Gut und gemeinsam älter werden im Kanton Basel-Stadt ...
Der Kanton Basel-Stadt setzt sich für die Förderung sozialer Teilhabe ein und will der sozialen Isolation im Alter entgegenwirken. Das Gesundheitsdepartement lässt deshalb in diesen Tagen allen Personen, die 75 Jahre oder älter sind und ihren Wohnsitz in einem Einpersonenhaushalt im Kanton Basel-Stadt haben, ein Informationsschreiben über Anlaufstellen und Gesprächsangebote zukommen. Mit dieser niederschwelligen Massnahme aus der Vision «Gut und gemeinsam älter werden im Kanton Basel-Stadt» sollen insbesondere isolierte und schwer erreichbare Personen über die zur Verfügung stehenden Unterstützungsangebote informiert werden.
Die Vision «Gut und gemeinsam älter werden im Kanton Basel-Stadt» wurde vom Regierungsrat beschlossen und dient als Wegweiser für die kantonale Alterspolitik. Sie ergänzt dabei die Leitlinien «Basel 55+» und «Alterspflegepolitik». Die Umfrage im Rahmen dieser Vision hat deutlich gezeigt, dass die Bekämpfung von Einsamkeit eine der wichtigsten Herausforderungen ist. Einsamkeit und soziale Isolation sind etwas sehr Persönliches und nicht immer direkt erkennbar. Das Gefühl von Einsamkeit kann auch bei vielbeschäftigten Menschen auftreten. Wenn allerdings wenig soziale Kontakte im täglichen Leben bestehen, steigt das Risiko von Einsamkeit. Zunehmende Gebrechlichkeit und die Wohnsituation in Einpersonenhaushalten sind dabei Faktoren, welche die soziale Isolation insbesondere im Alter erhöhen und es erschweren, wieder aus dieser Situation herauszufinden.
Im Kanton Basel-Stadt stehen zahlreiche Angebote und Dienstleistungen zur Verfügung, welche die soziale Teilhabe fördern und der sozialen Isolation im Alter entgegenwirken. Leider sind diese Angebote nicht immer ausreichend bekannt, insbesondere bei Menschen, die sich in einer isolierten Lage befinden und schwer erreichbar sind.
Das Gesundheitsdepartement lässt deshalb in diesen Tagen allen Personen, die 75 Jahre oder älter sind und ihren Wohnsitz in einem Einpersonenhaushalt im Kanton Basel-Stadt haben, ein Informationsschreiben zukommen. Diese niederschwellige und einfache gehaltene Massnahme verweist auf zwei hilfreiche Telefonnummern. Die Anlaufstelle «Info Älter werden» der GGG 061 269 97 90 hilft bei Problemen und vermittelt an die entsprechenden Angebote und Organisationen im Altersbereich, während beim Alltagstelefon 0800 500 400 des Vereins «Mein Ohr für Dich» auch einfach geredet, erzählt, diskutiert und zugehört werden kann - einmal oder regelmässig.