YB Champions League Quali: Galatasaray-Fans in der Stadt Bern
– 300 bis 400 Gästefans ohne Zwischenfälle beim Stadion angekommen
Die Galatasaray-Fans haben sich bereits am Nachmittag in Bern versammelt. Ein Fanmarsch war nicht geplant, aber sie sind dennoch losgezogen.
Die türkischen Fans ziehen am Abend durch die Lorraine. Die Polizei hat die Situation jedoch gut im Griff.
Foto: law
19:14 Uhr
Nun hat der Fanmarsch das Stadion erreicht. In Stadionnähe stehen zahlreiche Busse aus Deutschland, was organisierte Fanreisen sein dürften. Wie mittlerweile üblich bei solcherlei Kundgebungen fährt zuvorderst ein Wagen der Kapo, der alles filmt.
19:03 Uhr
Bernmobil gibt auf den Bildschirmen mittlerweile durch, dass die Einschränkung auf der Linie 20 bis circa 20.30 Uhr gehen wird. Der Fanmarsch dürfte allerdings schon deutlich früher vorbei sein. Bald schon hat der Umzug, der mittlerweile wieder in Gang ist, die Abzweigung zum Stadion erreicht.
18:59 Uhr
Bei der Markuskirche macht der Marsch erstmals Halt. Es scheint nicht genau klar zu sein, wo es nun durchgeht. Fan-Arbeiter geben Anweisungen auf türkisch durch.
Nur wenige Meter hinter dem Fanmarsch räumen die Putzequipen der Stadt bereits die Strassen frei. Wobei allzu viel Müll liegt nicht rum. Da es kein im Vorfeld angekündigter Marsch ist, ist die Beteiligung eher gering.
18:31 Uhr
Mittlerweile hat der Fan-Marsch die Lorraine erreicht. Es ist deutlich ruhiger geworden als noch in der Stadt, auch das Tempo ist relativ zügig. Vorne laufen die Ultras, hinten die Familien mit Kindern.
Bei Bernmobil fahren derzeit einige Linien nicht. Für die Linie 11 wird angegeben, dass sie ab 18.45 Uhr wieder in Betrieb sein soll. Wann die Linie 20 wieder fährt, ist noch offen, weil entlang dieser Strecke der Marsch verläuft.
Der Fanmarsch biegt bereits von der Lorraine Richtung Wyler ab. Die Polizei hat die Situation gut im Griff. Die Seitenstrassen werden jeweils im rollenden Verfahren abgesperrt. Kaum hat der Fanmarsch eine Strasse passiert, ziehen die Einsatzkräfte zum nächsten Abschnitt weiter.
18:16 Uhr
Die türkischen Fans zogen kurz nach 18 Uhr doch los. Vom Waisenhausplatz gehts durch die Aarbergergasse Richtung Lorraine. Dort steht die Polizei mit einem Aufgebot bereits bereit. Immer wieder werden von den 300 bis 400 Fans Böller und Petarden gezündet.
Kurz nach dem Abzug der Galatasaray-Fans fährt bereits die Putzequipe der Stadt auf. Auf dem Boden liegen einige Dosen, Flaschen und Plasikbecher. Den Spuren nach waren viele Fans auch noch bei McDonalds.
Kurz nach 16 Uhr versammeln sich bereits über 300 Fans des türkischen Clubs Galatasaray Istanbul in der Berner Innenstadt. Die meisten tragen die gelb-roten Farben des Clubs, einige Ultras tragen schwarz. Auch wenn einzelne Rauchpetarden und Böller gezündet werden, ist die Stimmung auf dem Waisenhausplatz friedlich und entspannt. Die Fans singen und geniessen das schöne Sommerwetter.
Die Berner Kantonspolizei ist bereits seit dem frühen Nachmittag mit einem grossen Aufgebot vor Ort. Auf dem Waisenhausplatz stehen mehrere Kastenwagen, an den neuralgischen Punkten in der Stadt markieren die Polizistinnen und Polizisten Präsenz.
Am Abend spielen die BSC Young Boys in einen Qualifikationsspiel für die Champions League gegen Galatasaray. Das Spiel beginnt um 21 Uhr, das Wankdorf Stadion ist ausverkauft. Die Behörden rechnen mit «mehreren tausend Fans» des türkischen Klubs.
Offiziell ist kein Fanmarsch der Galatasaray-Anhänger angekündigt: Bei der Aarbergergasse werden Busse für die türkischen Fans bereitstehen. Es sei jedoch nicht auszuschliessen, dass ein Teil der Anhänger sich entschliesse, zu Fuss zum Stadion zu laufen, so der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause (Die Mitte).
Ob es einen Marsch zum Stadion geben wird, sollte sich kurz nach 18 Uhr entscheiden. Dieser mögliche Umzug werde dann von der Polizei «begleitet». Die Kantonspolizei rechnet deshalb vor dem Spiel mit Verkehrsbehinderungen rund um das Stadion.
In der Fanszene gelten die Fans von Galatasaray als heissblütig und laut, allerdings in der Regel als vergleichsweise friedlich. Doch das ist keine Garantie: 2023 kam es in München zu wüsten Szenen beim Champions-League-Spiel gegen Bayern München, als Anhänger der jeweiligen Fangruppen aufeinander losgingen. (cse)
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