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Drei Platzverweise, viermal VAR! Kompletter Irrsinn in der ...

Drei Platzverweise viermal VAR Kompletter Irrsinn in der
VAR-Wahnsinn, Rassismus-Eklat, 25 Minuten Nachspielzeit und drei Platzverweise: Eine Partie des FC St. Gallen um den ehemaligen Bundesliga-Coach Enrico Maaßen versinkt im totalen Chaos.
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16.08.2024 • 08:44 Uhr

VAR-Wahnsinn, Rassismus-Eklat, 25 Minuten Nachspielzeit und drei Platzverweise: Eine Partie des FC St. Gallen um den ehemaligen Bundesliga-Coach Enrico Maaßen versinkt im totalen Chaos.

Diesen irren Abend dürfte der ehemalige Augsburger Trainer Enrico Maaßen so schnell nicht vergessen! Eigentlich reiste er mit dem FC St. Gallen ruhigen Gewissens nach Polen. Sein neues Team brachte ein 2:0-Polster mit zum Rückspiel der Conference-League-Qualifikation gegen Slask Breslau - bis ein Abend mit unfassbaren Wendungen, Dramen und einem Eklat aber alles durcheinanderwirbelte.

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Der Reihe nach: Die Partie nahm bereits in der 13. Minute Fahrt auf, als Breslau traf und es schien, als könnte es die Sache nochmal scharf machen. Doch nach der ersten VAR-Intervention wurde das Tor wieder einkassiert, weil die Hausherren St. Gallens Torhüter Lawrence Ati Zigi behinderten. Kurz danach schossen die Schweizer ihrerseits das 1:0 und stellten einen sehr komfortabel erscheinenden Drei-Tore-Vorsprung her, den sie allerdings noch vor der Pause verspielen sollten.

Zweite Halbzeit beginnt mit Rassismus-Eklat

Sechs rabenschwarze Minuten der Espen reichten, um das 1:0 aus der Hand zu geben und plötzlich 1:3 hinten zu liegen, ehe die zweite Halbzeit wild wie zugleich auch traurig startete - mit einem Rassismus-Eklat: Ati Zigi wurde aus dem Breslauer Fanblock mit Affenlauten beleidigt. Mehrere Minuten dauerte es, bis der Übeltäter von Ordnern aus dem Stadion gebracht und die Partie fortgesetzt werden konnte.

Gut eine Viertelstunde vor Schluss erhitzte dann ein Elfmeter für Breslau die Gemüter. St. Gallens Mihailo Stevanovic foulte Stürmer Alex Petkov, sodass der kroatische Referee Duje Strukan auf den Punkt zeigte. Doch Strukan wurde daraufhin zum Bildschirm gebeten und sah, wie der Serbe zuerst den Ball und danach Petkov traf. Zusätzlich verrückt: Statt des Elfmeters entschied er auf eine Schwalbe. Und da Petkov bereits verwarnt war, flog er mit Gelb-Rot vom Platz.

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Auch in der letztlich 25-minütigen Nachspielzeit stand Strukan samt seines VAR-Assistenten doppelt im Mittelpunkt. Als die reguläre Spielzeit schon zehn Minuten überschritten war, sprang Breslaus Matias Nahuel erst die Kugel im Strafraum aus kurzer Distanz an die Hand. Einem weiteren ausgiebigen Check später profitierte St. Gallen erneut - es gab per Strafstoß und damit verbunden die große Chance zur Entscheidung. Dazu wurde Übeltäter Nahuel wegen Meckerns ebenfalls des Feldes verwiesen.

Breslau kassiert drei Platzverweise

Um den Wahnsinn aber komplett zu machen, verschossen die Schweizer im Anschluss an die zahlreichen Diskussionen. Doch zum vierten Mal meldete sich der VAR und ließ den Elfmeter tatsächlich wiederholen, weil sich der Torhüter zu früh bewegte. St. Gallens Willem Geubbels machte es im zweiten Versuch besser und markierte das 2:3, ehe auf Seiten der Hausherren am Ende einer denkwürdigen Partie auch der eingewechselte Arnau Ortiz noch die Gelb-Rote Karte kassierte.

Die irre Bilanz nach dem Schlusspfiff: drei Platzverweise für Breslau, vier VAR-Entscheidungen pro St. Gallen. Und trotz des total verrückten Weiterkommens sind die Schweizer noch nicht final für die neu geschaffene Ligaphase der Conference League qualifiziert. Die Playoffs folgen als letzte Hürde, dort trifft die Maaßen-Elf auf den türkischen Vertreter Trabzonspor.

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