Black Myth Wukong, Stalker 2, Frostpunk & Co.: Indiespiele laufen ...

Das Sommerloch ist so gut wie rum. Nachdem die letzten Wochen spieletechnisch eher ruhig waren, geht es jetzt langsam wieder los. Den Anfang macht nächste Woche Black Myth: Wukong. Das Action-RPG steht gerade auf Platz 1 der Wishlists bei Steam und ist ein ziemlicher Hoffnungsträger für Spieler, dass am 20. August ein gutes Spiel kommt. Los geht es dann erst mal auf PS5 und PC. Die Xbox-Version kommt wohl etwas später.

Der Release von Wukong zeigt mir aber auch eins: Die Indie-Spiele und Double-A-Produktionen retten auch dieses Jahr mal wieder den Tag! Denn der Triple-A-Markt schwächelt in letzter Zeit etwas. Ich glaube, wir alle haben das Gefühl, dass die großen Publisher mit ihren Riesenprojekten gerade ganz schön auf der Stelle treten.

Auf der Stelle treten

Klar, Star Wars Outlaws sieht nicht schlecht aus und wird sich vermutlich wie geschnitten Brot verkaufen, weil Star Wars. Call of Duty hat mit Black Ops 6 jetzt schon wieder enormen Hype aufgebaut. Und die Sportspiele des Jahres werden auch dieses Jahr wieder lächerlich viel Geld einfahren.

Denn, ja klar. Ich habe auch mal einfach Bock auf "yet another Open-World-Game" oder die nächste Schießbude. Genauso, wie ich einfach auch mal Bock auf einen Burger von Mäcces habe. Die Spiele sind von einem objektiven Standpunkt aus gesehen auch nicht schlecht. Die haben ihren Produktionswert und besitzen dadurch auch eine ordentliche Qualität, die dadurch dann auch auf einen entsprechenden Metascore kommt.

Quelle: Ubisoft Trotzdem fühle ich mich aber von diesem Strom etwas ausgelaugt. Mir fehlt bei den großen Spielen so ein wenig die Weiterentwicklung. Vor allem die großen Spielepublisher spielen natürlich auf Sicherheit. Das ist ja auch logisch! Spieleentwicklung kostet ein Heidengeld und wird gerade im Triple-A-Sektor immer teurer!

Also setzt man auf die Cashcows und etablierte Vorlagen. Irgendwas ist gerade erfolgreich? Dann könnt ihr euch aber sicher sein, dass bald ein Nachfolger kommt oder die anderen Hersteller kommen wie die Geier angeflogen. Natürlich betreibt man auch ganz viel Marktforschung, um zu verstehen, was die undankbaren Geldbeutel a.k.a. die Spieler da draußen denn eigentlich wollen.

Die Zeit rennt

Dieses reaktive Handeln wird jetzt allerdings zunehmend zur Gefahr für die großen Hersteller, denn ihnen rennt die Zeit davon. Gerade die großen Triple-A-Spiele brauchen einfach immer mehr Zeit in der Entwicklung. Fünf bis sechs Jahre minimum muss man da mittlerweile einplanen. Man wird grafisch immer aufwendiger, man baut mehr Mechaniken ein, man muss schauen, dass alles ineinandergreift und dann muss der ganze Bumms auch noch halbwegs bugfrei sein. Das dauert!

Dadurch läuft man Trends aber einfach immer mehr hinterher. Das beste Beispiel dafür sind Lootshooter. Borderlands hat's erfunden. Dann kam Destiny. Ubisoft hatte ein glückliches Händchen und The Division schon im Ofen. Tja und dann haben die anderen Publisher gesehen, das so etwas funktioniert und ihre eigenen Lootshooter und Service-Games in Auftrag gegeben. Nur wie das mit Hypes so ist, nach ein paar Jahren ist da die Luft raus.

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