgeordneten des Untersuchungsausschusses über die nötige Sicherheitsfreigabe, um diese Dinge zu erfahren. Hierfür sei die Freigabe Top Secret / Sensitive Compartmented Information (TS/SCI) nötig.

Was sind die wichtigsten Aussagen von David Fravor?

David Fravor berichtete dem Ausschuss von seinem Abfangversuch eines Tic-Tac-ähnlichen Flugobjekts während einer Übungsmission im November 2004 vor der Westküste der USA. Das Objekt sei weißlich-glatt gewesen und hätte keinerlei bekannte Merkmale eines irdischen Flugzeugs aufgewiesen. Zudem seien seine Flugmanöver physikalisch nicht zu erklären gewesen. „Die Technologie, die wir beobachtet haben, war weitaus besser als alles, was wir hatten“, sagte er. Fravor habe dazu mit Materialwissenschaftlern gesprochen. Die beobachteten schnellen Beschleunigungen hätten weder das Flugzeug noch der Pilot überlebt, so der erfahrene Pilot. Zudem berichtete er, dass das unbekannte Fluggerät das eingesetzte moderne Radarsystem der Navy aktiv gestört habe. (vgl. Eröffnungsrede)

Was sind die wichtigsten Aussagen Ryan Graves?

Ryan Graves hat nicht nur selbst als Navy-Pilot UFOs auf dem Radar beobachtet, sondern inzwischen mit Dutzenden anderen Piloten gesprochen, die ähnliche Erfahrungen haben. Während einer Übung im Zeitraum 2014-2015 seien die unbekannten Flugobjekte täglich auf den Radarschirmen aufgetaucht, jedoch nur in den Kampfjets, die mit dem neuesten System ausgerüstet waren. Er erzählte, dass während einer Trainingsmission vor der Küste von Virginia Beach zwei F18 Super Hornets durch „UAP“ getrennt wurden, die als „ein dunkelgrauer oder schwarzer Würfel innerhalb einer klaren Kugel“ beschrieben wurden.

Graves bemängelte, dass es in vielen Organisationen keine Regelung über die Meldung von UFO-Zwischenfällen gäbe, zudem würden selbst private Unternehmen ihre Piloten davon abbringen, Meldung zu erstatten. Es sei jedoch sehr wichtig, dass ein sicherer Meldevorgang für zivile und militärische Piloten eingerichtet und deren Meldungen zentralisiert gesammelt und bewertet werden. Schließlich sei die Unterscheidung zwischen freundlich und feindlich gesinnten Fluggeräten von großer Bedeutung. Geschehe dies nicht, könne dies ein Einfallstor für mögliche gegnerische Aktivitäten bieten. (vgl. Eröffnungsrede)                        

Konnten die Zeugen frei sprechen?

Ryan Graves und David Fravor konnten frei sprechen – nicht jedoch der wichtigste Zeuge David Grusch, der immer wieder darauf verwies, dass er in öffentlicher Sitzung keine Details liefern kann, ohne dabei gegen seinen Sicherheitseid zu verstoßen. Genauere Auskünfte darf er nur in einer abhörsicheren Umgebung vor Abgeordneten mit Sicherheitsfreigabe erteilen. Dass genau dies dem Untersuchungsausschuss des US-Kongresses verweigert wurde, halte ich für einen Skandal. Viele der anwesenden Abgeordneten zeigten deutlich ihre Entrüstung darüber und kündigten an, dass sie dies demnächst nachholen werden, auch gegen den Widerstand der Geheimdienste und der Regierung.

Gab es neben den Zeugenaussagen neue Beweise?

Nein, denn ein „Leitfaden zur Sicherheitseinstufung“ verhindert derzeit, dass materielle UFO-Beweise bzw. Fotos oder Videos an die Öffentlichkeit gelangen. Andererseits berichtete der Abgeordnete Matt Gaetz, dass er vor wenigen Monaten auf der Eglin Air Force Base mit einem Militärpiloten gesprochen habe, der ihm von einem UFO-Zwischenfall berichtete. Gaetz, der als Mitglied des Streitkräfteausschusses über eine höhere Sicherheitsfreigabe verfügt, habe auch ein Foto des Flugobjekts gesehen, das der Pilot geschossen hatte. Es sei nichts gewesen, was er auf Grund seiner Kenntnisse über geheime Entwicklungsprogramme irgendeinem Land zuordnen konnte, weder den USA noch einem ihrer Gegner. Ich gehe davon aus, dass zu diesem Fall demnächst weitere Informationen bekannt werden könnten.

Welche Rolle spielt die NASA?

Die Expertenkommission der NASA will in Kürze ihren eigenen Bericht vorlegen und darin Vorschläge unterbreiten, wie das Thema am besten untersucht werden soll. Was auch immer die Experten vorschlagen, wird mit einiger Sicherheit große Signalwirkung für alle übrigen Sektoren des Luftverkehrs haben und hoffentlich auch zur Entstigmatisierung des Themas beitragen. Dass sie dem Thema UFOs eine Absage erteilen, halte ich vor dem Hintergrund dieser aktuellen Entwicklungen im US-Kongress eigentlich kaum mehr für möglich.

Über den Experten

Robert Fleischer ist Journalist, Filmemacher und Diplom-Dolmetscher. Er interessiert sich seit seiner Kindheit für UFOs und begann mit 16 Jahren mit ersten journalistischen Praktika, arbeitete später unter anderem für den MDR. Seit Juni 2007 berichtet er hauptberuflich über das Phänomen. Er ist Gründungsmitglied der International Coalition for Extraterrestrial Research (icer.network), in der Experten aus 28 Ländern gemeinsam das Phänomen erforschen. Er spricht regelmäßig bei Kongressen im In- und Ausland und ist Moderator des Ufology World Congress in Barcelona.

Wie geht es nach der Anhörung weiter?

Der nächste Schritt – da sind sich alle Ausschussmitglieder einig – besteht in der Anhörung von David Grusch in einer speziell gesicherten Einrichtung, damit er dem Kongress die streng geheimen Daten übergeben kann, die er auch schon dem Inspector General geliefert hat. Es gibt offenbar noch keinen gängigen Mechanismus, mit dessen Hilfe der Inspector General seine Informationen direkt mit den Abgeordneten teilen könnte. Außerdem gehe ich davon aus, dass diese Sitzung nur der Auftakt für weitere Anhörungen von militärischen Insidern und Whistleblowern vor den US-Kongress war. Offenbar bereitet sich der Kongress darauf vor, auch jene vorzuladen, die die UFO-Geheimnisse bislang vor der Öffentlichkeit verstecken.

Der Ausschussvorsitzende hat gegen Ende der Sitzung klar zu verstehen gegeben, dass weitere Gesetzesvorhaben folgen werden. Dies – und die ernsthafte Art und Weise, mit der die Abgeordneten die Zeugen befragten, lässt darauf schließen, dass sie wild entschlossen sind herauszufinden, wie diese geheimen UFO-Bergungs- und Nachentwicklungsprogramme so lange vor dem Kongress verborgen bleiben konnten, und dass sie die Verantwortlichen dafür zu Rechenschaft ziehen wollen.

Alle Infos zur Anhörung, Video und Zeugenaussagen hier.

Häufig gestellte Fragen zu diesem Thema

Was könnten die möglichen Szenarien sein, die sich aus der Aussage von David Grusch ergeben könnten?

Erstens könnte es sich um Gerüchte handeln, um von menschengemachten Technologien abzulenken. Zweitens könnten geheime UFO-Untersuchungen nach dem Roswell-Zwischenfall stattgefunden haben, während offizielle Untersuchungen weniger interessante Fälle prüften. Drittens ...

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Karl Svozil

Theoretischer Physiker an der TU Wien und ehemaliger Professor im Ruhestand. Sein Forschungsinteresse liegt im Bereich der Quantenmechanik und Quantenlogik

Was könnten die Auswirkungen auf unser Verständnis von Physik und Technologie sein, wenn sich die Aussage von David Grusch bestätigt, dass die USA nicht-menschliche Technologien besitzen?

Sollte sich Gruschs Aussage bestätigen, könnte dies unser technologisches Verständnis revolutionieren. Vor allem das Verständnis des Antriebs oder der Energiequelle dieser Objekte könnte ...

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Karl Svozil

Theoretischer Physiker an der TU Wien und ehemaliger Professor im Ruhestand. Sein Forschungsinteresse liegt im Bereich der Quantenmechanik und Quantenlogik

Wie würde die Bestätigung der Existenz nicht-menschlicher Technologien unsere Sicht auf die Menschheitsgeschichte verändern?

Die Bestätigung würde unsere Sicht auf die Menschheitsgeschichte fundamental verändern. Zum Vergleich könnte man die Ankunft von Cortez in der Neuen Welt heranziehen, die das Aztekenreich fundamental veränderte. Oder auch die Ankunft der Europäer in ...

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Karl Svozil

Theoretischer Physiker an der TU Wien und ehemaliger Professor im Ruhestand. Sein Forschungsinteresse liegt im Bereich der Quantenmechanik und Quantenlogik

Wie könnten diese nicht-menschlichen Technologien unsere zukünftige Technologieentwicklung beeinflussen?

Die Auswirkungen wären wahrscheinlich revolutionär. Mit dem Verständnis und der Anwendung dieser Technologien könnten wir neue Energiequellen erschließen, neue Transportmittel entwickeln und die Grenzen unserer aktuellen physikalischen Modelle erweitern. Es ist möglich, dass ...

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Theoretischer Physiker an der TU Wien und ehemaliger Professor im Ruhestand. Sein Forschungsinteresse liegt im Bereich der Quantenmechanik und Quantenlogik

                                               

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