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Grosseinsatz in Spreitenbach: Wohnblock wegen Brand evakuiert

Grosseinsatz in Spreitenbach Wohnblock wegen Brand evakuiert
In einem Wohnblock in Spreitenbach ist in der Nacht auf Montag ein Brand ausgebrochen. 45 Personen mussten aus dem Gebäude evakuiert werden. 14 Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Problematisch war vor allem die Rauchentwicklung.

Spreitenbach

Wohnblock evakuiert: 14 Verletzte und Rauch im ganzen Gebäude – Video zeigt Ereignisse der Nacht

In einem Wohnblock in Spreitenbach ist in der Nacht auf Montag ein Brand ausgebrochen. 45 Personen mussten aus dem Gebäude evakuiert werden. 14 Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Problematisch war vor allem die Rauchentwicklung.

Spuren des Brandes im Eingangsbereich.

Spuren des Brandes im Eingangsbereich.

Bild: Claudia Laube

In Spreitenbach lief am Montagmorgen an der Bahnhofstrasse ein Grosseinsatz. Im Erdgeschoss eines Wohnblocks war ein Brand ausgebrochen. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten 45 Personen aus dem Gebäude evakuiert werden. 14 Personen wurden verletzt, wie die Kantonspolizei Aargau mitteilt. Eine davon schwer, sie wurde mit einem Helikopter ins Spital geflogen. Zunächst war man von 19 Verletzten ausgegangen, fünf Personen konnten sich jedoch an der frischen Luft ausreichend erholen. Insgesamt 31 unverletzte Personen wurden während des Einsatzes in einer nahe gelegenen Turnhalle betreut.

Derzeit dürfen nur Rettungskräfte und Bewohner das Gebäude betreten.

Bild: Michael Buholzer / KEYSTONE

Die Meldung über den Brand sei kurz vor 3 Uhr eingegangen, wie Corina Winkler, Sprecherin der Kantonspolizei Aargau, gegenüber Tele M1 erklärt. Eine automatische Brandmeldeanlage hatte den Alarm ausgelöst. Vor Ort hätten die Einsatzkräfte den Brand im Wohnblock entdeckt. Er konnte zwar rasch gelöscht werden, die Rauchentwicklung war jedoch problematisch, wie Winkler weiter erklärt. Deshalb wurde das Gebäude evakuiert.

Rund 100 Einsatzkräfte standen im Einsatz. Die Evakuierung im Video.

zvg / Marija Suvalj

Gemeinde hilft Betroffenen

Gemeindepräsident Markus Mötteli erklärt, dass die unverletzten Evakuierten in der Turnhalle betreut würden. Zwar sei der Brand klein gewesen, «aber wenn man die Kinder in der Turnhalle sieht, berührt einen das schon, sie wissen ja nicht, was los ist», sagt er. Die Gemeinde will die Betroffenen nun weiter unterstützen.

Von den Rettungskräften zeigt er sich sehr beeindruckt. «Es hat mich gefreut, wie professionell und effizient die Organisation ablief.» Diese sind traurigerweise geübt mit Einsätzen bei Hochhäusern. Vor nicht einmal zwei Monaten brannte es in Spreitenbach ebenfalls in einem Hochhaus.

Der Hochhausbrand in Spreitenbach in der Videozusammenfassung.

Video: Ramona De Cesaris/CH Media

Ein Angehöriger einer Bewohnerin erzählt gegenüber Tele M1, dass seine Mutter gemeinsam mit weiteren Personen im Estrich Schutz gesucht hatte. Sie habe sich mit einer schwangeren Frau und einem Familienvater in Sicherheit bringen wollen. Doch die Tür im Estrich sei verschlossen gewesen, während der Rauch die Luft füllte.

«Sie waren in Panik, alle schrien», berichtet der Mann. Er sei währenddessen mit seiner Mutter am Telefon gewesen. Der Familienvater habe schliesslich die Glastür mit einem Hammer eingeschlagen. Zehn Minuten später hätten sie das Haus verlassen können. Seine Mutter habe anschliessend Atembeschwerden gehabt und werde nun in der Turnhalle betreut.

Anwohnerin zum Treppenhausbrand: «Wir durften nicht in Panik geraten»

Video: Ramona De Cesaris/CH Media

Feuer brach im Eingangsbereich aus

Laut Daniel Wiederkehr, Kommandant der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen, trafen die Einsatzkräfte vor Ort auf einen Brand im Eingangsbereich des Wohnblocks. Innerhalb von zwei Minuten sei er gelöscht gewesen. Das Problem sei jedoch, dass der Rauch durch das ganze Treppenhaus gezogen sei. Manche Bewohnende seien aus ihren Wohnungen ins Treppenhaus oder in den Estrich gegangen, weil sie sich in Sicherheit bringen wollten. Dabei setzten sie sich dem Rauch aus.

*Update Grosseinsatz Spreitenbach:*

- 14 verletzte Personen, 1 davon schwer

— Kapo_Aargau (@Kapo_Aargau) July 8, 2024

Die Brandursache ist noch unklar. Die Brandermittler der Kantonspolizei Aargau arbeiten zurzeit daran, die Brandursache zu klären. Der Ermittlungsdienst nimmt Hinweise zur Brandursache entgegen unter Telefon 056 200 11 11 oder E-Mail ermittlungnord.kripo@kapo.ag.ch.

Insgesamt standen rund 100 Einsatzkräfte im Einsatz, darunter das Kantonale Katastrophen Einsatzelement (KKE). Die Polizei bat Autofahrende, das Gebiet weiträumig zu umfahren, die Bushaltestelle Längacker wurde nicht bedient. Mittlerweile gilt wieder freie Fahrt. Alle, die nicht im Spital sind, konnten zurück in die Wohnungen. (Argovia Today/cla/pin)

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