FTX-Skandal: Caroline Ellison drohen 110 Jahre Gefängnis

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• Caroline Ellison könnten im Zuge des FTX-Skandals bis zu 110 Jahre Gefängnis drohen.
• Die Ex-Partnerin von FTX-Gründer Sam Bankman-Fried war auch einst CEO von Alameda Research
• In einem Deal mit der Staatsanwaltschaft verspricht sie volle Kooperation.

Die ehemalige Geschäftsführerin von Alameda Research, Caroline Ellison, muss mit einer hohen Gefängnisstrafe von bis zu 110 Jahren rechnen. Dies geht aus einem Bericht des «Business Insider» hervor. Ellison war einst die Freundin von FTX-Gründer Sam Bankman-Fried, der gestern von den Bahamas an die USA ausgeliefert wurde. Alameda Research ist eine Handelsfirma, die von Bankman-Fried gegründet wurde.

Die 28-Jährige habe sich mit der Staatsanwaltschaft des Southern District of New York auf einen Vergleich geeinigt. In diesem verzichte sie unter anderem auf die eigene Verteidigung. In der Anklageschrift werden Caroline Ellison unter anderem Verschwörung zur Geldwäsche, Betrug und Wertpapierbetrug vorgeworfen.

Ausserdem erklärt sich die Unternehmerin wohl bereit, eine vom Gericht festgelegte Entschädigung zu bezahlen. Zu guter Letzt verpflichte Ellison sich auch zur uneingeschränkten Kooperation mit dem FBI und anderen Behörden. Dazu gehöre auch die Aussage auf Verlangen bei Gerichtsverhandlungen.

Reuters berichtete vor einem Monat, dass Alameda Research heimlich knapp zehn Milliarden Dollar (9,3 Milliarden Franken) FTX-Kundengelder von Bankman-Fried erhielt. Eine grosse Summe dieses Geld sei nun verschwunden. Diesem Bericht widersprach Bankman-Fried und verwies auf eine falsch gelesene interne Beschriftung.